2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
– Foto: Heiko van der Velden

TSV Wachtendonk-Wankum will Nachwuchs eine Chance geben

Ein U-23-Team mit zwei erfahrenen Kickern soll ein guter Unterbau für die erste Mannschaft werden, die in die Landesliga aufgestiegen ist.

Mit 15 Punkten Vorsprung führte der TSV Wachtendonk-Wankum die Tabelle in der Bezirksliga an, als die Saison wegen der Corona-Krise abgebrochen wurde. Seit Mittwoch ist es offiziell: Das Team von Trainer Frank Goldau darf acht Jahre nach dem ersten Aufstieg zum zweiten Mal den Sprung in die Landesliga feiern.

Unabhängig von diesem Erfolg hatte der Verein mit dem Sportlichen Leiter Peter Streutgens schon früh mit der Kaderplanung für die neue Saison begonnen. Sieben Abgänge wurden durch vier Neuzugänge kompensiert. „Ich glaube nicht, dass da noch was passiert, die Planung ist in meinen Augen abgeschlossen“, sagt Streutgens.

Doch im stillen Kämmerlein hat er weiter daran gearbeitet, die Strukturen im Seniorenbereich zu optimieren und mit einem von ihm entwickelten U-23-Konzept einen neuen Weg eingeschlagen. Die Idee, eine U 23 als Unterbau für die erste Mannschaft zu installieren, ist sicher nicht neu, doch Streutgens verspricht sich einiges davon.

Was sieht der Streutgens-Plan vor? Um talentierte Nachwuchskicker im Verein zu halten, wird ein U-23-Team aus Wachtendonker Eigengewächsen zusammengestellt. Ihnen wird die Chance geboten, sich durch gute Leistungen für höhere Aufgaben zu empfehlen. Es sollen maximal zwei Ü-23-Spieler eingesetzt werden, um die jungen Wilden zu führen. Trainingsumfang- und inhalte werden der ersten Mannschaft angeglichen und eine einheitliche Spielidee verfolgt.

Als Trainergespann stehen Frederic Stiller und Markus Müller zur Verfügung. „Markus Müller wird mit seiner Erfahrung aus mehr als zehn Jahren im Profifußball frischen Wind hereinbringen. Unser Ziel ist es, in absehbarer Zeit aus der Kreisliga B aufzusteigen und den Leistungsunterschied zur ersten Mannschaft zu minimieren“, sagt Streutgens.

Der Dorfverein plant die Landesliga-Saison bewusst mit einem schmalen Kader von maximal 18 Spielern, um dem Nachwuchs Platz zum Nachrücken anzubieten. „Wenn wir es schaffen, jährlich einen Nachwuchsakteur zum Spieler der ersten Mannschaft zu machen, würde ich das Projekt schon als erfolgreich bewerten“, sagt Streutgens. „Die Spieler bekommen eine besondere Förderung, werden aber auch besonders gefordert. Es liegt an ihnen, den Weg mitzugehen.“

Aufrufe: 027.6.2020, 23:00 Uhr
RP / Heinz SpützAutor