2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
– Foto: Thomas Rinke

Tumulte in Würzburg: Das Sportgericht hat entschieden

Nach den Ereignissen im Spiel gegen Vatan Spor Aschaffenburg Anfang November muss Heimverein Würzburger FV 300 Euro Geldstrafe zahlen

Während für Marco Scheder vom Würzburger FV das Strafmaß "so in Ordnung" ist, möchte sich Vatan Spor Aschaffenburgs Ilker Colak zu den Ereignissen beim Aufeinandertreffen Anfang November nicht mehr äußern. Muss er auch nicht, denn inzwischen hat das Sportgericht gesprochen: Nach Angaben des WFV ist der Verein zu einer Geldstrafe in Höhe von 300 Euro verurteilt worden.

Rückblick: Beim Stand von 4:2 für die Heimelf kam es am 6. November in der 80. Spielminute zu einem Zweikampf zwischen einem WFV- und einem Vatan-Spieler an der Auslinie direkt vor der Haupttribüne der Sepp-Endres-Sportanlage. Der Aschaffenburger Spieler wollte daraufhin einen Einwurf schnell ausführen, der Würzburger hinderte ihn unerlaubterweise daran. Die Folge: Es kam zu einem Handgemenge zwischen mehreren Akteuren. Schiedsrichter Patrick Krettek versuchte zu beschwichtigen. Heimfans eilten an die Bande. Ein leere Bierbecher traf einen Gästespieler. Das Schiedsrichter-Gespann, die Heimspieler. Platzordner und auch der Stadionsprecher via Ansage sorgten dafür, dass das Spiel nach jeweils einer gelben Karte für jedes Team nach gut zwei Minuten fortgesetzt werden konnte.

Die Unterfranken haben, so Marco Scheder, den Schuldspruch akzeptiert - und darüber hinaus entsprechende Maßnahmen ergriffen, die derartige unrühmliche Vorfälle künftig im Keim ersticken sollen. Offensichtlich hat der Würzburger FV in der internen Verständigung Nachholbedarf ausgemacht. Denn: "Wir werden besseres Equipment - Funkgeräte und Headsets - anschaffen, um die Kommunikation während der Spiele zu verbessern."

Aufrufe: 010.12.2021, 08:40 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor