Trainerwechsel beim FC Wallersdorf

"Der Trainerwechsel ist uns nicht leicht gefallen. Jochen Freidhofer hat sich beim FC Wallersdorf große Verdienste erworben, in den letzten Wochen und Monaten blieben aber die gewünschten Resultate aus. Deshalb waren wir zum Handeln gezwungen", sagt FCW-Abteilungsleiter Rudi Grill. Der geschasste Chefanweiser kann die Vereinsentscheidung nachvollziehen, nicht aber die Art und Weise. Unmittelbar nach Abpfiff der Auswärtspartie in Natternberg eilte FCW-Vorstand Ludwig Detterbeck auf das Spielfeld und teilte dem Übungsleiter seine Entlassung mit. "Ich habe Verständnis für den Entschluss, da wir sportlich schlecht dastehen und ich deshalb wenig Argumente habe. Wenn man aber insgesamt fast sieben Jahre Trainer bei einem Verein war, erwartet man eigentlich schon, dass man sich niveauvoll trennt", meint Freidhofer, der die Wallersdorfer Fußballer bereits zwischen 2004 und 2008 coachte und in diesem Zeitraum von der Kreis- in die Bezirksoberliga führte.

Liefke, Ertl und Rehm fungieren vorerst als Interimstrainertrio.

Im Herbst 2011 holten die Verantwortlichen Freidhofer, der in der Zwischenzeit Schierling und Hainsbach betreute, zurück und der impulsive Übungsleiter führte den Klub in einer schwierigen Situation zum Bezirksligaerhalt. Im darauffolgenden Spieljahr stiegen Ritzinger, Hoch & Co aber sang- und klanglos in die Kreisliga ab. Auch in der aktuellen Runde kam der Ex-Oberligist einfach nicht in die Gänge. "Es ist nicht angebracht, Ausreden zu suchen. Aber wir konnten nicht einmal annähernd mit unserer Wunschformation spielen", klagt Jochen Freidhofer. Mit Stefan Ertl (31) und Tobias Rehm (28) sollen jetzt zwei langjährige Aktive die Wende schaffen und zusammen mit dem bisherigen Co-Spielertrainer Stephan Liefke (24) das Team führen. Ertl fungierte bereits in der Vergangenheit als Co-Trainer und betreute die Wallersdorfer Reserve. Ex-Keeper Rehm war früher als FCW-Nachwuchstrainer tätig. "Liefke, Ertl und Rehm werden das Team vorerst bis zur Winterpause gemeinsam betreuen. Was dann passieren wird, steht noch in den Sternen", informiert Rudi Grill, der sich natürlich schnellstmöglich den sportlichen Umschwung erhofft. "Wir spielen jetzt daheim gegen Auerbach und Haidlfing. Diese beiden Partien müssen wir unbedingt erfolgreich gestalten."