2024-04-25T14:35:39.956Z

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Schnupperte beim Wormatia-Gastspiel in Eppelborn schon einmal ein paar Minuten Oberligaluft: Der 18-jährige Jakob Pollok (rechts) hat sich den Fußballern der TSG Pfeddersheim angeschlossen.
Schnupperte beim Wormatia-Gastspiel in Eppelborn schon einmal ein paar Minuten Oberligaluft: Der 18-jährige Jakob Pollok (rechts) hat sich den Fußballern der TSG Pfeddersheim angeschlossen. – Foto: Fabian Kleer (Archiv)

TSG Pfeddersheim: Trainingsstart mit viel Zeit aber wenig Intensität

Der Oberligist steigt in der kommenden Woche ins Training ein +++ Leposhtaku und Pollok neu im Kader

Pfeddersheim. So viel ist sicher: In der kommenden Woche werden die Oberligafußballer der TSG Pfeddersheim ihren Trainingsbetrieb wieder aufnehmen. Wie und wann genau, das vermag derzeit noch niemand wirklich zu sagen. Denn neben allen Gedanken, die sich Trainer Daniel Wilde zu vernünftigen Inhalten nach der langen Pause macht, kommen noch Regelungen, die für den Trainer keinerlei Gestaltungsspielraum zulassen. „Ob mit zehn oder 20 Spielern und wie der Kontakt sein darf, das schreibt uns die Corona-Verordnung vor“, wartet Wilde nun erst einmal ab, was sich in den ersten Tagen der kommenden Woche tut. „Wenn die Inzidenz dann fünf Werktage in Folge unter 50 liegt, ist natürlich viel mehr möglich, als wenn für uns noch die Hunderter gilt“, blickt Wilde realistisch nach vor.

Viele Trainingseinheiten bis zum Saisonstart geplant

Was er allerdings jetzt schon weiß ist, dass er so viel Zeit wie irgend möglich mit seinen Spielern verbringen will. „Ich habe ihnen schon gesagt, dass sie in den nächsten Wochen mehr Zeit mit ihren Mitspielern als ihren Freundinnen verbringen werden“, sagt Wilde augenzwinkernd. Die Denkweise, die dahinter steht, hat allerdings ihren ernsten Hintergrund. Mit vielen, aber nicht sonderlich intensiven Trainingseinheiten will er seine Spieler behutsam aus dem Lockdown holen. „Es bringt ja überhaupt nichts, wenn du zweimal ranklotzt und alle sind gleich kaputt.“

Nach der langen Pause ist also ein ebenso langsamer Aufbau geplant, damit seine Spieler sich betont langsam den Rost von den Knochen schmirgeln. „Besonders die vielen kurzen Bewegungen, die den Fußball ja ausmachen, müssen wir jetzt wirklich behutsam vorbereiten“, betont der Pfeddersheimer Coach. Eine Pause soll es bis zum Rundenbeginn, den der Regionalverband für das Wochenende 14. und 15. August geplant hat, nicht mehr geben. „Klar werden die Jungs auch mal ein paar freie Tage am Stück bekommen, aber grundsätzlich trainieren wir durch“, stellt Wilde klar.

Das intensive Pensum werden sich auch zwei Spieler antun, die neu zum Oberligisten gestoßen sind: Defensivspezialist Edonart Leposhtaku kommt vom FC Speyer und Jakob Pollok, der in der Offensive vielseitig einsetzbar ist, hat bei Wormatia Worms bereits einen Oberligaeinsatz absolviert.

„An Edo waren wir schon vor der vergangenen Saison interessiert, aber ich wusste, dass er ein sehr gutes Verhältnis zu Dennis Will hat, der zu der Zeit Speyer trainiert hat. Da Will nun nicht mehr in Speyer ist, haben wir ihn bekommen“, sagt Wilde, der am 22-Jährigen besonders seine Zweikampfstärke und den geordneten Spielaufbau schätzt. Der Innenverteidiger strahle eine immense Ruhe aus und versuche immer, die Probleme spielerisch zu lösen.

Ein Kandidat für die Außenbahnen ist dagegen der aus der Wormatia-Jugend kommende Jakob Pollok. Der 18-Jährige schnupperte vor der Corona-Pause beim Spiel der Wormatia in Eppelborn schon einmal Oberligaluft und sieht nun in Pfeddersheim die größeren Chancen, sich in dieser Spielklasse zu etablieren. „Ihn kann man vorn auf allen Positionen einsetzen, aber er kann auch als Außenverteidiger spielen“, war die Vielseitigkeit des Youngsters eines der Argumente, warum sich Wilde um das Talent bemühte. In der Jugend spielte Pollok fünf Jahre beim 1. FC Kaiserslautern und wechselte danach in die Jugendabteilung der Wormatia, in der er bis zum Ende der Saison spielberechtigt war. „Er kennt viele unserer jüngeren Spieler schon seit einiger Zeit, auch das war ein Grund für den Wechsel zu uns“, ist Wilde gespannt, wie sich der Teenager in der kommenden Zeit schlagen wird.

Aufrufe: 05.6.2021, 14:00 Uhr
Carsten DietelAutor