2024-04-29T14:34:45.518Z

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Abklatschen nach Torerfolg: Der TSV Öschelbronn hat auf den letzten Drücker noch den Sprung in die Relegationsrunde geschafft Foto: Vecsey
Abklatschen nach Torerfolg: Der TSV Öschelbronn hat auf den letzten Drücker noch den Sprung in die Relegationsrunde geschafft Foto: Vecsey

TSV Öschelbronn hat Erfahrung mit Relegationsspielen

Gäufelder Derby gegen den TV Nebringen wird heute um 18.30 Uhr im Dagersheimer Waldstadion angepfiffen

Das Ende der Relegationswochen naht, hält aber noch einen Leckerbissen für die hiesigen Fußballfans parat. So läuten heute Abend der TSV Öschelbronn, Viertletzter der Kreisliga A II, und der TV Nebringen, Zweiter der B IV, die über den Aufstieg entscheidenden Duelle ein. Der Sieger dieses Derbys spielt nächste Saison in der Kreisliga A II. Anpfiff der Partie im Dagersheimer Waldstadion ist um 18.30 Uhr.

Verlierer hat noch eine Chance

Aber auch der Verlierer des Duells zwischen dem TSV Öschelbronn und dem TV Nebringen muss seinen Traum von der Kreisliga A II noch nicht begraben. Denn sollte dem TSV Dagersheim im entscheidenden Relegationsspiel am morgigen Freitagabend (18.30 Uhr in Kuppingen) im Duell mit der SG Neuweiler/Oberkollwangen der Sprung in die Bezirksliga gelingen, würde auch das unterlegene Team des Gäufeldener Derbys in den Genuss kommen, den frei gewordenen Platz in der Kreisliga A II einnehmen zu dürfen (siehe auch untenstehenden Bericht „Die Vorsitzenden wollen beruhigen“).
Sich darauf verlassen will aber keine der beiden Parteien, im Gegenteil. Im Nebringer Lager will man sich die mögliche Aufstiegsparty nicht entgehen lassen. „Die Feierlichkeiten würden einfach fehlen, wenn man noch einen Tag warten müsste“, sagt Marco Werner. Der TVN-Spielertrainer will deshalb nichts dem Zufall überlassen und schon heute Abend alles klar machen. „Das wird ein ganz enges Spiel, wir freuen uns sehr darauf. Das entscheidende Duell ausgerechnet gegen den Lokalrivalen – was will man mehr?“

Geke wünscht sich "schönen Abschluss"

Auch in den Reihen der Öschelbronner blickt man dem Endspiel um den letzten Platz in der Kreisliga A II zuversichtlich entgegen. Zumal man vor fast genau einem Jahr an gleicher Stelle stand. „Wir kennen die Atmosphäre eines entscheidenden Relegationsspiels“, erinnert sich Thomas Geke nur allzu gerne zurück. Gegen den TSV Hildrizhausen siegte in Kuppingen vor über einem Jahr seine Mannschaft mit 3:1 nach Verlängerung und stieg dadurch in die A-Liga auf. Diesen Platz will der Öschelbronner Spielertrainer nun nicht freiwillig räumen: „Ich will die Klasse halten. Das wäre ein schöner Abschluss meiner Trainertätigkeit hier beim TSV.“

"Ich will mich nicht auf andere verlassen müssen"

Doch bevor es für Thomas Geke zur neuen Runde zum FC Unterjettingen geht, gilt es, noch die letzte Hürde gegen den Lokalrivalen zu nehmen. Der TSV-Coach erwartet eine enge Kiste. „Es könnte wie im Vorjahr wieder in die Verlängerung gehen.“ Seine Mannschaft sieht er dafür bestens gewappnet. „Wir haben gut trainiert und werden bis zur letzten Minute Vollgas gehen“, verspricht Thomas Geke. Dass sein Team aber auch im Falle einer Niederlage noch rund 24 Stunden hoffen könnte, indem Dagersheim den Aufstieg in die Bezirksliga packt, interessiert den Öschelbronner Übungsleiter überhaupt nicht: „Ich will mich nicht auf andere verlassen müssen. Deshalb tun wir gut daran, wenn wir heute Abend schon alles klarmachen.“

2:0-Sieg in der Verlängerung: Mit viel Mühe hat der TV Nebringen das jüngste Relegationsspiel gegen die Spvgg. Holzgerlingen III überstanden Foto: Bäuerle

Luca Keim fällt aus

Personell kann Thomas Geke aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter Markus Prokopp steht noch ein kleines Fragezeichen. Der Öschelbronner Kapitän plagt sich mit einer Schulterverletzung herum. „Wir entscheiden kurz vor dem Spiel, ob es Sinn macht“, lässt sein Trainer bis kurz vor Anpfiff die Tür offen. Weit mehr Sorgen haben Pascal und Marco Werner. Die beiden Nebringer Spielertrainer müssen gleich auf fünf ihrer Akteure verzichten. Neben den Langzeitverletzten Julian Hogl und Jens Egeler fällt Luca Keim aufgrund von Meniskusproblemen aus. „Luca hat gegen Holzgerlingen einen Schlag aufs Knie bekommen und wird definitiv nicht dabei sein“, so Marco Werner. Auch Stefan Seeger steht aufgrund einer Verletzung nicht zur Verfügung. Des Weiteren fällt auch Marcel Betz aus, der sich bezüglich seiner Urlaubsplanung vertan hat. Marco Werner: „Pascal ist bei der Buchung davon ausgegangen, dass das entscheidende Spiel erst am Sonntag über die Bühne gehen wird.“ Dadurch rückt vor allem Pascal Abuzaid in den Blickpunkt, der beim 2:0-Sieg nach Verlängerung gegen die Spvgg. Holzgerlingen III am vergangenen Freitag nach seiner späten Einwechslung zum Matchwinner avancierte. Den Strafstoß vor dem 1:0 holte der quirlige Linksfuß heraus, den 2:0-Endstand erzielte er höchstselbst. „Pascal hat ein richtig gutes Spiel gezeigt“, ist Marco Werner immer noch voll des Lobes über seinen Nebenmann.

"Eiskalt im Abschluss"

Gemeinsam will man nun den letzten Schritt in Richtung Aufstieg unternehmen. „Wir haben gegen Hildrizhausen und Holzgerlingen III zwei gute Relegationsspiele gezeigt“, so Marco Werner. „Genauso wollen wir nun auch gegen Öschelbronn auftreten: Dominant in den Zweikämpfen, klar im Passspiel und eiskalt im Abschluss. Wir wollen dem Gegner von Beginn an den Schneid abkaufen und am Ende den Aufstieg bejubeln.“

Aufrufe: 021.6.2018, 12:45 Uhr
Edip Zvizdiç, GäuboteAutor