Urbach lässt dem SC Brück keine Chance

Die Begegnung hätte eigentlich am vergangenen Sonntag stattfinden sollen, der starke Regen hatte das aber verhindert und so ergab sich plötzlich eine schöne Beschäftigung für den Pfingstmontag.

Obwohl die Saison eigentlich für beide Teams gelaufen ist, fanden sich rund 50 Zuschauer in der Brücker Flehbacharena ein, darunter knapp die Hälfte aus Urbach.

Urbachs Trainer Mladen Drmonjic stellte sein Team erneut auf vier Positionen im Vergleich zum 8:3 gegen Hitdorf um.

Von Beginn an war klar, dass die Hausherren es vermehrt mit langen Bällen auf die Flügel versuchen würden, der RSV Urbach hingegen auf seine technischen Fähigkeiten bauen würde. Den deutlich besseren Start erwischten die Gäste. Markus Engelhardt hätte schon in der 4. und auch in der 8. Minute die Führung erzielen können, scheiterte aber am fehlenden Schussglück und an der Querlatte.

Das Tor lag förmlich in der Luft und es rappelte dann auch gleich doppelt. Fabian Mehring erzielte mit seinen Saisontreffern 27 und 28 die beruhigende 2:0 Führung für den RSV.

Die Brücker waren danach sichtlich irritiert und es dauerte eine ganze Weile, bis auch sie zu halbwegs guten Chancen kamen. Besonders Ali Ünalan zeigte viel Spielwitz und scheiterte in der 26. und 37. Minute jeweils nur knapp. Insgesamt war das Spiel der Hausherren aber zu durchsichtig und es gelang den Urbachern recht gut sich immer wieder auf die langen Bälle einzustellen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff des recht kleinlich pfeifenden Schiedsrichters Detlef Erberich hätte der RSV mit dem 3:0 alles klar machen können. Erneut Mehring war es, der sich auf dem rechten Flügel durchsetzen konnte und dann das Abspiel auf den völlig frei stehenden Matthäus Burczyk verpasste.

Nach dem Seitenwechsel erwischten wieder die Gäste den besseren Start. Mehring (46.) und Burczyk (47.) vergaben weitere Großchancen noch bevor Trainer und Ersatzspieler auf der Bank Platz genommen hatten.

Erneut Ali Ünalan war es, der nochmals dagegen halten wollte und er traf in der 51. Minute nur den Pfosten.

Quasi im Gegenzug machte der eingewechselte Kristiyan Stamboliev dann aber das 3:0 und jeder wusste, dass die Messe spätestens jetzt gelesen war.

Der RSV verwaltete das Spiel und tat nur noch das Nötigste. Aus diesem Dienst nach Vorschrift resultierte das 4:0 in der 71. Minute durch Denis Bernardo. Auf Zuspiel von Spielmacher Tobi Lösing überwand Bernardo Schlussmann Erkan Inam im zweiten Versuch.

In den letzten Minuten kam dann noch Unruhe in die Begegnung, was bei diesem Spielstand eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Zunächst war es Schiri Erberich, der mit seinen Verwarnungen für den Brücker Caglar Sengül und Urbachs Kris Stamboliev für Verwirrung sorgte. Keiner der Akteure und Zuschauer (auf beiden Seiten) hatte die geahndeten „Unsportlichkeiten“ wahrgenommen. Da Stamboiliev vorher schon den gelben Karton wegen Handspiels gesehen hatte musste er den Platz verlassen.

Ebenfall vorzeitig in die Kabine musste in der 87. Minute Brücks Ercan Karacan, weil er mehrfach sehr rustikal und unfair gegen Lösing zu Werke gegangen war. Als er die völlig unstrittige Entscheidung dann noch in Frage stellen wollte, bekam Karacan von seinem Torwart einen verbalen Einlauf vom allerfeinsten verpasst und machte sich dann doch recht zügig auf den Weg Richtung Dusche.

Die Saison neigt sich dem Ende entgegen, der SC Brück hat die Klasse dank eines tollen Zwischenspurts gehalten und der RSV wird in den noch ausstehenden Spielen versuchen noch Tabellenplatz vier zu erobern.

Der SC Brück spielte in folgender Aufstellung:

Erkan Inam, Angelo Ripkens (52. Bunyamin Sen), Nazar Hassan Karzan, Ardit Vatovci, Ali Ünalan, Caglar Sengül, Halil Bayraktar, Erdogan Karacan, Birkan Yilmaz, Ercan Karacan und Burak Kaplan (57. Juliano Lagana)

Der RSV Urbach trat in Brück wie folgt an:

Nick Nollen, Andreas Kreusch, Paul Sobczyk (70. Sven Czakalla), Tobias Lösing, Marius Baar, Matthäus Burczyk (65. Denis Bernardo), Alex Manns, Valentin Stamboliev, Markus Engelhardt (46. Kristiyan Stamboliev), Fabian Mehring und Rupert Witte