2024-05-17T14:19:24.476Z

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Niedergeschlagen – mal wieder: Nach solidem Start verloren die Peißenberger acht der vergangenen neun Partien und rutschten damit auf einen Abstiegsplatz in der Kreisliga 1 ab.
Niedergeschlagen – mal wieder: Nach solidem Start verloren die Peißenberger acht der vergangenen neun Partien und rutschten damit auf einen Abstiegsplatz in der Kreisliga 1 ab. – Foto: halmel

TSV Peißenberg kann Ausfälle nicht kompensieren - Absturz auf den vorletzten Platz

Mission Klassenerhalt ohne Neuzugänge

Der TSV Peißenberg hatte einen passablen Start in die Kreisliga-Saison hingelegt. Dann beutelten zahlreiche Verletzungen das Team. Es folgte der Absturz in den Tabellenkeller.

Peißenberg – Nur zwölf Punkte sammelte der TSV Peißenberg in den 15 Spielen der Kreisliga 1 vor der Winterpause. Damit rangiert die Elf von Trainer Florian Heringer auf auf dem vorletzten Platz. Wäre die Saison jetzt zu Ende, müssten die Peißenberger runter in die Kreisklasse. „Wir sind leider unter den Erwartungen geblieben“, räumt Heringer unumwunden ein.

Die ersten Spiele liefen für die Peißenberger noch recht ordentlich. Nach sechs Partien war die Bilanz mit drei Siegen und drei Niederlagen ausgeglichen. Anfang September ging es dann aber rapide bergab. Im Herbst kam nur noch ein einziger Sieg dazu, was vor allem den stetig größer werdenden Personalsorgen geschuldet war. „In den letzten Spielen vor der Winterpause haben uns sieben bis zehn Spieler gefehlt“, berichtete Heringer. Vor allem Corona hinterließ deutliche Spuren in seinem Team. Aber auch schon davor hatten sich die vielen Ausfälle negativ bemerkbar gemacht. „Jede Woche ist eine andere Elf auf dem Platz gestanden. Da konnten wir uns nicht einspielen, und nachdem wir unten reingerutscht sind, ist auch das Selbstvertrauen verloren gegangen“, so der TSV-Coach.

In dieser Zeit war das Fehlen der erfahrenen Kräfte aus der Aufstiegssaison vor zwei Jahren – wie Georg Reich, Thomas Jerouschek und Andreas Huber – deutlich zu merken. „Die jungen Spieler konnten das nicht kompensieren“, gesteht Heringer. Johannes Jungmann, der in der Saison zuvor als Vorbereiter und Vollstrecker geglänzt hatte und den Heringer als Schlüsselspieler einordnet, fehlte verletzungsbedingt fast die komplette Hinrunde. Das erklärt unter anderem auch, warum die Peißenberger bislang nur 14 Tore erzielten. „Wir haben uns zu wenige Chancen herausgespielt“, weiß auch Heringer. In der Abwehr war seine junge Truppe zudem bei Standards extrem anfällig. „Das ist natürlich ein stückweit auch ihrer Unerfahrenheit geschuldet“, sagt Heringer, der aber trotz der unerfreulichen Hinrunde guter Dinge für die anstehende zweite Halbserie ist. „Wenn wir den richtigen Teamgeist haben und einen Lauf bekommen, mache ich mir wegen des Klassenerhalts keine Sorgen“, erklärt der TSV-Coach.

Personell wird sich bei den Peißenbergern in der Winterpause rein kadermäßig nichts ändern. „Wir haben keine Zu- oder Abgänge“, berichtet Heringer, der aber Unterstützung an der Seitenlinie durch einen Co-Trainer bekommen soll. „Da sind wir derzeit in Gesprächen mit einem Kandidaten“, verrät Heringer. Nachdem im kommenden Jahr viele angeschlagene oder kranke Spieler wieder zur Verfügung stehen, erwartet der TSV-Coach mehr teaminternen Wettstreit um die Plätze in der Startelf, was sich dann nach Wunsch Heringers auch leistungssteigernd wirken soll. „Wir schauen von Spiel zu Spiel, wobei jedes für uns ein Endspiel ist,“ urteilt Heringer über das Restprogramm mit nur noch neun Partien.

Um die entsprechende Fitness zu bekommen, werden die Peißenberger bereits im Januar einige Lauftreffs organisieren. Offizieller Start in die Vorbereitung ist am 12. Februar. „Wenn uns Corona keinen Strich durch die Rechnung macht“, schränkt Heringer ein. Geplant ist auch ein Trainingslager, das beim TSV aber in heimischen Gefilden stattfinden wird. Am 26. März startet dann zu Hause gegen den FC Real Kreuth die Mission „Klassenerhalt“ für die Peißenberger. (Roland Halmel)

Aufrufe: 029.12.2021, 08:57 Uhr
Roland HalmelAutor