2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Undorf blickt froh in die Zukunft

Das Trainerduo Roderer/Uhrmann sieht den ASV auf einem Weg. Ein Urgestein trifft wieder kräftig.

Nach dem Wiederaufstieg vor drei Jahren hat sich der ASV Undorf in der Regensburger Kreisliga zwei mittlerweile fest etabliert. In der aktuellen Saison ist die Mannschaft von Reinhard Roderer und Philip Uhrmann noch ungeschlagen - und auch, was die Zukunft angeht, braucht dem Verein nicht bange sein.

Seit mittlerweile sieben Jahren steht Reinhard Roderer an der Seitenlinie des ASV. Zum Start der vergangenen Saison hat der 63-Jährige Unterstützung bekommen: mit Philip Uhrmann wurde ihm ein gleichberechtigter Trainerpartner zur Seite gestellt. „Philip und ich, das passt“, sagt Roderer. Von der Trainerduo-Lösung ist Roderer sehr angetan, vor allem, weil sich die beiden prima ergänzen würden: „Wir versuchen immer eine Lösung zu finden, die beide tragen können. Bisher haben wir auch immer eine gefunden. Und so weit sind wir meistens nicht auseinander.“


Hoffen auf die Jugend

Große Hoffnungen stecken Uhrmann und Roderer in die eigene Jugend. Über die letzten Jahren hinweg war die Ausbeute an Jugendspielern für die erste und zweite Mannschaft eher mau, das soll sich nun ändern. „Der Verein macht sehr viel für die Jugendarbeit“, erklärt Roderer. Die ersten Früchte kommen jetzt schon zum Tragen. Gleich acht Jugendspieler verstärken seit dieser Saison die Personaldecke beider Herrenteams, sieben davon wohnen in Undorf, drei kamen von der benachbarten JFG Kickers Labertal. In den nächsten Jahren stoßen zig weitere dazu. „Das wird von der Anzahl derer, die aus der Jugend rauskommen, sogar noch besser werden. Qualitativ kann man es noch nicht zu hundert Prozent sagen, aber quantitativ“, versichert Roderer.

Die jugendliche Unbekümmertheit tut definitiv gut - das macht sich derzeit vor allem bei der „Zweiten“ bemerkbar: nach dem unvermeidbaren Abstieg aus der A-Klasse führt das mit vielen Jungspunden gespickte Team die Tabelle der B-Klasse noch ungeschlagen an. Vor der Zukunft braucht dem Verein also nicht bange sein.


Ungeschlagen-Serie hält an

Und vor dem Hier und Jetzt auch nicht. Schließlich haben die Undorfer in der neuen Saison noch kein Spiel verloren, haben sich mit drei Siegen und drei Unentschieden im vorderen Segment der Kreisliga zwei eingereiht. „Uns haben teilweise acht Alternativen gefehlt. Wir haben das sehr gut kompensiert und sind froh, dass sich die Jungen nathlos eingefügt haben und sehr gut von der ganzen Mannschaft aufgenommen worden sind“, so Roderer. Am Samstag luchste man Aufstiegskandidat Riedenburg beim 1:1 einen Zähler ab. „Ein glücklicher Punkt gegen eine sehr, sehr starke Riedenburger Mannschaft. Philip und ich sind mit dem Punktgewinn sehr zufrieden“, blickt der Coach zurück. Wenn alle Spieler aus dem 18er-Kader wieder da seien, würde der Konkurrenzkampf die Qualität noch einmal anheben, hofft Roderer.

Großen Anteil am geglückten Saisonstart hat Florian Alkofer. Der 34-Jährige war eigentlich längst nur noch als „Stand-By-Spieler“ angedacht, ist derzeit aber im Sturm gesetzt. In fünf Einsätzen gelangen Alkofer schon sechs Tore. „Je älter der Wein, desto besser ist er. Und das trifft auch auf Flo zu“, bekommt das Undorfer Urgestein von Roderer ein Sonderlob.

Auch, wenn es so positiv weitergehen würde: von der Bezirksliga spricht in Undorf keiner. Den Aufstieg nehme man zwar gerne mit, dennoch sei die Kreisliga die perfekte Liga für den ASV, so denken sowohl Trainer als auch Mannschaft.


Trainer und Jugend

Bilanz: Seit 2011 steht Reinhard Roderer mittlerweile als Trainer der ersten Mannschaft beim ASV Undorf in der Verantwortung. Unter der Regie Roderers gab es bislang einen Abstieg und zwei Aufstiege. Seit der abgelaufenen Saison steht dem 63-Jährigen mit Philip Uhrmann ein gleichberechtigter Cheftrainer zur Seite.

Jugend: Als einer von wenigen Dorfvereinen im Regensburger Gau kann der ASV von sich behaupten, eine unabhängige Jugendabteilung zu besitzen, heißt, man kommt ohne einer in der Jugend üblichen Spielgemeinschaft aus. Derzeit verfügt der ASV über sechs Jungen- und ein Mädchenteam.

Aufrufe: 027.8.2018, 13:00 Uhr
Florian Würthele, MZAutor