Ein Auf und Ab der Gefühle haben die Kreisligisten des FC Eichenau beim glücklichen 3:2 (2:0)-Heimsieg gegen den bisherigen Spitzenreiter aus Bernbeuren erlebt. Mit der letzten Aktion der Partie tankte sich Torjäger Thomas Strasser nochmal durch und ließ seine Farben jubeln. Davor strapazierte die Elf jedoch ziemlich arg die Nerven von Uwe Schaller. Mit den ersten 45 Minuten war der Trainer noch mehr als zufrieden. „Ich weiß gar nicht, wann wir zuletzt so stark gespielt haben“, sagte der 59-Jährige. Keine einzige Torchance wurden den Gästen gewährt.
Das 1:0 besorgte Kilian Stotz nach 18 Minuten. Nach einer halben Stunde hätte der 26-Jährige fast seinen Doppelpack geschnürt, doch ein Verteidigerbein klärte in höchster Not auf der Torlinie (32.). Drei Minuten später durften die 100 Zuschauer bei fast sommerlichen Temperaturen dann doch jubeln, als Robert Schliszio vom Elferpunkt zum 2:0 traf. Zuvor wurde Florian Lindner im Strafraum nicht unbedingt elferreif zu Fall gebracht. Doch Referee Michael Axthaler (Bad Kohlgrub) zeigte sofort auf den Punkt.
Nach der Pause präsentierte der FCE dann sein zweites Gesicht. Innerhalb von drei Minuten (60./63.) kamen die Gäste zum Ausgleich. Schaller: „Danach sind wir ordentlich geschwommen, wir sind regelrecht in uns zusammengefallen.“ In dieser Phase bewahrte Schlussmann Maximilian Tretschok sein Team vor dem Rückstand. In der Nachspielzeit besorgte Strasser mit seinem zwölften Saisontreffer den nicht mehr für möglich geglaubten Lucky Punch.