2024-05-14T11:23:26.213Z

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Der TSV Weilimdorf gewinnt den 1. Nordcup des SC Stammheim. Foto: FuPa Stuttgart
Der TSV Weilimdorf gewinnt den 1. Nordcup des SC Stammheim. Foto: FuPa Stuttgart

Nordcup: Bei der Siegerehrung will keine Freude aufkommen

TSV Weilimdorf gewinnt das Finale gegen den SC Stammheim

Der TSV Weilimdorf gewinnt den 1. Nordcup des SC Stammheim, sorgt aber auch für unrühmliche Szenen.

Am Ende durfte sich der Turnierorganisator Thomas Oesterwinter auf sein erhofftes Wunschfinale freuen: der gastgebende SC Stammheim, ansonsten in der Bezirksliga am Ball, traf beim erstmalig organisierten Nordcup, einem Vorbereitungsturnier für Aktive, auf den Landesligisten TSV Weilimdorf. Der indes gab sich keine Blöße und gewann nach Toren von Leo Christ und Aaron Nkansah das Finale und den Wanderpokal.

34 Begegnungen waren zuvor absolviert worden – unter den heißen Temperaturen hatten dabei nicht nur die Schiedsrichter und Spieler, sondern auch die Helfer am Grill und am zusätzlich Hitze produzierenden Durchlaufkühler am Zapfhahn zu leiden. „Die Belastung für uns im Organisationsteam war schon heftig. Besonders für mich, weil ich mich als Trainer ja auch noch um mein Team kümmern musste“, sagte Oesterwinter. Weil im Vorfeld des Turniers nicht an alles gedacht wurde, musste nachjustiert werden – was zusätzliche Arbeit bedeutete. So mussten zum Beispiel noch kurzfristig Schirme und Zelte besorgt werden, um allen ein Plätzen im Schatten bieten zu können. Dennoch zeigte sich Oesterwinter hochzufrieden mit der Erstauflage des Nordcups, an dem er seit März gearbeitet hatte. Stellvertretend für die Teilnehmer war auch Manfred Porubek, sportlicher Leiter des TSV Weilimdorf, voll des Lobes. „So ein Turnier direkt vor der Haustüre ist ideal. Mit einem gut besetzten Kader kann man hervorragend testen.“

Allerdings gab es auch weniger Erfreuliches zu berichten. So sagte der MTV Stuttgart II am Freitag kurzfristig seine Teilnahme ab, die „Erste“ der Sportvg Feuerbach, der SSV Zuffenhausen und der TV Möglingen stiegen mitten im Turniergeschehen aus. Zum einen, weil sie personelle Probleme hatten, zum anderen, weil sie sich von Niederlage zu Niederlage schleppten. „Das ist unfair dem Veranstalter gegenüber“, ärgerte sich Oesterwinter, der künftig wohl von einer weiteren Einladung absehen wird. Dem Turnierverlauf schadeten die Ausstiege indes kaum. „Die Teams hatten sowieso alles verloren“, sagte Norbert Schweizer, der für den WFV das Turnier überwachte.

Weilimdorfer Betreuer sorgt für unrühmliche Szenen

Für viel mehr Ärger sorgte die Halbfinal-Partie zwischen dem TSV Münchingen und dem TSV Weilimdorf. Erstgenannte verließen geschlossen das Spielfeld und verzichteten auch auf das Spiel um Platz drei, auf dem damit der SV Salamander Kornwestheim landete. Was geschehen war? Eine Zweikampfsituation von Weilimdorfs Daniel Baierle mit Francesco Di Clemente endete mit einer Tätlichkeit des Letztgenannten, die der Schiedsrichter auch mit einer roten Karte bestrafte. Doch dann brannten bei einem Betreuer der Weilimdorfer die Sicherungen durch. Er stürmte aufs Spielfeld und streckte Di Clemente mit einem Bodycheck nieder. Die anschließenden tumultartigen Zustände wurden nur durch die Besonnenheit einiger Spieler beider Teams recht schnell wieder beendet.

Beim anschließenden Endspiel war der Weilimdorfer Betreuer nicht mehr zu sehen. „Wir haben ihn heimgeschickt“, sagte Manfred Porubek verärgert. „Wir versuchen, die Mannschaft in den Griff zu kriegen, und dann passiert so etwas.“ Bei der Siegerehrung hielt sich denn die Freude bei den Weilimdorfern auch entsprechend in Grenzen. Die Kurzschlusshandlung des Betreuers wird nun das Sportgericht des WFV beschäftigen.

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Aufrufe: 030.7.2018, 16:00 Uhr
Nord-Rundschau / Tom BlochAutor