2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Das Objekt der Begierde: der Siegerwimpel zum WFV-Vereins­ehrenamtspreis. Foto: privat/z
Das Objekt der Begierde: der Siegerwimpel zum WFV-Vereins­ehrenamtspreis. Foto: privat/z

TSV Bernhausen: Die „Veilchen“ sind mächtig stolz

Der TSV Bernhausen erhält den WFV-Vereinsehrenamtspreis im Bezirk Stuttgart. Neben einem Preisgeld erhalten die "Veilchen" auch Ausrüstung im Wert von 2500 Euro.

„Ich bin mächtig stolz auf unseren TSV Bernhausen“, sagt der Abteilungsleiter Nikolaos Kalantidis zum Gewinn des Vereinsehrenamtspreis.

Im vergangenen Jahr musste sie sich hinter dem TSV Uhlbach und dem TV Zuffenhausen noch mit dem dritten Platz zufrieden geben. In diesem Jahr nun hat es zum Sprung nach ganz oben gereicht. Die Fußballabteilung des TSV Bernhausen hat im Bezirk Stuttgart den Vereinsehrenamtspreis des Württembergischen Fußballverbands (WFV) gewonnen, vor dem TSV Steinhaldenfeld und dem SV Gablenberg. Insgesamt gibt es 16 Sieger, pro Bezirk einen. „Ich bin mächtig stolz auf unseren TSV Bernhausen“, sagt der Abteilungsleiter Nikolaos Kalantidis.

Preise im Wert von 3500 Euro

Außer einem Wimpel, der bei der Ehrenamtsveranstaltung am 24. Januar 2018 überreicht werden wird, erhalten die Bernhausener 1000 Euro Preisgeld sowie Ausrüstung im Wert von 2500 Euro. Insgesamt hatten sich 90 Vereine aus den 16 Bezirken des WFV für den zum achten Mal ausgeschriebenen Vereinsehrenamtspreis beworben, darunter sieben aus dem Bezirk Stuttgart. Der Preis wird vergeben, um den Stellenwert der ehrenamtlichen Arbeit zu stärken und öffentlich zu würdigen. Dotiert ist er jährlich mit 80 000 Euro.

Die Bewerbung des TSV Bernhausen hat Rudi Scherrle, seines Zeichens AH-Leiter bei den „Veilchen“, eingereicht. „Ich bin Rentner und habe Zeit“, sagt der 68-Jährige und lacht. Überdies habe ihn die Aufgabe gereizt, auch weil die Bewerbung, selbst wenn es mit dem Sieg nichts geworden wäre, ein Dokument für die Annalen ist. Scherrle hat das Fußballjahr rund um das Fleinsbachstadion und hauptsächlich abseits vom sportlichen Geschehen Revue passieren lassen – in schriftlicher Form, mit Bildern, mit Zeitungsartikeln und anderem mehr. „Dass wir gewinnen, hat mich total überrascht“, sagt Scherrle. Denn schon im vergangenen Jahr, als er erstmalig eine Bewerbung eingereicht hatte, sei das Niveau extrem hoch gewesen. Umso mehr freue es ihn nun, dass sein Verein dank des Aufstiegs der Männermannschaft im Sommer in die Bezirksliga – nach dort zehnjähriger Abstinenz – und dem jetzigen Preisgewinn wieder einmal für „positive Schlagzeilen auf den Fildern und darüber hinaus sorgt“.

„Kreative und aussagekräftige Bewerbung“

Warum sich die achtköpfige Jury unter dem Vorsitz des WFV-Vorstandsmitglieds Knut Kircher für die Filderstädter als Sieger entschieden hat? „Die Bewerbung war kreativ, ausführlich und aussagekräftig“, sagt Harald Müller, der als einer von drei Bezirksvorsitzenden der Jury angehörte. Konkret punktete der TSV Bernhausen mit dem Aufbau einer neuen und erfolgreichen Struktur im Verein – dies sowohl in sportlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Außerdem überzeugten Projekte im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit (Facebook-Auftritt, „Lila Newsletter“) sowie bei der Integration von Flüchtlingen. Aktuell sind 20 Nationalitäten unter dem Dach der Fußballabteilung vereint. Auch die Erneuerung des Kassenhäuschens, die Montage von Sitzbänken am Kunstrasenplatz, die Durchführung eines dezentralen WFV-Trainerlehrgangs und eines Schiedsrichter-Neulingskurses sowie die Renovierung des Jugendraumes haben Kircher und Co. nachhaltig beeindruckt.

Was den Bernhausener Jugendraum unter dem Stadionrestaurant betrifft, so sollen laut Scherrle die 1000 Euro Preisgeld zu 99 Prozent in diesen investiert werden. „Wir wollen ihn noch etwas jugendfreundlicher gestalten“, sagt der erfolgreiche Antragsteller.

PERSÖNLICHE DATEN

Foto: Getty Images Knut Kircher Geburtsdatum: 02.02.1969 (48) Nationalität: keine Angabe Ort: Rottenburg Gruppe: Waiblingen Schiri seit: 19860 Profilaufrufe: 2.687

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Aufrufe: 06.10.2017, 11:00 Uhr
Filder-Zeitung / Susanne DegelAutor