2024-04-29T14:34:45.518Z

Pokal
Im Landespokal gab es für die Fußballer des FC Mecklenburg Schwerin reichlich Grund zum Jubeln, schließlich stehen die Mannen von Trainer Enrico Neitzel im Halbfinale. Dietmar Albrecht
Im Landespokal gab es für die Fußballer des FC Mecklenburg Schwerin reichlich Grund zum Jubeln, schließlich stehen die Mannen von Trainer Enrico Neitzel im Halbfinale. Dietmar Albrecht

Finaleinzug scheint zum Greifen nah

FC Mecklenburg Schwerin gastiert im Landespokal-Halbfinale beim TSV Bützow

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Gespannt hat man beim FC Mecklenburg Schwerin die Halbfinal-Auslosung des Fußball-Landespokals am Dienstagabend im NDR verfolgt – und nach wenigen Minuten vielleicht auch ein wenig gejubelt.

Felix Koslowski, Trainer der SSC-Volleyballdamen und der Frauen-Nationalmannschaft, bescherte den Schwerinern als Losfee mit Verbandsligist TSV Bützow den wohl vermeintlich leichtesten Gegner. „Ich glaube, jeder wollte dem FC Hansa Rostock aus dem Weg gehen. Das hat geklappt. Natürlich wird uns jetzt die Favoritenrolle zugeschoben. Die nehmen wir auch an. Allerdings will Bützow genauso wie wir ins Finale einziehen. Die Chancen stehen also 50:50“, kommentiert Schwerins Trainer Enrico Neitzel die Auslosung und merkt an, dass alle Teams, die es ins Halbfinale schaffen, starke Gegner sind. Dass mit dem Torgelower FC Greif, der den Gewinner der Partie zwischen dem Greifswalder FC und dem FC Hansa Rostock empfängt, und eben Greifswald und Hansa noch dickere Brocken im Lostopf waren, dass bestreitet auch Neitzel nicht. Für den FC Mecklenburg geht es nun aber in zwei Wochen (24./25. März) nach Bützow, obwohl Koslowski die Schweriner zuerst zog. Da der FCM als Oberligist aber höherklassig spielt, wird auch noch im Halbfinale das Heimrecht getauscht. „Da waren wir auch erst einmal überrascht und haben in den Statuten geschaut. Offensichtlich wurde das vor der Saison noch verändert“, so Enrico Neitzel, der natürlich gern im Halbfinale ein Heimspiel im Pokal gehabt hätte. „Gegen Rostock wurde das Heimrecht auch getauscht. Das hat uns dann Glück gebracht und wir sind ins Halbfinale eingezogen. Wir nehmen es also sportlich.“

Vier der fünf Pokal-Partien absolvierte der FCM auswärts, einzig gegen Lübz durften die Schweriner daheim antreten allerdings auch nur, weil der LSV freundlicherweise zur Einweihung der Tribüne im Sportpark Lankow das Heimrecht tauschte. Jetzt müssen die Landeshauptstädter auch in der Fremde den Finaleinzug perfekt machen – das Endspiel scheint zum Greifen nah. Gegen wen es in einem möglichen Endspiel für den FCM oder den TSV Bützow geht, entscheidet sich erst spät. Bevor das andere Halbfinale ausgetragen werden kann, müssen Greifswald und Hansa erst noch ihr Viertelfinale ausspielen. Das soll zwischen dem 2. und 18. April stattfinden, anschließend soll am 1. Mai dann das zweite Halbfinale ausgetragen werden. Der Finaltag der Amateure, der wieder bundesweit stattfindet, ist für den 21. Mai (Pfingstsonntag) terminiert. Der Spielort in Mecklenburg-Vorpommern steht dabei noch nicht fest. Wo gespielt wird, dürfte aber Bützow und Schwerin herzlich egal sein – sie wollen nur ins Endspiel einziehen.

Aufrufe: 07.3.2018, 10:30 Uhr
Hagen BischoffAutor