U17 legt Grundstein, U15 schafft Verbleib

U17 SV Wehen Wiesbaden – Phönix Schifferstadt 5:1 (3:1). – Der Schuss von Philipp Volk prallte ab. Vassili Polichronakis kam an den Ball und bediente den 1:0-Schützen Noel Eichinger. Doch die kompakten Gäste hielten dagegen. Torjäger Berkay Bayram tankte sich energisch gegen Anes Hamidovic durch und es hieß 1:1. Bayram schnupperte danach sogar an der Gäste-Führung, aber SVWW-Keeper Brandon Dorth war rechtzeitig draußen. Mit dem Kopfballtor von Karim Zeghli (Hereingabe von Jermaina Parker) und dem Solo von Ben Bischof zum 3:1 kam die Heimelf ungeachtet einer bis dahin nicht überzeugenden Vorstellung zur klaren Pausenführung. In der Kabine mahnte Trainer Damir Agovic vehement mehr Mut und eine intensivere Körpersprache an. Das fruchtete. Auch die Ampelkarte gegen Yusuf Ürel brachte die nunmehr hellwachen Wehener nicht vom Kurs ab. Während Schifferstadt kräftemäßig ad hoc abbaute, brachte Agovic mit Simon Lüders und Abdul Jalloh frische Kräfte, die dem ohnehin konditionsstarken Team zusätzliche Frische einhauchten. In Unterzahl bauten Eichinger (an Volk verursachter Strafstoß) und Jalloh (nach Polichronakis-Pass) den Vorsprung aus. „Das sollten wir uns nicht mehr nehmen lassen“, blickt Keeper Dorth zuversichtlich auf die Partie in Schifferstadt (So., 13 Uhr). „Das ist einfach geil, mit so einem Ergebnis vorzulegen. Aber wir müssen das Rückspiel absolut ernst nehmen“, meinte Kapitän Baldassar Nikolic.

SVWW: Dorth; Nikolic, Hamidovic, Volk, Bischof (57. Lüders), V. Polichronakis, Karimi, Zeghli (75. Dodik), J. Parker (57. Jalloh), Ürel, Eichinger (70. Letizia).

Tore: 1:0 Eichinger (13.), 1:1 Bayram (17.), 2:1 Zeghli (36.), 3:1 Bischof (40.), 4:1 Eichinger (68./Foulelfmeter), 5:1 Jalloh (72.). – Gelb-Rot: Ürel (59.). – Zu.: 500.

Die C-Junioren legten mit dem 2:0 über RW Frankfurt (Doppeltorschütze: Nicolas Urso) den Grundstein zum Regionalliga-Verbleib. Im Finale gegen den FC Heidenheim bewies die Mannschaft von Trainer Przemyslaw Gomulka endlich die während der Runde oft vermisste Effizienz, kam nach anfänglichem Rückstand durch die Treffer von U 14-Spieler Cem Demir und Leon Kadoic (je 2) zur vorentscheidenden 4:1-Führung. „Wir hatten Heidenheim eingehend beobachtet und analysiert. Außerdem haben wir an unsere eigene Stärke geglaubt. Damit war die Arbeit eines Jahres nicht umsonst gewesen“, freute sich Gomulka über das erfreuliche Saisonfinale, nachdem seine Mannschaft kurz zuvor obendrein Regionalpokal-Sieger geworden war. Aus dem bisherigen U 15-Kader verbleibt etwa die Hälfte der Spieler altersmäßig in der C-Jugend. Zudem werden aus der eigenen U 14 einige Talente aufrücken.