2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: Maximilian Wirkus

Torfestivals: Sieben Heimsiege, 48 Treffer

Jede Menge Tore und sieben Heimsiege in der Bezirksliga – da war Feuer drin an diesem Wochenende. Die Übersicht.

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FSG Ehrang – SV Lüxem 5:3 (2:1)

Acht Tore sahen die 213 zahlenden Zuschauer in Pfalzel und eine
Ehranger Mannschaft, die offensiv erneut ein Feuerwerk zündete, doch auch drei Gegentore zuließ. „Mit zwölf Punkten ist uns ein perfekter Start gelungen, auch offensiv war das eine ganz starke Leistung, doch die drei Gegentore sind ein kleiner Wermutstropfen. Wir haben auf die Gegentore jedes Mal eine Reaktion gezeigt“, sah Ehrangs Trainer Kevin Schmitt hervorragend aufgelegte Offensivakteure Lukas Herken­roth und Jonas Streit. Herkenroth besorgte nicht nur das 1:0 (7.), sondern auch die Treffer zum 3:1 (51.) und 4:2 (79.). Nach dem 1:1 durch einen Kopfball von Daniel Mehrfeld, ließ Luca Heintel per Foulelfmeter das 2:1 folgen. Zuvor hatte Jan Schermann im Laufduell gegen Jonas von dem Broch den Strafstoß verursacht.

Nach dem der kurz zuvor eingewechselte Nils Valerius erst auf 2:3 (61.) und dann auf 3:4 (89.) verkürzte, schnupperten die formverbesserten Lüxemer am Ausgleich. Doch Miles Gehrke machte mit der letzten Aktion mit dem 5:3 den Deckel zu (90.+2). Lüxems Coach Patrick Schmidt attestierte seiner Mannschaft eine „ordentliche Leitung und eine Steigerung. Wir haben kämpferisch dagegengehalten, doch auch einige Male schlecht verteidigt.“

SG Saartal Schoden – SG Badem 7:2 (4:0)

Vor 350 Zuschauern in Irsch überrollte der Sturm-Express aus dem Saartal die überforderten Gäste aus der Eifel und legte bereits zur Halbzeit vier Tore vor. Jeweils nach Vorarbeit von Nicolas Jakobs stand Lukas Kramp goldrichtig und vollstreckte eiskalt zum 1:0 und 2:0 (16., 32.). Der Torhunger der Niederweis-Elf war auch vor der Pause noch nicht gestillt, denn Dominik Lorth und Nicolas Jakob stellten auf 4:0 (36., 40.). Weitere haarsträubende individuelle Fehler der Gäste begünstigten auch zu Beginn des zweiten Durchgangs die Gegentore fünf, sechs und sieben, die Doppeltorschütze Kim Schu (47., 53.) sowie Kramp mit seinem dritten persönlichen Treffer (58.) erzielten.

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Danach ließ es der weiterhin mit einer blütenweißen Weste ausgestattete Tabellenzweite etwas ruhiger angehen, sodass Badem doch noch zu zwei Treffern kam. Daniel Robertz schraubte sein persönliches Torkonto auf vier (7:1, 59. Minute), und auch Routinier Pierre Valerius durfte sich nach einem verwandelten Foulelfmeter in die Torschützenliste eintragen (63.). Badems Trainer Roger Reiter war von der Vorstellung seiner Mannschaft restlos bedient. „Seit ich Trainer in Badem bin, habe ich noch nie so ein schlechtes Spiel von meiner Mannschaft gesehen. Vor allem das Auftreten der Mannschaft hat mich kolossal geärgert. Wir haben Schoden einfach spielen lassen.“

TuS Schweich – SG Baustert 4:3 (2:2)

Die Mosella erwischte einen Blitzstart, ging durch Stephan Schleimer und Julius Kalweit mit 2:0 in Führung, musste dann aber anerkennen, dass auch die Gäste aus der Eifel ihre Qualitäten bei Standards und Konter besaßen. Martin Esch (34.) nach Konter und Johannes Valentin (42.) nach einer Ecke sorgten zur Pause für lange Gesichter bei den 200 Zuschauern. Der 2:2-Ausgleich zur Halbzeit rief die sprichwörtliche Steigerungsfähigkeit und eine Trotzreaktion bei den Hausherren hervor: Lohn war die abermalige Führung (58.) durch Stephan Schleimer. Als Philipp Seeberger sieben Minuten vor Schluss das 4:2 markierte, schien der Heimsieg ungefährdet, doch weil Schweich danach nochmals den Faden verlor, wurde es durch den verwandelten Foulelfmeter von Marcel Friedrich (89.) noch mal richtig eng. „Wir hatten Baustert zunächst komplett im Sack, laden sie dann zu Kontern ein und verlieren nach dem 3:2 und 4:2 noch mal den Faden. Über die Phase zwischen der 30. bis zur 70. Minute wird definitiv noch zu reden sein. Am Ende sind es drei Punkte, die Art und Weise hat mir natürlich nicht gefallen“, sprach Schweichs Trainer Jochen Weber von einer mäßigen Leistung, weil „wir zu viele Aussetzer hatten“.

