2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trotz Spielabbruch gegen Schiersten ist der angepeilte Wiederaufstieg für die Griechen weiterhin möglich. Wenngleich in der A-Liga derzeit neun Teams im Abstand von vier Punkten befinden.
Trotz Spielabbruch gegen Schiersten ist der angepeilte Wiederaufstieg für die Griechen weiterhin möglich. Wenngleich in der A-Liga derzeit neun Teams im Abstand von vier Punkten befinden. – Foto: Alexander Grubbe - Archiv

Hellas Schierstein: Mission Wiederaufstieg noch in Reichweite

Kreisoberliga-Absteiger hat sich nach Spielabbruch und Trennung von Neu-Trainer Koc nicht vom Weg abbringen lassen +++ Sonntag nächstes Derby

Wiesbaden. Neuaufbau mit neuen Gesichtern: Vom im Sommer eingeschlagenen Weg lässt sich Kreisoberliga-Absteiger Hellas Schierstein nicht abbringen. Die selbstauferlegte Mission "Wiederaufstieg" ist für den griechischen Verein in der extrem ausgeglichenen A-Liga nach wie vor möglich. Auch die Unruhe rund um den Spielabbruch aus dem Derby gegen den FSV Schierstein 08 samt Trainerentlassung scheint der Verein gut verkraftet zu haben und mischt weiter vorne mit. Nun wartet das nächste Lokalduell auf die Hellenen.

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"Wir haben eine familiäre Atmosphäre, sitzen viel mit den Jungs zusammen", sagt Evangelos Tsakas, der 1. Vorsitzende des Vereins. Ein bisschen mehr Redebedarf hat es nach dem Spielabbruch gegeben, in dessen Folge sich Hellas vom erst im Sommer verpflichteten Trainer Mustafa Koc getrennt hatte. "Wir haben der Mannschaft gesagt: Egal, wie ein Spiel verläuft: Als Fußballer müssen wir uns zurückhalten und ein Vorbild für die Kinder sein. Viele unserer Spieler sind selbst Familienväter, ich denke das hat gewirkt", skizziert Tsakas den Austausch mit dem Team nach den Vorfällen vor rund zwei Monaten.

"Wenn man Ruhe reinbringen will, muss man handeln"

Sich von einem gerade erst verpflichteten Trainer wieder zu trennen, mag aus Sicht der Verantwortlichen nicht unbedingt eine bequeme Entscheidung gewesen zu sein. Zumal Koc auch einige neue Spieler zu den Hellenen gelotst hatte. "Wenn man Ruhe reinbringen will, muss man handeln", sagt Tsakas. Das Risiko, dass neu geholte Spieler möglicherweise mit dem Trainer gehen, müsse man eingehen. Bislang sind aber alle Spieler weiter dabei. Dazu hat sich die Zahl der Urlauber - klassisches Problem vieler "Ausländervereine" zu Beginn der Saison - reduziert.

Was dem Spielertrainer Abdullah Keskin, der weiterhin von Urgestein Dimi Tsakas unterstützt wird, natürlich entgegenkommt. "Er hält die Mannschaft gut bei Laune", sagt Evangelos Tsakas über Keskin. Fürs kommende Wochenende fällt aber Marlon Marschner (Rotsperre) sicher aus. Das Derby gegen die 13er, bei dem der Klubchef mit bis zu 200 Zuschauern rechnet, ist dabei nicht nur ein Duell zweier Platznachbarn. Sondern auch Teams, die in der Tabelle eng beieinanderstehen.

Drei-Punkte-Hypothek

Ohnehin ist die A-Liga extrem eng in dieser Saison. Hinterher Spitzenreiter Schierstein 08 trennen den Zweiten Sonnenberg II und den Zehnten Bierstadt II gerade einmal vier Zähler. Da wiegt die Drei-Punkte-Hypothek, die Hellas nach dem Urteil des Sportgerichts mit sich herumträgt, umso schwerer. Dennoch: Das Ziel "Wiederaufstieg" ist trotz Umbruch und Abbruch weiterhin in Reichweite. Dafür will der Verein in der Winterpause auch Ausschau nach weiteren Verstärkungen halten.

Aufrufe: 01.11.2023, 15:00 Uhr
Philipp DurilloAutor