2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das erste Aufstiegs-Bier: Beim Video-Meeting tauschen sich die Kicker des TSV Au regelmäßig aus. Eine echte Aufstiegsfeier wird es aber sicher auch noch geben.
Das erste Aufstiegs-Bier: Beim Video-Meeting tauschen sich die Kicker des TSV Au regelmäßig aus. Eine echte Aufstiegsfeier wird es aber sicher auch noch geben. – Foto: Verein 

TSV Au: Voll motiviert Richtung Kreisliga

Aufstieg als Spitzenreiter 

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Der TSV Au darf sich freuen. Ab August spielt der Verein in der Kreisliga, die Vorbereitungen für die neue Saison laufen bereits an.

Au/Hallertau – Als wir TSV-Au-Coach Christian Hobmeier telefonisch zum Aufstieg seines Teams in die Kreisliga gratulieren wollen, reagiert dieser zunächst irritiert „Das ist ja noch nicht amtlich“, sagt der Trainer und hatte damit zumindest theoretisch zu diesem Zeitpunkt recht.

Doch inzwischen ist nach einem Abstimmungsergebnis innerhalb der bayerischen Vereine klar: Beide Szenarien, die der BFV seinen Vereinen für den Abbruch der Saison vorgeschlagen hat, nutzen die Quotientenregel, um über die endgültige Platzierung der Clubs zu entscheiden. Und nach dieser bliebt der TSV Au Spitzenreiter und damit Aufsteiger in die Kreisliga. Also noch einmal Glückwunsch: Der TSV Au spielt ab August in der Kreisliga. Jetzt kann man bei den Hallertauern auch in punkto Feierlichkeiten anfangen zu planen. „Wenn es amtlich ist, werde ich mich damit anfreunden. Aber klar ist auch: Zum Fußball gehören einfach Emotionen dazu. Ein kleines Geschmäckle bringt der Abbruch mit sich, aber wir werden das dann gerne so annehmen“, sagt Hobmeier.

Coach Hobmeier: „Wer zu diesem Zeitpunkt oben steht, hat es verdient“

Schließlich habe man sich den Aufstieg mehr als verdient: Obwohl zu Beginn der Rückrunde noch auf Rang drei, blieben die Auer im Herbst ohne Punktverlust, besiegten Spitzenteams wie den SV Marzling und eroberten den Aufstiegsplatz, den die Holledauer jetzt nicht mehr hergeben werden. Verdientermaßen, wie Hobmeier selbst findet: „Wer zu diesem Zeitpunkt oben steht, hat es verdient. Wir haben unsere 43 Punkte ja nicht geschenkt bekommen.“ Trotzdem muss gesagt werden: Duelle gegen die Aufstiegsaspiranten aus Vötting und Nandlstadt wären den Auern im Frühjahr erst noch bevor gestanden. Hobmeier bleibt dabei: „Das war kein Geschenk. Wir haben uns das verdient.“

Die Vorbereitungen laufen bereits: „Die Motivation wird das letzte Problem sein“

Auf jeden Fall: In der nächsten Saison müssen sich die Holledauer an eine neue Liga gewöhnen, und die Vorbereitungen laufen schon: „Ich bin bereits dabei, den Vorbereitungsplan für die neue Saison anzugehen. Eines steht fest: Die Jungs brauchen nach mindestens einem halben Jahr Pause eine ordentliche, intensive und lange Vorbereitung – ich plane mit mindestens sechs Wochen. „Wenigstens etwas Gutes habe die lange Pause: „Der Wille bei uns ist da, denn jeder möchte ja gerne Fußball spielen. Die Motivation wird das letzte Problem sein.“

Beste Voraussetzungen für den Kampf um den Klassenerhalt in der kommenden Saison also. Auch, dass die Vereine für einen Abstieg gestimmt haben, nimmt Hobmeier als gegeben hin. Wäre der Abstieg nämlich ausgesetzt worden, wären die Auer nächstes Jahr auf die eigentlichen Absteiger aus der Kreisliga getroffen, wie den FC Moosburg. Hobmeier sieht das aber als keinen wirklichen Vorteil an: „Wir sind bisher immer sehr gut damit gefahren, auf uns selbst zu schauen und uns von den anderen nicht beeinflussen zu lassen. Das ist unsere Philosophie.“

(SEBASTIAN BERGSTEINER)

Aufrufe: 022.5.2021, 09:33 Uhr
Freisinger Tagblatt / Redaktion FreisingAutor