2024-05-02T16:12:49.858Z

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Verpasste Chance: Jonas Schrimpf hat gegen Eggenfelden das 2:0 auf dem Schlappen, doch verpasst. Ein Fehler, der dem 1. FC teuer zu stehen kommt – es reicht nur zu einem Unentschieden.
Verpasste Chance: Jonas Schrimpf hat gegen Eggenfelden das 2:0 auf dem Schlappen, doch verpasst. Ein Fehler, der dem 1. FC teuer zu stehen kommt – es reicht nur zu einem Unentschieden. – Foto: oliver rabuser

„Nur noch Kleinigkeiten zu korrigieren“-Heringer blickt dem Hallbergmoos-Spiel positiv entgegen

Im Dilemma gegen die Top-Teams

Nur drei Tage nach dem unglücklichen Remis in Eggenfelden muss der 1. FC Garmisch-Partenkirchen wieder bei einem der Top-Teams bestehen ,dem VfB Hallbergmoos.

Die Situation ist verfahren. Einerseits spielt die Mannschaft oft gefällig und liefert dadurch wenig Angriffsfläche für Kritik, offenkundige Enttäuschung oder Brandreden. Andererseits kommt unterm Strich viel zu wenig rum. Dass der Klassenerhalt in dieser Saison zentrales Thema sein würde, war bereits im Sommer selbsterklärend. Inzwischen ist er aber auch das einzige. Die Tabelle hinaufblicken, verbietet sich ob des sieben Punkteabstandes zum rettenden Ufer.

Heringer lässt seine Eleven mit ihrer Selbstfindung vornehmlich in Ruhe, ohne freilich das enge Band zwischen Coach und Team der Korrosion preiszugeben. Aber die Kniffe sind aufgebraucht, der Werkzeugkasten ohne adäquates Utensil. „Es gibt nicht mehr viel zu sagen“, unterstreicht Heringer, „nur noch Kleinigkeiten zu korrigieren“. Heißt im Umkehrschluss: Er ist, die Leistungsdiagnostik autark bewertet, relativ zufrieden mit dem, was die Mannschaft allwöchentlich anbietet. Die wenigen Ausreißer hätte es mutmaßlich auch bei einem wohlwollenderen Verlauf gegeben. Positiv: Die Defensive hat sich zuletzt merklich stabilisiert. Christoph Schmidt leitet das Triumvirat vor Keeper David Salcher, Jakob Jörg agiert nahezu fehlerlos, Kevin Hock fällt mit fortwährendem Engagement auf. Das muss auch in Halbergmoos so passen. „Wir werden viel Arbeit gegen den Ball und viel Laufarbeit vor uns haben“, orakelt der 39-Jährige.

Coach Heringer: „Personell entspannt es sich ein stückweit“

Kommende Woche könnte dann vielleicht Nicolai Bierling wieder mithelfen. Der aus Murnau gekommene Verteidiger ist nach seiner schweren Fußverletzung vor zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Auch Julian Bittner wird nach verheiltem Handbruch in spätestens zwei Wochen zurückerwartet. „Personell entspannt es sich ein stückweit“, sagt Heringer.

Was bleibt, ist die lahmende Offensive. Mit maximal einem Treffer pro Begegnung werden nicht viele Siege zu den zwei bisherigen hinzukommen. Dessen ist sich der Trainer bewusst. Abhilfe ließe sich auf zweierlei Weise schaffen. Mit dem bestehenden Personal, indem es „die Aktionen besser ausspielt und noch präziser im Abschluss wird“. Galt am vergangenen Dienstag explizit für Jonas Schrimpf, Florian Langenegger und Matthias Schmidt, die allesamt das 2:0 auf dem Schlappen hatten. „Wir waren nicht weit weg vom Dreier“, betont Heringer. Auf Sicht wird sich allerdings auch das Transferfenster noch einmal gen Gröben öffnen müssen. Man ist sich „bewusst“, nachbessern zu müssen. Einige unverbindliche Gespräche haben die Verantwortlichen bereits hinter sich. Verbindlicher dürfte es erst im Spätherbst werden. Gleichwohl ist Heringer zuversichtlich, den Kader so zu modifizieren, dass Ende Mai der Status des Landesligisten unberührt bleibt. „Sonst wäre ich nicht mehr hier.“ (Oliver Rabuser)

Aufrufe: 06.10.2023, 09:51 Uhr
Oliver RabuserAutor