TSV Musberg: Aufstieg? Wollen ja, müssen nein

Muss man mit diesem Kader aufsteigen? Einspruch, meint Michael Hilbert. „Es gibt hier überhaupt keinen Zwang zu etwas“, ist es dem Fußballchef des TSV Musberg wichtig, zu betonen. Und auch von einem „mit aller Gewalt in die Bezirksliga“ könne überhaupt keine Rede sein. Von einem Wollen freilich schon. Daraus machen sie am Turnerweg keinen Hehl. Keine Frage: die sich inzwischen bietende große Chance, nach exakt 20 Jahren ins Stuttgarter Oberhaus zurückzukehren, würde der Filderclub gerne nutzen. Doch hält es Hilbert dabei weiter mit der Maxime: statt Worten besser Taten. Säbelrasseln vergeblich gesucht. Lieber hebt er mahnend den Zeigefinger: „Das wird kein Selbstläufer. Es gilt, weiter die Hausaufgaben zu erledigen.“

Was die Verantwortlichen betrifft, so haben sie das bereits getan. Nach der Kaderaufbesserung vom Sommer sind nun noch einmal vier Spieler hinzugekommen, darunter zwei weitere mit Landesliga-Erfahrung. Philipp Zirfaß war zuvor für den SV Bonlanden am Ball, Christian Krämer für den TV Echterdingen. Ein „Aufrüsten“ will Hilbert darin nicht sehen, doch steht auch für ihn fest: „Wir haben eine sehr gute Mischung aus Erfahrenen und Jungen.“ „Lauter gute Jungs, die sich mit dem Verein identifizieren.“ Und die gewillt sind, die starke Hinrunde zu bestätigen. Rein sportlich haben die Musberger bislang nur ein Spiel verloren, mit 1:2 beim VfL Stuttgart.

Am Sonntag droht nun dennoch erst einmal der Verlust der Tabellenführung – kampflos. Das Team des Trainerduos Ralf Martins und Uwe Skultety steigt selbst erst am 10. März wieder ein. Die Auftaktpartie beim ABV/TSV 07 wurde auf eigenen Wunsch verlegt. Der Grund: Fasching. Auch da sind die Seriensieger gefordert, im Arbeitseinsatz für ihren Verein.

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