TuS-Reserve wahrt die Chance auf den Klassenerhalt

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TuS Geretsried II - Nie in seiner Karriere – weder als Spieler, noch als Trainer – ist Sinan Karaman abgestiegen. Und das will er auch mit dem TuS Geretsried II nicht.

Gestern sorgten Karamans Kicker dafür, dass aus dem Wunsch ihres Trainers nicht vorzeitig bloßes Wunschdenken wird. Mit dem 4:3 (0:1)-Erfolg beim SV Waakirchen schloss die Geretsrieder Reserve nach Punkten zum Abstiegskonkurrenten auf. Waakirchen liegt nun auf Relegationsplatz zwölf, der TuS II folgt gleich dahinter. 15 Minuten Anlaufzeit benötigten die Gäste, „dann hatten wir uns auf den langen, aber schmalen Platz und die manchmal seltsamen Entscheidungen des Schiris eingestellt“, sagt Karaman.

Allerdings lag sein Team da schon mit 0:1 zurück. „Obwohl wir danach richtig gut Fußball gespielt haben“, so der Coach, änderte sich am Zwischenstand bis zur Pause nichts. Nach Wiederbeginn ging es Schlag auf Schlag: Johann Latanskij glich für den TuS aus (52.). Im Gegenzug sprach der Referee dem SV einen Strafstoß zu, obwohl der angeblich foulende Dirk Habian laut Karaman „einen Meter weg“ von Vincent Lechner gestanden war. Der Regisseur der Hausherren fiel dem Coach überhaupt als Schwalbenkönig negativ auf:„Was der gefallen ist, war nicht mehr feierlich.“ Doch nach dem neuerlichen Rückstand – Lechner hatte den Elfer selbst verwandelt – brachen die Geretsrieder nicht auseinander. Damit war in ihrer Situation nicht zwingend zu rechnen gwesen.

„Wenn du auf diese Art zurückgeworfen wirst, geht normalerweise die Welt unter“, sagt Karaman. Doch normal war gestern nichts – schon gar nicht der Torhunger von Johann Latanskij. Der aus der Ersten zur Reserve abkommandierte Goalgetter schoss die Gäste mit drei weiteren Toren (56./78./83.) zum Sieg. Der dritte Treffer Waakirchens (88.) fiel da nicht mehr ins Gewicht.