2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Schlammschlacht in Benediktbeuern: Dirk Habian (li.) und der TuS II holten drei  wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Schlammschlacht in Benediktbeuern: Dirk Habian (li.) und der TuS II holten drei wichtige Punkte im Abstiegskampf.

TuS-Reserve siegt im Kellerderby

TuS Geretsried II - Die Zweite Mannschaft des TuS Geretsried macht es spannend. Nach einem 2:1-Erfolg beim TSV Benediktbeuern hat die Elf von Trainer Sinan Karaman den Klassenerhalt in der Kreisliga wieder vor Augen. Nur noch ein Punkt trennt sie vom rettenden Ufer.

Dabei sah es auf dem neuen, aber vom Dauerregen aufgeweichten Platz im Klosterdorf zunächst nicht gut aus für die Gäste. Die ebenfalls vom Abstieg bedrohten Hausherren gingen schon in der neunten Minute in Führung. Nach einem Eckstoß köpfte Florian Ketterl den Ball aus elf Metern über TuS-Torhüter Gianluca Placentra hinweg zum 1:0 in die Maschen. „Die erste Viertelstunde haben wir verpennt. Da war Benediktbeuern die bessere Mannschaft“, musste Karaman eingestehen. Doch die Gäste bewahrten Ruhe und hielten sich bis zum Halbzeitpfiff vor weiterem Ungemach schadlos. „Bis zur Pause haben bei uns alle unter Form gespielt“, kommentierte der TuS-Coach den Vortrag seiner Aktiven.

Offenbar fand er in der Halbzeit die richtigen Worte, denn nach dem Seitenwechsel agierten die Geretsrieder deutlich zielgerichteter und setzen wirkungsvoll ihr Vitamin B ein. B wie Bezirksliga, denn die Leihgaben aus der Ersten Mannschaft entschieden die Partie nun fast im Alleingang. Christian Sachers Versuch nach Wiederbeginn verfehlte zwar sein Ziel doch „ein Tor war nun nur eine Frage der Zeit“, so Karaman, der in der 52. Minute zum ersten Mal jubeln konnte. Johann Latanskij hatte sich entschlossen durchgesetzt und mustergültig Ibro Filan bedient, der den Querpass zum 1:1 verwandelte. Der Ausgleich beflügelte das Geretsrieder Spiel. Sebastian Schrills traf kurz darauf mit einem Kopfball nur die Latte. Dann versuchte es Fabian Radosevic von der rechten Seite, seinen Schuss konnte TSV-Schlussmann Sebastian Rieder nur abklatschen. Den Abpraller trat Latanskij aus fünf Metern ins Netz. In der Schlussphase schenkten sich beide Mannschaften nichts, was sich auch in fünf gelben Karten in den letzten zehn Minuten widerspiegelte.

Letztlich siegte der TuS II glücklich, aber nicht unverdient. „Ich muss die Mannschaft loben, wie sie sich hier verkauft hat“, fasste Karaman zusammen. „Es gibt in unserer Situation keine superschönen Spiele mehr. Ein Tor mehr als der Gegner - das ist das einzige, was zählt. Wir haben uns jedenfalls für den Endspurt eine gute Ausgangsposition geschaffen.“ Benediktbeuerns Trainer Roland Krammer zeigte sich enttäuscht von der Niederlage. Seine Erklärung: „Wir haben heute nicht gegen den TuS II verloren, sondern gegen eine 1b-Mannschaft.“

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Aufrufe: 05.5.2014, 16:27 Uhr
rs - Isar-LoisachboteAutor