2024-04-30T13:48:59.170Z

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Gruppenligist FC Germania Okriftel hat sich mit vier Neuankömmlingen verstärkt. Doch insgesamt acht Akteure verlassen den Verein.
Gruppenligist FC Germania Okriftel hat sich mit vier Neuankömmlingen verstärkt. Doch insgesamt acht Akteure verlassen den Verein. – Foto: André Nückel

Umbruch bei Germania Okriftel!

Raab, Haruna und Vester kommen von heimischen Ligakonkurrenten +++ Acht Spieler verlassen den Verein +++ Wunschstürmer Massfeller kommt nicht

Wiesbaden. Der FC Germania Okriftel wurde vom nächsten coronabedingten Saisonabbruch hart getroffen. Das Team von Hicham El Mrhanni war in der Spitzengruppe dabei und hätte mit einem Spiel in der Hinterhand auf Rang springen können. Pandemiebedingt muss die Germania nun kleinere Brötchen backen. Vier Zugängen, u.a. Dominik Raab (TuRa Niederhöchstadt), stehen sieben Abgänge gegenüber – darunter Goalgetter Ivan Rebic. Dagegen kam der anvisierte Transfer von Pierre Massfeller nicht zustande.

Noch ist Patrick Barnes nicht in seinem Amt als sportlicher Leiter bei den Okriftelern bestätigt. Dies dürfte sich auf der kommenden Vorstandssitzung finalisieren. Dennoch trieb er die Kaderplanung an der Seite von Andreas Zahrt voran. So schließen sich Dominik Raab (TuRa Niederhöchstadt), Samir Haruna (VFB Unterliederbach) und Marvin Vester (FE Eddersheim II) von heimischen Ligakonkurrenten an. Seine Kontakte ließ Barnes zu Oualid Kadi (SV Raunheim) spielen, mit dem er gemeinsam bei der DJK Flörsheim auf dem Platz stand. Zudem sei er mit „zwei, drei weiteren Spielern in fortgeschrittenen Gesprächen“, berichtet der 36-Jährige. Die Zugänge sollen den vorhandenen Stamm, der für die kommende Spielzeit zugesagt hat, erweitern. Der bereits als Neuzugang vorgestellte Königstransfer Pierre Massfeller kam letztlich nicht zustande. „Pierre hat mich am Mittwoch angerufen und sich letztlich für eine andere Herausforderung entschieden“, bestätigt Barnes. Massfeller heuert bei Verbandsliga-Spitzenteam Spvgg. Eltville an.

Acht Abgänge zu verkraften

Finanziell waren die Okrifteler in den vergangenen Spielzeiten gut aufgestellt. Nun müssen sie einige Abstriche machen. „Die Corona-Pandemie erwischt uns. Wir haben nicht mehr die finanziellen Mittel wie zuvor“, erklärt der neue Kaderplaner. Das Spitzenteam muss daher gleich acht Abgänge verkraften. Ivan Rebic, Mohamed Bendriss, Burim Sefa, Baris Odabas, Anas Amjahid (alle unbekannt), Nico Wagner, Celal Yesil (beide VFB Unterliederbach) und Dario Kueper (FC Eddersheim II) verlassen das Wäldchen. In welchen Tabellenregionen Barnes sein Team in der kommenden Saison sieht, kann er noch nicht abschätzen. „Momentan ist es schwer zu sagen. Wir müssen schauen, wie sich die Corona-Situation entwickelt“, betont er. Erst ab dem „12., 13., 14. Spieltag ließe sich eine erste Tendenz ablesen“, sagt er. Doch soweit möchte er noch nicht blicken. „Zunächst einmal muss die Saison starten“, fügt er an. Der Beginn der Spielzeit 2021/2022 wird Anfang September angepeilt.

Blitzheilung nach Kreuzbandriss

Barnes selbst wird auch weiterhin auf Torejagd gehen. Bis auf einen Kreuzbandriss im vergangenen Jahr ist er während seiner Karriere von schweren Verletzungen verschont geblieben. Statt normalerweise sechs Monaten Pause stand er nach nur drei Wochen wieder auf den Platz. „Der Arzt begründete die schnelle Rückkehr mit meiner ausgeprägten Oberschenkelmuskulatur“, sagt Barnes und lacht. „Ich spiele so lange, wie die Knochen halten. Ich fühle mich gut und habe noch Spaß am Fußball“, fügt der 36-Jährige an.

Aufrufe: 09.4.2021, 18:00 Uhr
Marcus MühlenbeckAutor