2024-05-02T16:12:49.858Z

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Markus Müller möchte seinen Ex-Club vor dem Abstieg bewahren.
Markus Müller möchte seinen Ex-Club vor dem Abstieg bewahren. – Foto: Heiko van der Velden

Markus Müller hilft dem TSV Wa.-Wa. im Abstiegskampf

Bezirksliga-Schlusslicht TSV Wachtendonk-Wankum erhält im Abstiegskampf hochkarätige Unterstützung. Nach dem Aus des SV Straelen geht der ehemalige Trainer noch einmal ein halbes Jahr in der Laerheide auf Torejagd.

Sebastian Tissen, Spielertrainer des Bezirksligisten TSV Wachtendonk-Wankum, hatte kürzlich noch von einer „Mammutaufgabe“ gesprochen, der sich die Mannschaft nach der Winterpause stellen möchte. Jetzt hat der Tabellenletzte, der mit der Bürde von zehn Punkten Rückstand aufs rettende Ufer in Teil zwei der Saison geht, unverhofft Unterstützung für die schwierige Mission Klassenerhalt bekommen. Der ehemalige Mittelstürmer und Trainer Markus Müller hat beim SV Straelen, der seine erste Mannschaft bekanntlich aus der Oberliga zurückgezogen hat, einen Aufhebungsvertrag unterschrieben und geht noch einmal ein halbes Jahr lang in der Laerheide auf Torejagd.

„Es gab für mich drei Optionen. Ich hätte sofort aufhören können. Das wäre mir aber nicht gut bekommen, weil wir in Straelen fast täglich trainiert haben. Außerdem hatte ich ein Angebot von einem attraktiven Bezirksligisten. Als mich dann der TSV Wa.-Wa. angesprochen hat, habe ich auch etwas auf mein Herz gehört, weil ich dem Verein und der Mannschaft immer noch sehr verbunden bin“, sagt Müller.

Der 35-jährige Ex-Profi hatte beim SV Straelen seine Oberliga-Tauglichkeit noch einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt (fünf Treffer und drei Assists in 18 Einsätzen) und unter Trainer Sunay Acar zu den Leistungsträgern gezählt. In der Saison 2021/22hatte Müller mit 21 Toren großen Anteil daran, dass der TSV Wachtendonk-Wankum in der Landesliga damals völlig überraschend den fünften Platz erreichte. Ein Jahr später konnte Müller zwar als Trainer den Abstieg in die Bezirksliga nicht verhindern, was allerdings in erster Linie dem personellen Aderlass geschuldet war. Zu Saisonbeginn nahm der torgefährliche Stürmer an der Straelener Römerstraße noch einmal die Herausforderung Oberliga in Angriff. Es sollte sich aus bekannten Gründen um ein Intermezzo handelt.

"Enormer Rückstand"

Jetzt möchte Markus Müller dem TSV Wachtendonk-Wankum bei der Aufholjagd in Richtung Klassenerhalt helfen, ehe er im Sommer seine Trainer-Laufbahn beim ambitionierten Bezirksligisten TuRa Brüggen fortsetzt. Die Chancen auf den Wachtendonker Klassenerhalt schätzt der 35-Jährige, der sein Comeback ausschließlich als Spieler feiert, realistisch ein. „Zunächst einmal möchte ich der Mannschaft einfach nur helfen. Zehn Punkte sind natürlich ein enormer Rückstand. Aber ich gehe schon davon aus, dass wir den einen oder anderen Gegnern ärgern und dann vielleicht noch einmal angreifen können“, so Müller.

Zwei weitere Akteure des SV Straelen haben mittlerweile einen neuen Verein gefunden. Tom Hirsch, der an der Römerstraße mit neun Toren und zehn Assists nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht hatte, hat sich dem FC Monheim angeschlossen. Seine neue Mannschaft führt die Tabelle in der Gruppe eins der Landesliga an. Marcio Blank wechselte vom SV Straelen zum Landesligisten SV Scherpenberg.

Aufrufe: 029.1.2024, 15:00 Uhr
Volker HimmelbergAutor