2024-05-16T14:13:28.083Z

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Serdar Dayat wird aufgrund seines Bandscheibenvorfalls nicht mehr an der Seitenlinie bei Türkgücü München stehen.
Serdar Dayat wird aufgrund seines Bandscheibenvorfalls nicht mehr an der Seitenlinie bei Türkgücü München stehen. – Foto: Eibner

Trainerwechsel bei Türkgücü München: Serdar Dayat nicht länger Chefcoach

Dayat wird voraussichtlich in die Türkei abreisen

Serdar Dayat ist nach den schwachen Leistungen nicht länger Cheftrainer bei Türkgücü München. Der bisherige Co-Trainer Andreas Pummer wird bis Saisonende übernehmen.

München - Auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SC Verl teilte Geschäftsführer Max Kothny die Entscheidung mit: „Serdar Dayat hat einen Bandscheibenvorfall erlitten. Wir wollen seinen Heilungsprozess nicht stören. Daher wird er voraussichtlich in die Türkei abreisen.“ Kothny dankte Dayat für seine Arbeit bei Türkgücü.

Serdar Dayat fehlte aufgrund seiner körperlichen Beschwerden bereits beim letzten Auswärtsspiel gegen den Halleschen FC. In seiner Abwesenheit lieferte die Mannschaft zum wiederholten Mal eine katastrophale Leistung. Mit 1:4 ging das Spiel in Halle völlig verdient verloren.

Türkgücü München: Serdar Dayats Abgang stand bereits fest

Erst im Februar trat Serdar Dayat seine Amtszeit in München an. Die hohen Erwartungen konnte er allerdings nie erfüllen. Von den elf Spielen an der Seitenlinie gewann er nur vier. Sechs Partien gingen sogar verloren. Auch mit seinem Spielstil wusste er die Verantwortlichen um Geschäftsführer Max Kothny nicht zu überzeugen. Sein Ende beim Klub von Hasan Kivran stand bereits fest: Zur neuen Spielzeit übernimmt Petr Ruman.

Bis zum Saisonende wird der bisherige Co-Trainer Andreas Pummer erneut als Interimscoach aushelfen. Der 38-Jährige sprang bereits als Ersatz für Alexander Schmidt in die Bresche, der Ende Januar gefeuert wurde. Pummer holte in seinen ersten beiden Partien als Chef zwei Siege in Serie, darf aber wegen fehlender Fußballlehrer-Lizenz nicht dauerhaft im Amt bleiben.

Türkgücü München: Andreas Pummer erneut im Amt - „15-Tage-Regelung steht uns nicht im Weg“

Türkgücü* nutzt die Statuen des DFB* geschickt aus. Diese besagen, dass ein Interimstrainer höchstens 15 Werktage im Amt sein darf. Bis zum letzten Saisonspiel Türkgücüs am 22. Mai gegen Viktoria Köln sind es jedoch nur 13 Tage. „Die 15-Tage-Regelung steht uns nicht im Weg. Es gibt ja auch Vereine, die entlassen vier, fünf Trainer“, stichelt Geschäftsführer Max Kothny.

Spätestens jetzt dürfte die Saison für Türkgücü abgehakt sein. Sportlich ist der Aufsteiger im Mittelfeld der Tabelle außer Reichweite der Aufstiegsränge, auch der Klassenerhalt ist schon gesichert. Spannend bleibt, wie sich der Türkgücü in den kommenden Wochen auf dem Rasen präsentieren wird. Die Unruhe um den Verein dürfte wohl weiter anhalten. (Vinzent Fischer)

Die Pressemitteilung im Wortlaut

Serdar Dayat und Türkgücü München lösen Vertrag einvernehmlich auf

Türkgücü München und Serdar Dayat gehen ab sofort getrennte Wege. Wie bereits auf der Pressekonferenz am heutigen Mittag verkündet, haben Verein und Trainer einvernehmlich entschieden, die gemeinsame Zusammenarbeit vor Vertragsende zu beenden.

Da Dayat bereits seit längerer Zeit mit starken Rückenproblemen zu kämpfen hatte und er die vergangene Trainingswoche sowie das Spiel gegen den Halleschen FC aufgrund dieser Probleme verpasst hatte, haben beide Parteien beschlossen, den ohnehin nur bis zum Ende der laufenden Saison datierten Vertrag vorzeitig und in beidseitigem Einvernehmen aufzulösen. Die restlichen drei Saisonspiele wird der bisherige Co-Trainer Andreas Pummer als Interimscoach agieren. Zum Start der kommenden Spielzeit wird Petr Ruman sein Amt als Cheftrainer antreten.

"Wie ich bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt habe, bedanken wir uns bei Serdar für seinen Einsatz bei Türkgücü München. Seine kurzfristige Hilfe und das erfolgreiche bestehen der Toto-Pokal-Qualifikationsrunde der Drittligisten sind dabei besonders hervorzuheben. Wir bedauern es, das Engagement nun frühzeitig beenden zu müssen, jedoch hat die Gesundheit selbstverständlich Vorrang. Aufgrund des vorzeitigen Klassenerhalts sind wir in der Lage, diese Entscheidung nun gemeinsam so treffen zu können. Wir wünschen Serdar alles Gute für die Zukunft", erklärte Geschäftsführer Max Kothny.

Serdar Dayat verabschiedete sich: "Ich bedanke mich bei Türkgücü München für diese kurze, aber intensive Zeit. Ich wünsche dem Verein und der Mannschaft viel Erfolg für die Zukunft."

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Aufrufe: 06.5.2021, 14:00 Uhr
Vinzent Fischer / Fussball Vorort FuPa OberbayernAutor