2024-05-08T14:46:11.570Z

Relegation
Auf die gleiche tolle Untestützung - und einen Torjubel, der am Ende auch zum Sieg reicht - hofft der 1. FC Türk Geisweid auch für das entscheidende Relegations-Rückspiel beim FC Fleckenberg/Grafschaft.
Auf die gleiche tolle Untestützung - und einen Torjubel, der am Ende auch zum Sieg reicht - hofft der 1. FC Türk Geisweid auch für das entscheidende Relegations-Rückspiel beim FC Fleckenberg/Grafschaft. – Foto: Milan Kaufmann

Türk Geisweid vor Relegations-Entscheidung zuversichtlich

Bei Fleckenberg/Grafschaft ist nach dem 3:3 im Hinspiel ein Sieg nötig - Wagner fraglich

„Wir wissen natürlich, dass es immer noch sehr schwer wird, weil Geisweid eine unheimlich hohe Qualität vorne hat“, sagt Enrico Ledda, ehemaliger Akteur des TuS Erndtebrück und mittlerweile Spielertrainer beim FC Fleckenberg/Grafschaft. Der Gegner des 1. FC Türk Geisweid ermogelte sich am Pfingstmontag ein 3:3-Unentschieden im Hinspiel der Relegation um den Bezirksliga-Aufstieg. Am heutigen Samstag reisen die Geisweider nun nach Fleckenberg und müssen die Partie für sich entscheiden, um nächste Saison überkreislich vertreten zu sein.

Wer zu den 1760 Zuschauern gehörte, die sich am Montag in Buchen versammelt hatten, weiß: eine bessere Ausgangslage hat der 1. FC Türk verschenkt. Zwei Mal führten die Gastgeber mit zwei Toren Vorsprung. Und auch angesichts der gezeigten Leistung auf dem Platz war das Remis viel zu wenig. Geisweid war das spielerisch dominante Team, ließ hinten wenig zu, wurde aber von kaltschnäuzigen Gästen bestraft für die Unaufmerksamkeit bei der Verteidigung der Standardsituationen.“Aus den Fehlern müssen wir lernen und diese abstellen“, fordert Geisweids Trainer Selimbey Öztürk. „Ein bisschen der Außenseiter“ sei seine Mannschaft vor dem Spiel gewesen, findet sein Gegenüber Ledda, der zusammen mit seinem Team und den mitgereisten Zuschauern am Montag das Unentschieden feierte wie einen Sieg.

– Foto: Milan Kaufmann

Warum er zu dieser Einschätzung kam, verdeutlichte das Geschehen auf dem Feld. Die starke Offensive von Türk Geisweid, um den immer gefährlichen Tevin Wagner und Top-Torschütze Pascal Jüngst, bereitete den Fleckenbergern doch erhebliche Probleme. Und auch wenn die Gäste ihre mentale Stärke eindrucksvoll untermauerten, als sie nach dem schnellen 2:0 der Geisweider nicht den Faden verloren, sondern sich zurück in die Begegnung kämpften, zeigte sich, dass der 1. FC Türk sicherlich die bessere der beiden Mannschaften ist. Freilich ist das im Fußball nicht immer ausschlaggebend dafür, am Ende auch als Sieger vom Platz zu gehen. Doch es macht deutlich, dass die Geisweider ihr letztes Saisonspiel mit breiter Brust angehen können, obwohl das Hinspiel-Resultat nicht das gewünschte gewesen ist.

Öztürk, der selbst noch als Abwehrchef des Teams aktiv ist, ist zuversichtlich: „Wir haben die bessere Spielanlage gehabt und der Gegner ist aus dem Spiel zu keinen Torchancen bekommen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir gewinnen können.“ Fraglich ist allerdings, ob Stürmer Tevin Wagner auflaufen kann. Nach dem Spiel plagte er sich noch mit einer leichten Muskelverhärtung. Sein Ausfall würde weh tun, Öztürk ist aber optimistisch, dass er an Bord sein wird. Gerade aufgrund des sowohl breiteren als auch längeren Platzes im Vergleich zur Anlage in Buchen, wo das Hinspiel stattfand, wäre ein Einsatz Wagners wichtig, der seine Stärken dort noch besser ausspielen könnte. „Wir werden vermutlich mehr Räume haben, das könnte ein Vorteil sein“, konstatiert Öztürk und hebt hervor: „Wir müssen geduldig sein und kontrolliert nach vorne spielen. Wenn es ein dreckiges 1:0 wird, ist uns das egal.“ Nach der beeindruckenden Kulisse im ersten Aufeinandertreffen der Bezirksliga-Anwärter hofft Türk Geisweid auch diesmal auf 400 bis 500 Fans, die das Team begleiten.

Aufrufe: 014.6.2019, 20:00 Uhr
Milan KaufmannAutor