2024-05-22T11:15:19.621Z

Allgemeines
Der TSV Musberg um Kapitän Lukas Zug rockt momentan die Liga.
Der TSV Musberg um Kapitän Lukas Zug rockt momentan die Liga. – Foto: Timo Scharer

TSV Musberg: Die eigenen Chefs sollen schwitzen

Die Landesliga wäre für den Aufsteiger "nicht zu stemmen"

Der Aufsteiger rockt bisher die Liga. „Droht“ nun sogar mehr?

Will man die Verantwortlichen des TSV Musberg erschrecken, dann reicht dieser Tage die Erwähnung eines einzigen Worts: Landesliga. Hätte ihnen jemand bis vor ein, zwei Jahren gesagt, dass sie sich mit einem solchen Thema in absehbarer Zeit würden beschäftigen müssen, sie hätten das wohl für einen Aprilscherz gehalten. Nun ist allerdings erst Februar, und der vermeintliche Irrsinn für einen Verein ihres Formats hat recht reale Züge angenommen. Schuld sind die eigene Mannschaft und deren Trainer. Denn die haben auch nach dem Aufstieg vom vergangenen Jahr einfach nicht mit ihrer Lieblingsbeschäftigung aufgehört: sie gewinnen und gewinnen. Ein Klassenneuling rockt die Liga. Nach mitunter begeisterndem Angriffsfußball, darunter ein 4:2-Spektakel gegen den Spitzenreiter Plattenhardt als Höhepunkt, steht der Außenseiter auf Platz drei, punktgleich mit dem Zweiten Sillenbuch. Und der Zweite bestreitet am Ende bekanntlich Relegationsspiele – eben zur Landesliga.

Jene hielte Ralf Martins, besagter Coach, „für eine Spielklasse, die eigentlich überhaupt nicht zu stemmen wäre“. Fahrtwege, erforderlicher Trainingsaufwand, benötigter Etat – das schiene alles eine Nummer zu groß. Betonung auf „eigentlich“. Und wer daraus ableitet, die Musberger wollten in der Rückrunde nun ein, zwei Gänge zurückschalten, der liegt freilich falsch. Es ändert dies nichts an der Gier nach Erfolg. Das Ziel formuliert Martins mittlerweile so: „Wir wollen ins Pokalendspiel. Und wir wollen besser sein, als es die bisher beste Musberger Mannschaft war.“ Diese schloss vor 22 Jahren ebenfalls als Aufsteiger die Runde als Fünfter ab. Dass sein Team über das Potenzial verfügt, bis zum Schluss vorne dabei zu sein, davon ist Martins überzeugt – auch wenn es personelle Rückschläge zu verdauen gilt.

Drei Langzeitverletzte

Bitter: in Denis Kühnle fällt ein Führungsspieler für den Rest der Saison aus. Der zweite Kapitän hat erneut einen Kreuzbandriss erlitten, zum bereits dritten Mal in seiner Karriere. Auch Christian Krämer (nach Knieoperation) und Marcel Muntzinger (Bänderanriss im Fuß) sind langfristig matt gesetzt. Demgegenüber hat Martins in dem Winterzugang Abdul Muvunyi (33, vom TSV Plattenhardt) sowie den Genesenen Elischa Zug und Labinot Dodoli aber auch neue Alternativen.

Das Konzept auf dem Rasen soll so bleiben wie bisher. „Hoch stehen, brutales Pressing“, sagt Martins. Immer mit Vollgas und Angriffspower. Zuletzt hat dies die meisten Gegner gehörig ins Schwitzen gebracht – und, wie gesagt, zunehmend auch die eigenen Abteilungsverantwortlichen. Aber da müssen jene dann wohl durch.



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Aufrufe: 029.2.2020, 07:20 Uhr
Filder-Zeitung / Franz StettmerAutor