2024-06-04T08:56:08.599Z

Spielbericht
Super gemacht: Murnaus Christian Mayer (Nummer 9) bejubelt mit seinen  Teamkameraden seinen Treffer.
Super gemacht: Murnaus Christian Mayer (Nummer 9) bejubelt mit seinen Teamkameraden seinen Treffer.

TSV Murnau: Pausenpredigt zeigt Wirkung

TSV 1865 Murnau - Volker Bockhorni war am Samstagabend nicht sonderlich gut auf seine Mannschaft zu sprechen. Vor allem die Leistung in der ersten Halbzeit hatte den Trainer des TSV Murnau erzürnt.

Und das vor einer Zuschauerkulisse, die man sonst eigentlich nur bei Relegationsspielen kennt – auf dem Habacher Sportgelände hatten sich gut 300 Zuschauer eingefunden. „Mit unserem Auftritt war ich absolut unzufrieden“, gab der Übungsleiter unumwunden zu. Dass es im Spiel beim ASV Habach dank einer Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt dann doch noch zu einem 2:2-Unentschieden gereicht hat, hob die Gemütslage des Murnauer Trainers dann aber doch zumindest tendenziell wieder in den positiven Bereich.

Dazu war in der Pause aber eine aufrüttelnde Ansprache nötig. „Da sind deutliche und auch deftige Worte gefallen“, gibt Bockhorni zu. „Wie wir im ersten Spielabschnitt aufgetreten sind, so geht das nicht.“ Noch vor einer Woche, beim Erfolg über die FF Geretsried, hatte der Übungsleiter über das taktische Verhalten seiner Mannschaft geschwärmt. „Davon war diesmal aber überhaupt nichts zu sehen“, ärgerte er sich. „Genauso wie von Einsatz- und Laufbereitschaft. All das haben wir in Habach absolut vermissen lassen.“

Und doch konnten die Gäste mit 1:0 in Führung gehen. Christian Mayer packte 25 Meter vor dem gegnerischen Tor den Hammer aus und versenkte das Leder genau im Winkel. Habachs Florian Spensberger hatte da wohl genau hingesehen, denn nur vier Minuten später gelang ihm das gleiche Kunststück, so dass Murnaus Führung gleich wieder dahin war. Und es kam sogar noch schlimmer: In der Vorwärtsbewegung unterlief Daniel Taffertshofer ein folgenschwerer Abspielfehler. Habachs Torjäger Maximilian Feigl ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und erzielte mit seinem neunten Saisontreffer das 2:1.

Was folgte, war Bockhornis Anpfiff für seine Spieler und eine deutlich bessere Vorstellung in Halbzeit zwei. „Sie haben Reaktion gezeigt“, meinte er. „Das muss ich ihnen zugute halten. Und damit haben sie sich dann auch den Punkt verdient.“ Und der Ausgleichstreffer war auch noch schön herausgespielt. Der eingewechselte Michael Adelwart spielte den Ball in die Spitze zu Patrick Witzke, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und dann mustergültig den in der Mitte wartenden Werner Fischer bediente, der nur noch einzuschieben brauchte. „Ich finde es schade, dass in der Pause so deutliche Worte fallen mussten“, sagt Bockhorni. „Andererseits hat es anscheinend geholfen.“

Mannschaftsverwalter für dein Team!

Hol dir hier einen Zugang: http://statistik.fussball-vorort.de

Aufrufe: 028.4.2014, 00:00 Uhr
ak - Garmisch-Partenkirchner TagblattAutor