Nicht wenige waren überrascht, dass die Fußballer des TSV Weilimdorf die erste Hürde im Württembergischen Verbandspokal-Wettbewerb genommen haben. Doch nachdem sich die Mannschaft von Coach Marco Scheel im Erstrundespiel mit 4:2 beim künftigen Ligarivalen SC Geislingen durchgesetzt hat, wartet nun ein dickerer Brocken. Am heutigen Mittwochabend empfängt der TSV um 19.30 Uhr Verbandsliga-Aufsteiger Calcio Leinfelden-Echterdingen auf der Sportanlage an der Giebelstraße.
Gemessen an der blanken Statistik, ist die Bilanz der Weilimdorfer gegen die Mannschaft von den Fildern durchaus positiv. Allerdings datieren vier der fünf Vergleiche der jüngeren Vergangenheit noch aus der Zeit, als beide Vereine in der Bezirksliga kickten. In der Saison 2011/2012 verbuchte der TSV einen Sieg und ein Unentschieden. Eine Spielzeit später – in der die Nord-Stuttgarter erstmals den Sprung in die Landesliga schafften – durften sie sogar zwei Triumphe über Calcio feiern. Aber: Das Freundschaftsspiel gegen das Team aus Leinfelden-Echterdingen, das vor zwei Wochen stattfand, ging mit 4:2 an den frisch gebackenen Verbandsligisten. „Die haben uns eine klassische Lehrstunde erteilt“, sagt Scheel.
Und dabei hatte Calcio noch nicht einmal alle Mann an Bord. Etliche Stammkräfte fehlten – woran sich auch im Zweitrundenspiel nur wenig ändern wird. Was allerdings nicht so wirklich ins Gewicht fällt. Denn Calcio hat einen ausgesprochen hochkarätig besetzten Kader zur Verfügung, in dem unter anderem einige ehemalige Profifußballer stehen. Auch die Weilimdorfer sind weit davon entfernt, in Bestbesetzung auflaufen zu können. Leistungsträger wie Leo Christ oder Samir Almalla sind verletzt, ein Teil des Teams weilt noch in Urlaub. Und nachdem der TSV nicht wie der Gegner auf die individuelle Stärke seiner Kicker vertrauen kann, muss eben die Moral das nötige Leistungsplus bewirken. „Wir sind zwar vom Kader her nicht komplett“, sagt Scheel. „Aber die, die da sind, sind bis in die Haarspitzen motiviert.“
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