Der TSV Wachtendonk-Wankum darf weiter vom Klassenerhalt in der Bezirksliga träumen. Das Team setzte sich im Heimspiel gegen den Kevelaerer SV mit 1:0 (0:0) durch und verringerte den Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen auf sechs Punkte. Dagegen stecken die Kevelaerer, die aus den vergangenen vier Spielen nur zwei Punkte holten, nach dieser Niederlage wieder mitten drin im Abstiegskampf. Der Neun-Punkte-Vorsprung auf die Rote Zone, den der KSV noch mit in die Winterpause nehmen konnte, ist bis auf drei Zähler zusammengeschmolzen.
Den besseren Start ins Spiel erwischten die Kevelaerer. Bereits in der ersten Minute sorgte eine scharfe Hereingabe von Marvin Schulz für Gefahr, zwei seiner Mitspieler verpassten nur knapp. Zwar zeigten die Kevelaerer in Folge mehr Initiative, blieben aber vor dem Wachtendonker Tor aber zu harmlos.
Der erste Torabschluss gelang den Wachtendonkern in der 18. Minute. Luke Hamers hatte aus kurzer Distanz freie Bahn, der schwache Schuss ging aber am Tor vorbei. Nun war der TSV etwas besser im Spiel. Markus Müller hatte eine weitere Chance, scheiterte aber an KSV-Torwart Jan Ingenpaß. Vor der Pause übernahmen dann die Kevelaerer die Initiative, die sich allerdings gegen eine aufmerksame Wachtendonker Defensive schwertaten. Zweimal verfehlten die Gäste das Tor durch Nils Theysen nur knapp, der nach einem Freistoß und einem Eckball per Kopf scheiterte.
In der zweiten Hälfte, die von vielen kleinen Fouls immer wieder unterbrochen wurde, hatten die Gäste zunächst Mühe, gefährliche Aktionen vor dem Wachtendonker Tor zu kreieren. Einen ersten Torabschluss hatte nach einer Stunde für den TSV Markus Keppeler. Eine Minute später fiel das Tor des Tages. Einen Freistoß köpfte Leonard Meyendriesch aus der Distanz unhaltbar ins Tor der Gäste. Um diese knappe Führung musste der TSV aber vor allem in der Schlussphase noch bangen. Denn gegen Ende hatten die Kevelaerer noch die eine oder andere Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen. Zwei Freistöße aus aussichtsreicher Position waren aber zu unplatziert geschossen. So konnte am Ende der Gastgeber den knappen Sieg festhalten und weitere drei Punkte auf seinem Konto verbuchen.
Mit dem knappen 1:0-Erfolg war TSV-Trainer Carlos Martinez mehr als zufrieden. „Kevelaer war ein spielstarker Gegner und hatte mehr Spielanteile. Am Ende hatten wir das Quäntchen Glück, dass der eine Standard für den Sieg gereicht hat“, sagte der Coach des Gastgebers. Maßlos enttäuscht war KSV-Trainer Patrick Znak. „Ich fand, dass wir fußballerisch die bessere Mannschaft waren. Kämpferisch war Wachtendonk nach dem Wechsel wohl etwas stärker. Da war mehr für uns drin.“