2024-04-29T14:34:45.518Z

Pokal
Das Pokalspiel des TSV Bützow bei der SG Empor Richtenberg war bis zum Schluss umkämpft. Obwohl Kapitän Tony Lübke (l.) zwischenzeitlich einen Elfmeter verschoss, gewaan er mit seiner Truppe 2:1.  Tim Puskeiler
Das Pokalspiel des TSV Bützow bei der SG Empor Richtenberg war bis zum Schluss umkämpft. Obwohl Kapitän Tony Lübke (l.) zwischenzeitlich einen Elfmeter verschoss, gewaan er mit seiner Truppe 2:1. Tim Puskeiler

TSV Bützow musste Nachsitzen

Verbandsliga-Fußballer gewinnen nach turbulenter Nachspielzeit und 30-minütiger Verlängerung bei der SG Empor Richtenberg mit 2:1

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Ein Fußballspiel dauert in der Regel 90 Minuten, doch weder die SG Empor Richtenberg noch der TSV Bützow schafften es gestern Nachmittag, in dieser Zeit einen Treffer zu erzielen. Dafür hatte es dann aber die Nachspielzeit in sich, in der zunächst der favorisierte Verbandsligist vorlegte, ehe der Außenseiter ausglich. Da es im Pokalwettbewerb nun mal einen Sieger geben muss, mussten beide Teams Nachsitzen. Mit dem besseren Ende für den TSV.

Dass es für die Bützower in Richtenberg kein leichter Gang wird, war den Gästen durchaus klar, aber dass sie sich so schwer tun werden, ahnte wohl keiner. Dabei präsentierten die Warnowstädter Einbahnstraßenfußball vom Feinsten. Doch je näher sie dem Tor des Landesklasse-Teams kamen, desto größer wurde die Gegenwehr des Gegners.


„Die haben das gut gemacht. Richtenberg hat mit langen Bällen agiert, um die beiden schnellen Spitzen einzusetzen. Wir haben aber nicht viel zugelassen, sahen in manchen Aktion aber ein bisschen unglücklich aus“, sagt Bützows Trainer Helge Marquardt. Für ihn sei es ein typisches Pokalspiel gewesen, in dem seine Mannschaft einige Torchancen nicht nutzte und den Gegner dadurch am Leben ließ.


Marquardt haderte zudem mit der Schiedsrichterleistung. „Der hat einige merkwürdige Entscheidungen getroffen, die kann ich einfach nicht nachvollziehen“, sagt der Fußballlehrer. Aus seiner Sicht wurden dem TSV einige Elfmeter verwehrt. „Wir müssen den Ball nur noch ins leere Tor schieben, doch dann rutscht ein Richtenberger vor und hält den Ball mit dem Arm auf. Dafür gibt es aber keinen Strafstoß“, nennt Marquardt ein Beispiel, das ihn verärgerte.


Auf der anderen Seite ahndete der Unparteiische eine ähnliche Aktion mit einem Handelfmeter. Das war in der 94. Minute, nachdem der TSV kurz zuvor durch Hannes Hojenski in Führung ging (91.). Der Torschütze stand dann auch im eigenen Strafraum im Mittelpunkt, als ihm der Ball aus einem halben Meter an die Hand geschossen wurde und er dafür Gelb-Rot sah. Diesen Elfmeter nutzte der Gastgeber zum späten Ausgleich.


Richtenberg erwischte in der Verlängerung den besseren Start, hatte zwei gute Möglichkeiten. Doch danach trumpfte der TSV in Unterzahl groß auf. In der 102. Minute verschoss Tony Lübke einen Elfmeter, ehe der eingewechselte Anderson Costa Camelo acht Minuten später nach einer flachen Hereingabe am langen Pfosten frei stand und zum umjubelten 2:1-Siegtreffer einnetzte.


„Wir haben viel investiert in dieses Spiel, haben uns das Leben aber auch selber schwer gemacht. Am Ende sind wir froh, dass wir das Achtelfinale erreicht haben“, sagt Helge Marquardt. Die Auslosung der nächsten Runde erfolgt am Dienstag in Pastow.

Aufrufe: 09.10.2017, 07:00 Uhr
Robert GrabowskiAutor