2024-06-14T14:12:32.331Z

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Grenzwertige Platzverhältnisse in Rath-Heumar
Grenzwertige Platzverhältnisse in Rath-Heumar – Foto: Guido Kromen

Urbacher Reserve übernimmt Tabellenführung

4:2 Erfolg in Rath bei übelstem Wetter

Schiedsrichter Melih-Cem Kumsal machte es sich nicht leicht mit seiner Entscheidung, die Begegnung aufgrund der katastrophalen Platzverhältnisse überhaupt anzupfeifen. Beide Teams arrangierten sich aber recht schnell sehr gut mit dem von Pfützen übersäten Boden. Die Gäste aus Urbach nahmen mit dem Selbstbewusstsein der letzten Siege das Heft in die Hand und gingen bereits in der 3. Minute durch einen Kopfball von Benni Fraile in Führung. Nach einer Ecke war er zentral zur Stelle und nickte ein. Raths Schlussmann David Kirsch sah bei dieser Aktion nicht gut aus, steigerte sich danach aber kontinuierlich und war insgesamt einer der besten Spieler seines Teams. Nach dem 1:0 versäumten es die Gäste nachzulegen und ließen viele Chancen doch recht fahrlässig aus. Wie so oft rächte sich das und durch zwei individuelle Fehler stand es urplötzlich 2:1 für die Hausherren durch einen Doppelschlag von Thomas Cadard.

Die Halbzeitansprache von Urbachs Coach Mitch Alexander fiel kurz, knapp und präzise aus und seine Jungs setzten die Anweisungen gut um. Bereits in der 53. Minute gelang Ramzan Chabdaev der vielumjubelte Ausgleich und eins war jetzt klar zu erkennen. Die Urbacher wollten unbedingt den Sieg und investierten dafür sehr viel. Obwohl wieder eine Menge Möglichkeiten nicht genutzt wurden, blieben die Jungs ruhig und belohnten sich in der 76. Minute mit der 3:2 Führung. Der eingewechselte Vlab Ciuca war im 2. Versuch zur Stelle und köpfte die Kugel ins gegnerische Tor, was regelrechte Jubelstürme auf der Gästebank auslöste. Die Urbacher Reserve ist im Vergleich zum Vorjahr so gereift, dass jetzt kein Zittern in der Schlussphase einsetzte, sondern weiter Druck gemacht wurde um gar nicht erst in Verlegenheit zu geraten. Rath musste einsehen, dass es heute nicht reichen würde und kassierte in der Nachspielzeit noch das 2:4 durch Fardin Baybani.

Ein stolzer und glücklicher Trainer war zufrieden und darf sich in der Momentaufnahme über die Tabellenführung (wenn auch verzerrt) freuen, was aber noch viel wichtiger ist, die Mannschaft ist intakt und kann sogar den Ausfall eines Top-Spielers wie Kenan Sahin kompensieren. Chapeau!

Aufrufe: 06.10.2019, 16:30 Uhr
Guido KromenAutor