TuS Gerresheim: Trainer Harald Becker stapelt tief

Vor gut einem Jahr sprach Ralf Schüler, der sportliche Leiter des TuS Gerresheim, den Fußballlehrer und Inhaber der Uefa-Pro-Lizenz an, um ihm eine unbefristete Anstellung als Cheftrainer anzubieten.

Becker verändert Gerresheim

Becker reizte die Aufgabe, den Bezirksligisten in der Siebtklassigkeit zu etablieren und mittel- bis langfristig die Landesliga anzustreben. Auf seine bisherige Zeit beim TuS schaut er zufrieden zurück. „Ich habe eine unruhige Mannschaft übernommen, die damals keine Einheit war. Manchmal waren nur sechs bis sieben Akteure beim Training“, sagt der 54-Jährige. „Das hat sich völlig geändert“, fügt er an und schwärmt von über 25 Spielern, die dreimal pro Woche seinen Anweisungen in den Übungseinheiten folgen.

Veränderungen im Kader

Die zeitliche Beanspruchung beim TuS ist jedoch auch der Grund dafür, dass Becker in der neuen Saison einige Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Kevin Heise, Alexander Lederer, Felix Koß, Felix Linsenhoff und Patrick Huber haben die „Violetten“ in Richtung des Kreisligisten DSV 04 verlassen. Niklas Alsleben, dessen Vater Volker die zweite Mannschaft der Gerresheimer trainiert, muss nach seiner zweijährigen Verletzungspause erst wieder den Anschluss finden und ist ebenfalls nach Lierenfeld gewechselt. Die Lücken im Kader sollen Jan-Eric Heydn (1. JFA), Angelo Tommaso Papa (DSV 04), Oliver Brzeske, Emanuele Frasca, Eremias Ghebremedhin und Roland Oppong (alle TSV Eller 04) schließen.

Erste Eindrücke von der Spielstärke seiner neuen Akteure konnte sich Becker in den Testspielen gegen den SC Unterbach (3:2), den Polizei SV (6:2), Britannia Solingen (0:0), die Zweitvertretung des FC Monheim (0:2), die Sportfreunde Gerresheim (3:1) und den SSV Erkrath (2:0) verschaffen. Und welches Ziel hat der Trainer mit seiner Mannschaft in der kommenden Spielzeit? „Wir wollen an die vorige Saison anknüpfen“, sagt er – und vermeidet, vom vielleicht möglichen Aufstieg in die Landesliga zu sprechen.