TSV Murnau holt schon wieder 0:2 auf
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Zufrieden ist damit aber keiner. „Unentschieden bringen uns nicht weiter“, grummelt Link nach dem fünften Remis der Saison. Dass der TSV weiterhin ungeschlagen ist, besänftigt den Coach auch nicht: „Wir spielen nicht mehr so ein Pressing wie noch in den ersten Spielen, und vor der Pause zeigte die Mannschaft keinerlei Derbycharakter“, kritisiert Link.#
Und so durfte das Team vom Murnaus Ex-Trainer Karl Schmid in Halbzeit eins sauber aufspielen. „Nach einer 2:0-Führung hätte ich mir natürlich einen Sieg gewünscht“, sagt Schmid. „Aber wir konnten dann dem Druck der Murnauer nicht mehr standhalten.“ Zu Beginn hatten sich beide Mannschaften vornehm zurückgehalten. Erst nach 24 Minuten drosch Michael Hirschmann den Ball mal in Richtung ASV-Schlussmann Benedikt Heinritzi, der aber keine Mühe hatte. Die erste Chance der Gäste landete dagegen sofort im Netz. Ein mustergültiges Zuspiel auf Maxi Feigl (26.) verwertete der ASV-Stürmer sicher. Wenig später hatte TSV-Schlussmann Maximilian Baumgartl Glück, dass ein Freistoß von Feigl aus 30 Metern an der Latte landete. Eine weitere Möglichkeit der Gäste in der ansonsten chancenarmen ersten Hälfte vergab im Anschluss Christian Radiske.
Die Murnauer Offensive gab erst wieder nach dem Wechsel ein Lebenszeichen von sich. Der eingewechselte Christian Mayer sorgte gleich für Schwung. Er scheiterte aber am Pfosten. Im Gegenzug dann die kalte Dusche für die Hausherren. Martin Leis überwand Baumgartl mit einem Seitfallzieher – 0:2 (49.). Offenbar aber der endgültige Weckruf für den TSV, der danach aufdrehte. Thomas Hörmanns verdeckter Schuss von der Strafraumgrenze brachte das 1:2. Wenig später kam Patrick Witzke nach einem Press-Schlag an den Ball. Der flinke Stürmer entwischte seinen Gegenspielern, umspielte den Torhüter und schloss abgeklärt zum 2:2 ab. Witzke mit einem weiteren Solo und Mayer bekamen danach noch gute Möglichkeiten, die Murnauer Fans an der Poschinger-Allee noch öfters jubeln zu lassen. Doch sie alle vergaben, und Link blieb unzufrieden an der Seitenlinie zurück.
