Wer über Dergah spricht, muss auch über Karali sprechen - so war das zumindest von 2009 bis zur Winterpause 2013. Der Keeper und Sportpädagoge übernahm die erste Mannschaft als Spielertrainer - damals kickte sie noch in der Bezirksliga - und feierte mit ihr Erfolge. Zweimal stieg er mit dem Verein auf, es ging bis hoch in die Landesliga. Anfang 2013 folgte der Rücktritt: Am Abend bevor in der Halle am Berliner Platz der Burgpokal ausgespielt werden sollte, bat Karali seine Spieler ins Vereinsheim am Pferdemarkt. Karali hielt eine kurze Ansprache über die Erfolge der Vergangenheit - und erklärte kurz vor Mitternacht seinen Rücktritt. „Würden wir ihm ein Denkmal bauen“, sagte der damalige Pressesprecher Fatih Köseoglu gegenüber den Nürnberger Nachrichten, „hätten wir seine Verdienste um den Verein immer noch nicht ausreichend gewürdigt.“
Kein halbes Jahr später kehrte Karali als Nachfolger seines Nachfolgers Erman Chamza zurück: Schon damals übernahm er den Landesligisten in einer schwierigen Phase. Sein zweites Engagement endete gut ein Jahr und eine sportliche Talfahrt später.
Nun also der dritte Anlauf. Von welcher Dauer sein Engagement diesmal sein wird und ob er an frühere Erfolge anknüpfen kann, bleibt abzuwarten. Jedoch: wenn nicht Karali, wer dann?