2024-05-15T11:26:56.817Z

Interview
Rettenbachs Trainer Christian Rieger (stehend) glaubt an den Klassenerhalt. Foto: Markus Schmautz
Rettenbachs Trainer Christian Rieger (stehend) glaubt an den Klassenerhalt. Foto: Markus Schmautz

Trainer Rieger glaubt an Klassenerhalt

Sein Vertrag ist noch nicht verlängert - Rettenbach hat hammerharten Abstiegskampf vor sich

Die DJK Rettenbach stieg im vorigen Jahr aus der Kreisliga ab und wollte mit dem neuen Trainer Christian Rieger in der Kreisklasse von Beginn an Fuß fassen. Doch das gelang nur bedingt. Zur Winterpause ist Rettenbach mit 18 Punkten (5/3/9 bei 30:40 Toren) aus 17 Spielen Vierletzter, was nach derzeitigem Stand die Abstiegsrelegation bedeuten würde. Chris Rieger stand unseren Fragen Rede und Antwort.

Herr Rieger, schaffen Sie den Klassenerhalt?

Sehr wichtig sind die ersten beiden Partien gegen Obertrübenbach und das Derby gegen Michelsneukirchen. Wir müssen sofort punkten, um im Kampf um den Klassenerhalt bestehen zu können. Es sind noch neun Partien zu bestreiten, da müssen wir voll da sein! Noch sind 27 Punkte zu vergeben.

Wie sieht es personell aus?

Besser als in der Vorrunde als wir teilweise mit nur zwölf Spielern haben antreten können. Bernhard Schütz ist aus den USA zurück, Bernhard Kerscher wagte nach einem Kreuzbandriss ein Comeback und auch Christoph Buchmeier kann wieder mitwirken.

Welche Gründe haben Sie dafür, dass es auch eine Klasse tiefer wieder gegen den Abstieg geht?

Wie gesagt, die personelle Lage war in der Vorrunde meist sehr angespannt. Die vielen Ausfälle konnten wir nicht ausreichend kompensieren. Zudem waren einigen Spielern halt Freizeitaktivitäten außerhalb des Fußballs wichtiger. Das darf in den nächsten zwei Monaten nicht mehr so sein, sonst sehe ich schwarz! Zudem haben wir unser größtes Manko einfach im Verwerten von Chancen. Das war auch beim 0:1 im Test gegen Wörth wieder klar und deutlich zu beobachten. Nun müssen alle an einem Strang ziehen und alles für den Verein geben. Dann haben wir gute Chancen, die Liga trotz des hammerharten Abstiegskampfes zu halten. Wie es derzeit aussieht steigen drei Teams direkt ab, der Viertletzte, das sind derzeit wir, muss in die Relegation. Das rettende Ufer ist nur einen Zähler entfernt. Alles ist möglich vom direkten Nichtabstieg bis zum direkten Abstieg. Wenn sich in den Ligen über uns noch weitere Mannschaften aus unserem Fußballkreis verschlechtern, kann es sogar passieren, dass vier Teams direkt absteigen. Auf jeden Fall erwarten uns noch einige harte Wochen.

Wie sind Sie mit der Vorbereitung zufrieden?

Diese stimmt mich optimistisch. Wer berufsbedingt Zeit hat, der war auch im Training und zog gut mit. In den Vorbereitungsspielen reichte es zu einem 1:1 gegen Falkenstein, zu einem 2:2 gegen Altenthann und zu einem 7:1 gegen Brennberg. Zuletzt unterlagen wir gegen Wörth mit 0:1 und gegen Ettmannsdorf II mit 2:4. Am Sonntag erfolgt unser letzter Test gegen Schloßberg. Dann wird es wieder ernst!

Haben Sie Ihren Vertrag schon verlängert?

Nein, eine Verlängerung steht noch aus. Doch ich setze mich in Kürze mit unserem neuen Abteilungsleiter Edi Lehner zusammen und bin zuversichtlich, dass ich auch kommende Saison Trainer bei Rettenbach sein werde. Von meiner Seite aus spricht nichts dagegen, ich glaube, dass auch der Verein an einer Verlängerung interessiert ist.

Aufrufe: 023.3.2012, 13:41 Uhr
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