2024-06-04T06:29:22.501Z

Allgemeines
Madenhager Woldezion trug mit seinen beiden Treffern maßgeblich zum Erstrundensieg der Weilimdorfer bei.  Foto:Günter E. Bergmann
Madenhager Woldezion trug mit seinen beiden Treffern maßgeblich zum Erstrundensieg der Weilimdorfer bei. Foto:Günter E. Bergmann

TSV Weilimdorf besteht den ersten Härtetest

+++ Casic, Woldezion und Fara treffen +++ Kalte Dusche nach der Pause +++

In der Runde eins des WFV-Pokals siegt die Mannschaft von Trainer Marco Scheel beim SC Geislingen.

Der TSV Weilimdorf scheint für die neue Saison in der Landesliga gut vorbereitet zu sein. Zumindest, wenn das Resultat im Erstrundenspiel des Württembergischen Verbandspokals als Maßstab gilt. Beim künftigen Ligakonkurrenten SC Geislingen, in der vergangenen Spielzeit immerhin Fünfter im Klassement, lieferte der Aufsteiger vor rund 150 lautstarken Zuschauern in einer packenden Partie eine tolle Leistung ab. Die Weilimdorfer siegten im Eybacher Tal mit 4:2 und setzen damit ein Ausrufezeichen in Richtung Konkurrenz. Dabei sah es zwischenzeitlich überhaupt nicht gut für die Nord-Stuttgarter aus.

Starke erste Hälfte

Weilimdorf startete druckvoll und nahm schon früh das Spiel in die Hand. Das Team von Trainer Marco Scheel zwang die Hintermannschaft des SC Geislingen immer wieder zu Fehlpässen und störte den Gegner konsequent beim Spielaufbau. So kam es, dass sich der TSV schon früh Riesenchancen erspielte, jedoch verfehlten Patrick Härle und Leo Christ bereits in den ersten fünf Minuten zwei Mal knapp das Tor der Geislinger. Auch die langen Einwürfe von Florian Sprenger sorgten einige Male für Gefahr im Strafraum der Gastgeber. In der zehnten Minute dann endlich die Belohnung für den TSV Weilimdorf. Robert Klajic ließ im Strafraum ungeschickt sein Bein stehen, Tamer Fara nahm die Einladung dankend an und ging zu Boden. Die folgerichtige Entscheidung des Schiedsrichters Manuel Hellwig: Elfmeter für Weilimdorf. Josip Casic trat an, besiegte SC-Schlussmann Guiseppe Spagnudo auf der Linie und beförderte das Spielgerät ins linke untere Eck des Tores – das 1:0 für die Gäste aus dem Stuttgarter Norden.

Der SC Geislingen wirkte geschockt und fand über die komplette erste Hälfte hinweg kein Mittel, um dem TSV Weilimdorf gefährlich zu werden. Einzig Außenstürmer Niklas Kalafatis brachte bis zu seiner Auswechslung in der 42. Minute Schwung in das ansonsten lahme und ideenlose Spiel der Platzherren. Die Nord-Stuttgarter wirkten aggressiver, entschlossener und sicherer im Spiel nach vorne. Viele kleine Fehler im Aufbauspiel der Geislinger luden die Gäste oftmals zu Angriffen ein. Der Unmut der Gastgeber kam auf dem Platz zum Ausdruck. Die Spieler ließen sich leicht provozieren und zu kleinen Sticheleien hinreißen. Zwar kam der SC Geislingen wenige Male vor das Tor des TSV, wirklich gefährlich wurden sie aber zu keiner Zeit.

Kalte Dusche nach der Pause

Dies änderte sich schlagartig nach dem Seitenwechsel. In der 54. Minute entschied der Unparteiische, der die Partie zusammen mit seinen Assistenten 90 Minuten über souverän führte, nach einem Zweikampf zwischen Bojan Nikolic und Sven Sönmez auf Elfmeter für die Gastgeber. Der eingewechselte Okan Akcay trat an und verwandelte gegen TSV-Torwart Martin Bächler zum 1:1. Und es kam noch dicker für den TSV Weilimdorf, denn nur eine Minute später nutzten die Geislinger den Schock des Gegners, um mit 2:1 in Führung zu gehen. Torschütze war erneut Geislinges Joker Okay Akcay.

Doch die Mannschaft von Marco Scheel rappelte sich wieder auf, nahm das Zepter wieder in die Hand und wurde belohnt. Der starke Madenhager Woldezion glich mit einem sehenswerten Volleyschuss aus, ehe er nur zehn Minuten später nach einem Torwartfehler von Spagnudo sein Team wieder in Führung brachte. In der 86. Minute sorgte Tamer-Harun Fara dann für die Entscheidung und erhöhte auf 4:2.

Marco Scheel lobte nach dem Spiel vor allem die Moral seiner Mannschaft: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel. Wie die Jungs nach dem Rückstand zurückgekommen sind – sensationell.“ Trotz der überzeugenden Leistung sieht Scheel das Team noch nicht bei 100 Prozent. „Wir müssen noch hart arbeiten. Wir haben noch Verbesserungsbedarf im Umschaltspiel, den Ball schneller in die Zielzone zu bekommen.“ Im Hinblick auf die neue Saison haben habe sein Team aber gezeigt, dass es mithalten kann. Der Coach der Weilimdorfer darf sich nun erst einmal auf den nächsten Pokal-Gegner freuen. Runde zwei steht für die Nord-Stuttgarter am Mittwoch, 10. August, an. Dann wird der TSV mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Verbandsliga-Aufsteiger Calcio Echterdingen treffen.

SC Geislingen: Spagnudo – Bäumel, Smaguc, Schöll, Heinzmann – Grupp (80. Baumann), Falzone (67. Mädel), Sönmez, Klement, Kalafatis (42. Akcay) – Klajic (54. Krist). TSV Weilimdorf: Bächler – Patrick Härle, Sprenger, Cömert, Nikolic – Ben-Abdallah, Christ (77. Simic), Woldezion (85. Dieringer), Casic (70. Sesar) – Baierle (63. Hörger), Fara.

Persönliche Daten


Foto: Marc Gsell Madenhager Woldezion Position: Mittelfeld Nationalität: Größe: - Gewicht: - Profilaufrufe: 904 TSV Weilimdorf
Futsal Regionalliga Süd
Spieler

Spielerstationen

Gesamt-Statistik 60 15 1 1/1 3 0 0 11 15 4395 1 16/17 TSV Weilimdorf - 0 0 -/- 0 0 0 - - - 0 16/17 TSV Weilimdorf - 0 0 -/- 0 0 0 - - - 0 15/16 TSV Weilimdorf 6 3 0 -/- 0 0 0 4 1 140 0 15/16 TSV Weilimdorf 25 4 0 1/1 3 0 0 5 11 1794 1 13/14 TSV Weilimdorf 29 8 1 -/- 0 0 0 2 3 2461 0 10/11 SV Bonlanden - 0 0 -/- 0 0 0 - - - 0

Aufrufe: 01.8.2016, 16:45 Uhr
Markos Kastanis / Nord-RundschauAutor