2024-06-17T07:46:28.129Z

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Mit Zielwasser: Die rotschwarzgedressten Amöneburger wollen unbedingt die Kreisoberliga halten. Archivfoto: Jan Henz
Mit Zielwasser: Die rotschwarzgedressten Amöneburger wollen unbedingt die Kreisoberliga halten. Archivfoto: Jan Henz
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Tsakas braucht mehr Manpower

Spvgg. Amöneburg: Leidenschaftlicher Coach peilt mit Klub von der Kaiserbrücke Klassenerhalt an+++Dünner Kader, keine Zweite+++Sonntag bei Karadeniz+++06er gegen Sonnenberg, 46er empfangen Germania+++HFV-Funktionäre Montag in Amöneburg zu Gast

Rhein-Main. Schwere Zeiten für die Fußballer der Sportvereinigung Amöneburg: In der Wiesbadener Kreisoberliga muss das Team von Spielertrainer Dimi Tsakas um den Verbleib bangen, steht am Sonntag bei der SKG Karadeniz (15 Uhr, Kunstrasen Berliner Straße) vor einer kniffligen Aufgabe.
Was den Männerbereich betrifft, wandelt der Klub von der Kaiserbrücke nach dem letztjährigen Rückzug der zweiten Mannschaft auf einem schmalen Grat. „Verletzungssorgen wirken sich bei uns schnell aus. Wenn drei, vier Mann ausfallen, bekommen wir Probleme. Trotzdem müssen wir alles versuchen, die Klasse zu halten. Die Kreisoberliga ist im Kreis Wiesbaden die attraktivste Liga“, hofft Vereinschef Marcus Stotz in den nächsten Spielen auf Punktezufuhr.

Froh sein über Rückzug der TSV-Zweiten


Wobei die Amöneburger froh sein können, dass der Türkische SV seine Reserve zurückgezogen hat, damit als erster Absteiger eingestuft wird. Mit Germania Wiesbaden (Letzter mit elf Punkten) und dem SV Niedernhausen II (12) macht das mit 15 Zählern ausgestattete Tsakas-Ensemble nun im Saisonfinish den zweiten Absteiger und den Teilnehmer an der Relegation gegen den A-Liga-Vizemeister aus.

Nach Achillessehnenanriss selbst wieder auflaufen

Der griechischstämmige Coach, früher beim SV Wiesbaden in der Verbandsliga am Ball, weiß um die Brisanz der Lage. Nach gerade kuriertem Anriss der rechten Achillessehne wechselte er sich beim 1:5 gegen Aufstiegskandidat TuS Nordenstadt in der letzten halben Stunde ein. „Doch ich spüre schon noch etwas. Ich werde es deshalb langsam angehen lassen, um der Mannschaft lieber in den Spielen gegen die direkten Konkurrenten helfen zu können“, sagt der 33-jährige Fußball-Enthusiast, dessen weiteres Engagement in Amöneburg noch in den Sternen steht.

Tsakas: Wie es nächste Runde weitergeht, lasse ich auf mich zukommen

Tsakas: „Ich lasse das auf mich zukommen und will erst abwarten, wie sich das Ganze entwickelt. Auf jeden Fall muss für die Zukunft im Personellen etwas passieren, damit der Verein wieder stabiler wird.“
Stabil erscheinen die Verhältnisse im Nachwuchsbereich. Bei E-, F- und G-Jugend können die Amöneburger eigenständige Mannschaften aufbieten.

Kettelhöhn Stabilisator der Nachwuchsarbeit

Was sie in erster Linie dem Engagement des kommissarischen Jugendleiters und zweiten Vorsitzenden Jörg Kettelhöhn zu verdanken haben. Ab der D-Jugend sind die Amöneburger am Jugendförderverein AKK beteiligt. Aus diesem Zusammenschluss zieht sich Kastel 06 nach dieser Runde zurück. Doch Amöneburg, Kostheim 12 und Kostheim 05 wollen das Projekt fortsetzen. „Im Sommer werden vier, fünf Jungs aus dem JFV zu den Aktiven aufrücken“, freut sich Stotz auf den Zuwachs an jungen Spielern. Tsakas sieht das genauso, wäre aber glücklich, wenn auch einige Gestandene als Führungsspieler hinzukämen.

06er wollen Anschluss wahren

Kastel 06 will gegen die Spvgg. Sonnenberg seine Aufstiegschancen wahren, Kastel 46 könnte den Amöneburgern mit einem Erfolg über die erstarkte Germania Schützenhilfe leisten (beide So., 15 Uhr). In der Kreisoberliga Main-Taunus muss die Spvgg. Hochheim zum von Ex-Hochheimer Carlos Saraiva trainierten SV Zeilsheim II (So., 13.00 Uhr).

HFV-Gastspiel in Amöneburg zum Thema Zukunft des Amateurfußballs

Am Montag (19 Uhr) gastierten HFV-Funktionäre im Amöneburger Vereinsheim, um mit den Vertretern der Vereine des Kreises Wiesbaden über Gegenwart, Zukunft und Herausforderungen des Amateurfußballs zu sprechen. Pro Klub sollten zwei verantwortliche Personen (Vorsitzender, Schatzmeister, Abteilungsleiter oder Jugendleiter) anwesend sein.

Aufrufe: 021.3.2015, 12:40 Uhr
Stephan NeumannAutor