2024-06-04T08:56:08.599Z

Spielbericht
Sturmlauf von Tommy Rosenthal, dahinter David Bonin im Zweikampf
Sturmlauf von Tommy Rosenthal, dahinter David Bonin im Zweikampf – Foto: Christian Krüger

TSG-Abwehr zu Beginn 2. Halbzeit, wie gezähmt ?

Märkische Oderzeitung vom 13. September 1999, schwedt (tack) : Den Platz an der Tabellenspitze musste die TSG Fredersdorf-Vogelsdorf wieder räumen. Nach der 2 : 4 Niederlage beim UFC Schwedt rutschte die Mannschaft von Spielertrainer Thomas Lindner auf Rang Fünf.
Die Abtastphase beider Teams dauerte eine Viertelstunde und dabei hatte sich TSG-Kapitän Andre Achtenhagen auch schon bei einem Zweikampf mit Schwedts Hardy Duckert verletzt und musste wenig später ausgewechselt werden.
Noch mit einem humpelnden Kapitän im Spiel gab es einen Überzahlangriff der Gastgeber. Marco Weißkopf setzte sich im Strafraum der Rot-Weißen gegen den herauskommenden Torwart Erik Walther durch. Dessen abgewehrter Schuß landete zum 1 : 0 im Tor.
Wie angestochen spielten nun die Fredersdorfer. Heiko Zilskes Schuß (20. min.) konnte Keeper Henry Beyersdorff gerade noch über den Querbalken seines gehüteten Tores zur Ecke lenken. Wenig später rettete er im letzten Moment per Fußabwehr den Abschluß von Lindner, den Raphael Lätsch gut aufgelegt hatte.
Tino Repmann mit nächster Gelegenheit, als er wie ein Spaziergänger durch die Schwedter Hintermannschaft hindurch, nur noch an Beyersdorff scheiterte. (29.)
Den Ausgleichtreffer zum 1 : 1 erzielte der wieder genesene Sven Hempel mit einem Dreiangeltor, nach Vorlage von Björn Gellert.
Das Mittelfeld hatten die Fredersdorf-Vogelsdorfer im Griff und wieder setzte sich Repmann im Strafraum der Gastgeber durch, mit folgendem Pass auf Hempel, der den 1 : 2 Führungstreffer erzielte.
Wie gezähmt (oder gelähmt) stand die Abwehr der Rot-Weißen in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit. Ein Schuß von Weißkopf wurde von Walther abgewehrt, doch die folgende Ecke bescherte den 2 : 2 Ausgleich durch UFC Libero Heiko Kletschkowski, der im Gewühl des Fredersdorfer Strafraumes aus der Drehung eingeschossen hatte.
Nach dem Toranstoß gab es für die Gäste einen Freistoß, bei dem Lätsch an Torwart Beyersdorff scheiterte und die nicht rechtzeitig zurückorientierte Fredersdorfer Mannschaft wurde bei einem Konter von Weißkopf zum 2 : 3 überrascht.
Das Anrennen der Fredersdorf-Vogelsdorfer in der noch zu spielenden halben Stunde brachte ständig Gefahr in den nächsten Konter zu laufen. Am Ende erzwang Schwedts eingewechselter Marcel Scharmer beim Fall im Strafraum in aussichtsreicher Position einen Foulelfmeter. Duckert ließ sich diesmal die Chance zum Torerfolg nicht nehmen, nachdem er im vergangenen Jahr beim Elfmeter gegen die TSG gescheitert war. Sein Treffer in den Dreiangel des Fredesdorfer Tores war die entgültige Entscheidung des Spieles.
Aufrufe: 019.8.2020, 14:45 Uhr
Bernd TackAutor