TSV Grünwald: De Prato prophezeit spannende Saison - jetzt kommt Überraschungsteam Landshut

Grünwald – Zwischenbilanzen nach fünf Partien sind zwar mit Vorsicht zu genießen, doch haben die Landshuter nach durchwachsenem Beginn zuletzt mit dem 4:0 zuhause gegen den SV Erlbach und dem 3:2 beim TSV Kastl, beides hochgehandelte Kontrahenten, aufhorchen lassen.

Und das, obwohl die Niederbayern, in der Vorsaison noch 14., personell keine großen Sprünge unternommen haben. „Landshut ist sicher kein schlechter Gegner. Stefan Alschinger (der 32-jährige Routinier kickte auch schon für die SpVgg Unterhaching; d. Red.) ist ein sehr guter Mann, gegen den ich selbst noch gespielt habe. Außerdem steht ein Nachwuchsleistungszentrum dahinter, das heißt sie bekommen gute junge Kicker heraus“, zeigt sich Grünwalds Trainer Florian de Prato vom Höhenflug des Gegners nicht völlig überrascht, zumal er die Liga ziemlich ausgeglichen einschätzt: „Es gibt nicht diese Gegner, wie es in der Vergangenheit Türkgücü oder Deisenhofen waren, wo du vorher weißt, du musst leiden. Vielleicht entwickelt sich da ja noch eine Mannschaft hin. Aber im Moment ist es nicht ungewöhnlich, dass eine Mannschaft, die letztes Jahr 14. war, auch einen Favoriten schlagen kann.“

Sein eigenes Team betrachtet de Prato weiterhin als sehr entwicklungsfähig. „Wir machen gute Fortschritte, speziell im spielerischen Bereich haben wir ordentlich zugelegt“, findet der 34-Jährige und führt dazu die jüngsten beiden Partien als Belege an: „Gegen Karlsfeld war es in der ersten Halbzeit hervorragend, in der zweiten ist uns dann aufgrund der zweiten englischen Woche hintereinander ein wenig der Dampf ausgegangen, aber wir haben bis auf das Tor nichts zugelassen. Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann, dass wir das Spiel vorher schon hätten entscheiden müssen“, schöpft er aus dem 0:1 beim Spitzenreiter ebenso Zuversicht wie aus dem 4:0 gegen Kirchheim: „Da war die erste Halbzeit dann genau das Gegenteil, das hat fußballerisch gar nicht gut ausgesehen. Wir waren müde, aber es war spannend, wie die Jungs das umgesetzt haben, was wir in der Kabine besprochen haben. Sie haben dann Ruhe reingebracht und am Schluss war der Gegner mausetot.“

Obwohl es also noch längst nicht optimal läuft, sieht der Coach zwei verschiedene Ansätze zum Erfolg: „Wenn wir so auftreten wie gegen Karlsfeld vor der Pause, können wir gegen jeden Gegner voll auf Sieg spielen. Wir können in der Halbzeit aber auch immer einen neuen Plan angehen und Dinge verändern.“ Personell hat Trainer de Prato trotz des Ausfalls von Martin Mair wieder mehr Auswahl: Sein Bruder Thomas sowie David Wörns und Thomas Meyer sind aus dem Urlaub zurück.

TSV Grünwald: Bayerschmidt - Bornhauser, Wörns, Kreuzeder, Schöglmann, T. de Prato, Buchta, Koch, Tschaidse, Woudstra, Stapf