2024-04-30T13:48:59.170Z

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Die Hallbergmooser U 15 bejubelt den Aufstieg in die Bezirksoberliga.
Die Hallbergmooser U 15 bejubelt den Aufstieg in die Bezirksoberliga. – Foto: Christiane Oldenburg-Balden

Aufstiegsauslosungen: Ingolstadts Pech ist Hallbergs Glück

Jugendfußball

Der BFV hat die Relegationsaufsteiger im Juniorenbereich für die Saison 2021/22 ausgelost. Grund zur Freude gibt es auch beim VfB Hallbergmoos.

Landkreis – Viele Monate ruhte der Ball bei den Jugendfußballern. Zur neuen Saison soll es nun aber, sofern die Inzidenzen stabil niedrig bleiben, wieder losgehen. Auch beim Nachwuchs wurde das Thema Auf- und Abstieg geregelt – über Los- und Quotientenregelverfahren hat der Bayerische Fußball-Verband soeben über die Ligazugehörigkeit einiger Mannschaften entschieden. Im Kreis Freising herrscht Aufbruchstimmung – und bei zwei Clubs gibt es besonders viel Grund zur Freude.

Vor allem die Nachwuchskicker des VfB Hallbergmoos können es kaum mehr erwarten, dass es wieder um Punkte geht – konnten die Hallberger doch den größten Jugend-Erfolg ihrer Vereinsgeschichte feiern: Die U15-Junioren spielen künftig in der Bezirksoberliga. „Wir hätten den Aufstieg zwar gerne auf sportlichem Weg gefeiert“, betont VfB-Jugendleiter Sebastian Papenmeyer. „Aber am Ende haben wir uns so oder so gefreut, wir wollten das unbedingt.“

Sportlich war das VfB-Team im vergangenen Jahr in der Kreisliga nicht zu bezwingen – doch am Ende sollte das Los im Duell mit der DJK Ingolstadt II über den Aufstieg entscheiden. Aber letztlich musste nicht einmal gelost werden, weil Ingolstadt II dann doch nicht aufstiegsberechtigt war: Ingolstadt I hatte als Tabellenführer der BOL kein Losglück – und somit durfte die Zweite des DJK nicht mehr rauf.

SE Freising mit vier Jugendteams auf BOL-Ebene vertreten

„Das ist unser größter Erfolg bisher“, jubelt Papenmeyer. Der Aufstieg der C-Junioren soll erst der Anfang gewesen sein – weitere Teams sollen in die BOL einziehen. „Im Herrenbereich haben wir den SE Freising schon überholt“, sagt Papenmeyer mit einem Augenzwinkern. „Bei der Jugend sind wir allerdings noch einen Schritt weg.“ Im neuen BOL-Spieljahr wollen sich die Hallbergmooser aber nicht verstecken: „Wir trauen uns schon zu, eine Rolle zu spielen.“ Talentierte Akteure des jüngeren Jahrgangs sind dem VfB erhalten geblieben – „zudem veranstalten wir nächste Woche Probetrainings“, sagt Papenmeyer. Am Mittwoch und Donnerstag sichtet der VfB jeweils ab 17.30 Uhr. Ansonsten „freuen wir uns auf die neue Saison“, betont er. Insgesamt 14 Jugendteams stehen aktuell in den Startlöchern.

Ebenfalls startklar sind die Junioren des SE Freising – wobei sich bei den Lerchenfeldern wenig ändert: A-, B-, C- und D-Jugend spielen weiter in der Bezirksoberliga. „Das ist wichtig für den ganzen Verein“, betont Jugendleiter Manuel Esch. Womit die Freisinger jedoch zu kämpfen haben, ist die Absenkung der Alterseinstufung, die um ein Jahr herabgesetzt wurde, aber erst unterhalb der Bezirksoberliga greift. Heißt: Dort ist die B 1 weiter die U 17, in der Kreisliga jedoch die U 16. Dies mache es den Vereinen quasi unmöglich, rekonvaleszente Akteure wieder langsam heranzuführen. „Bisher wurden diese Spieler eben kurzfristig in der Zweiten Mannschaft mit Spielpraxis aufgebaut“, zeigt Esch auf. Nach der neuen Regel muss ein Spieler des C1-Jahrgangs (BOL) nun aber in der B2-Mannschaft (Kreisliga) Erfahrung sammeln. „Vor allem im körperlichen Bereich ist das quasi nicht durchführbar“, kritisiert Esch, der dies beim Verband – ohne Erfolg – vorgetragen hat.

Ansonsten freuen sich auch die Freisinger, dass es wieder losgeht. Stolz sind die Verantwortlichen vor allem darauf, dass sie Zoran Mikerevic für die U 19 gewinnen konnten. Der Coach war unter anderem bereits beim FC Bayern tätig, zudem trainierte er die Landesliga-U19 vom SV Planegg-Krailling. „Miki ist ein sehr guter Fang für uns“, sagt Esch.

Aufstiegsschmankerl für den TSV Eching

Einen Aufstieg am Grünen Tisch erreicht haben die B-Junioren des TSV Eching – ebenfalls in die Bezirksoberliga. Weil die beiden Konkurrenten aber zurückgezogen hatten, ging’s für die Nachwuchszebras direkt hoch. „Das ist natürlich ein Schmankerl für uns“, fasst Jugendleiter Florian Uffinger zusammen. Gerade auch, weil die vergangenen zehn Jahre quasi eine Durststrecke für den TSV im Nachwuchsbereich gewesen waren, maximal in der Kreisliga hatten die Teams gespielt. 2020 durfte sich die U 15 in der BOL probieren, war in der Liga allerdings chancenlos und stieg wieder ab. Und die U 17? „Da besteht durchaus die Chance, dass wir die Klasse halten, das ist auch das angestrebte Ziel“, so Uffinger weiter. Für ihn ist der Aufstieg ein Beleg für die gute Arbeit der zurückliegenden Jahre – „wir haben strukturell einiges verändert“.

Womit die Echinger ebenfalls ihre Probleme haben, ist die Altersgruppenabsenkung unterhalb der BOL. „Ich verstehe nicht, warum das während Corona auch noch hat sein müssen“, moniert Uffinger. Dennoch: Auch bei den Zebras überwiegt die Freude über die Aussicht auf Duelle gegen U17-Spitzenteams.

Lesen Sie auch: Zu null mit Feldspieler im Tor: SE Freising gewinnt das Testspiel beim TSV Eching mit 3:0

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Aufrufe: 03.7.2021, 08:00 Uhr
Matthias SpanradAutor