2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Der TSV Bernhausen hat einen neuen Abteilungsleiter.
Der TSV Bernhausen hat einen neuen Abteilungsleiter. – Foto: Collage FuPa Stuttgart
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Marcel Fenske: „Für den Fall des Abstiegs gibt es Plan B“

Der neue Bernhausener Fußballchef Marcel Fenske zu seinen Plänen

Marcel Fenske ist neuer Abteilungsleiter beim TSV Bernhausen. Im Interview spricht er über den kritischen Ist-Zustand sowie seine Wünsche und Pläne.

Zehn Jahre lang war Nikolaos Kalantidis der Fußballchef des TSV Bernhausen. In der vergangenen Woche hat nun Marcel Fenske seine Nachfolge angetreten und damit die Leitung der mit 830 Mitgliedern größten Abteilung des Filderclubs übernommen. Der 30-Jährige, der hauptberuflich im Außendienst eine großen Büroeinrichters arbeitet, hat ganz genaue Vorstellungen von der Zukunft der Kicker am Fleinsbach. Im Interview spricht er über den kritischen Ist-Zustand sowie seine Wünsche und Pläne.

Herr Fenske, wie lange darf denn Ihre eigene Amtszeit als Fußball-Abteilungsleiter dauern?
Marcel Fenske: Zunächst einmal bin ich für eine Periode, also für zwei Jahre, gewählt. Damit soll es allerdings nicht getan sein, sofern sich das mit meinem Beruf und meinem Familienleben vereinbaren lässt. Ich würde schon ganz gerne mittel- oder langfristig etwas aufbauen. Ob ich dann allerdings an die Epochen meiner Vorgänger Niko Kalantidis und Rudi Scherrle herankomme, wird man sehen müssen.

Unvorbereitet gehen Sie an die Aufgabe ja nicht heran. . .
Fenske: Wir hatten schon im Dezember darüber gesprochen, dass ich die Nachfolge übernehmen könnte, sodass ich seither in enger Abstimmung mit Niko an alles herangeführt wurde. Ich bin schon seit 2005 im Verein, zunächst als Jugendspieler, später als Trainer verschiedener Nachwuchsteams und zuletzt als Jugendleiter. Ganz wichtig ist, dass mir neben meinem neuen Stellvertreter Simon Verrone auch die genannten Personen und auch der seitherige Stellvertreter, Stefan Scherrle, in neuen Funktionen weiter zur Verfügung stehen.

Was soll sich in Ihren ersten beiden Amtsjahren ändern?
Fenske: Ich bin ein Fan von festen, klaren Strukturen, und da gibt es in unserer Abteilung organisatorisch und personell eine gute Basis, mit der ich arbeiten kann. Dazu gehört neben den Trainern eine Gruppe von etwa 20 Personen in verschiedensten Bereichen. Ganz wichtig ist es mir, die Bereiche Aktive, Senioren und Jugend noch enger als bisher zusammen zu führen.

Welche Visionen haben Sie für den Aktivenbereich?
Fenske: Eine große, nämlich die, dass sich die beiden Mannschaften wieder zu großen Teilen aus dem eigenen Nachwuchs rekrutieren, wie das vor 15 oder 20 Jahren der Fall war. Momentan gibt es im Kader des Bezirksligateams in Manuel Frommelt, Jahrgang 1990, und Patrick Kerker, Jahrgang 1991, nur zwei Spieler, die seit frühester Jugend das violette Trikot tragen. Diese Gruppe muss wieder größer werden. Wir haben da im Moment in den Geburtsjahrgängen 2001 bis 2005 wieder einige vielversprechende Talente.

Die „Erste“ ist Letzter in der Bezirksliga, mit bereits neun Punkten Abstand zum Relegationsplatz. Wie wichtig wäre der Klassenverbleib?
Fenske: Das würde unsere weiterführenden Planungen vereinfachen, wobei wir mit nur einem Punkt aus zwei Spielen nicht so aus der Winterpause gekommen sind, wie wir uns das erhofft hatten. Ich bin aber noch immer optimistisch. Wir haben uns mit guten Jungs verstärkt, und die Saison ist noch lang. Trotzdem sind wir Realisten und für den durchaus möglichen Fall des Abstiegs gibt es schon einen Plan B.

Wie sieht der konkret aus?
Fenske: Wir haben im Rückkehrer Eugen Uhl und in Joachim Epple schon zwei neue sportliche Leiter für die nächste Saison, die sich schon jetzt parallel zur laufenden Runde Gedanken über Strukturen und Personal machen und viele Gespräche führen. Ich selbst konzentriere mich weitgehend auf den organisatorischen Part, werde mir aber alles anhören und wenn nötig korrigierend eingreifen. Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen, aber ich bin angetreten, um den TSV-Fußball wieder zu Bedeutung in der Region zu führen.




Vereinsverwalter werden und eigenen Verein bei FuPa präsentieren: www.fupa.net/stuttgart/anmelden

Fragen, Anregungen oder einen Fehler gefunden? Schreibt uns direkt hier als Kommentar oder per Mail an stuttgart@fupa.net

Folgt uns auch auf:

Facebook: @FuPaStuttgart
Instagram: @FuPaSTR
Twitter: @FuPaSTR



Aufrufe: 011.3.2020, 12:15 Uhr
Filder-Zeitung / Harald LandwehrAutor