SG Geisfeld – SG Ralingen 4:0 (2:0)

In Geisfeld sahen 220 begeisterte Zuschauer einen Blitzstart ihrer Mannschaft. Pascal Eli versenkte in der sechsten Minute einen an Andy Rauen verwirkten Foulelfmeter im Ralinger Kasten. Weil es auch danach fast nur in eine Richtung ging, blieben weitere dicke Gelegenheiten nicht aus. Andre Lochen scheiterte zunächst noch mit einer Großchance an SGR-Keeper Julio Tiburtius (11.), doch in der 22. Minute drückte der stämmige und kopfballstarke Stürmer der Hausherren nach Vorarbeit von Eli den Ball zum 2:0 über die Linie. Das dritte Tor durch den 27-jährigen Angreifer bedeutete dann schon die Vorentscheidung. Ralingens Andreas Mayer hatte bei einem Pfostenschuss Pech (72.). Den Schlusspunkt setzte Eli mit einem Schuss vom Sechzehnereck in den Winkel acht Minuten vor Schluss – 4:0 ((2.). Geisfelds Vorsitzender Uwe Cronauer sprach von „einer geschlossenen Mannschaftsleistung und von der besten Saisonleistung bislang. Wir haben defensiv so gut wie gar nichts zugelassen, so war der Sieg auch in der Höhe absolut verdient.“

SG Arzfeld – SV Konz 4:0 (1:0)

Daleidens Geschäftsführer Yannik Poropson sprach nach den 90 Minuten von einem „verdienten Sieg, weil wir kämpferisch gut dagegengehalten und in der zweiten Halbzeit noch mal eine Schippe draufgelegt haben.“ Beide Mannschaften hatten sich nach ihren kräftezehrenden Auftritten im Rheinlandpokal am Mittwoch tempomäßig in Zurückhaltung geübt, doch die Gäste aus der Saar-Mosel-Metropole besaßen in dieser Hinsicht in der Schlussphase spürbare Defizite, als drei Gegentore innerhalb von einer Viertelstunde zu der zweiten Saisonniederlage führten. Nach dem Julian Propson in der 29. Minute die Arzfelder Führung gelang, plätscherte die Partie temporär nach dem Wechsel ohne große Höhepunkte dahin. Ein Foulelfmeter in der 70. Minute wurde zum Knackpunkt in einer bis dato ausgeglichenen Partie, als ein Foul vom Konzer Torwart Jordan Nkamgove an Manuel Mombach mit Rot geahndet wurde. Den fälligen Strafstoß versenkte Andreas Munkler im Konzer Kasten. In Überzahl spielte der weiterhin verlustpunktfreie Tabellendritte seine Offensivstärken aus und kam durch Mombach zum entscheidenden dritten Treffer (78.). Als bei den Gästen die Kräfte und auch die Moral schwanden, legte Pascal Krämer mit dem 4:0 (85.) den Deckel endgültig drauf.

SV Zeltingen-Rachtig – TuS Schillingen 6:1 (3:1)

Einen überraschend hohen 6:1-Sieg fuhr der SV Zeltingen-Rachtig vor 120 Zuschauern an der Zeltinger Brücke gegen eine in der zweiten Halbzeit Kräfte mäßig abbauende Schillinger Mannschaft ein. Ein Doppelpack von Hendrik Diwo in der dritten und zwölften Minute ebnete den Hausherren auch ohne den an der Leiste verletzten Spielertrainer Pascal Meschak den Weg zum Kantersieg. Hoffnung bei den Hochwäldern, die ohne den gesperrten Torwart Marius Becker und den Vaterfreuden entgegenblickenden Christoph Becker auskommen mussten, keimte auf, als Christian Görgen in der 35. Minute auf 1:2 verkürzte. Noch vor dem Pausenpfiff stellte Yannik Dietz auf 3:1. Im zweiten Durchgang legte Florian Blesius mit einem an Benjamin Lenz verursachten Foulelfmeter das 4:1 obendrauf, bevor dem 31-jährigen Stürmer nur eine Minute später das 5:1 gelang. Diwo krönte in der 80. Minute mit dem 6:1 und seinem dritten Treffer seine „überragende Leistung. Hendrik hat ein super Spiel gemacht und sich endlich auch mit Toren belohnt“, stellte Meschak seinem Angreifer ein hervorragendes Zeugnis aus. Was Meschak nicht gefallen haben dürfte, waren die zwei hundertprozentigen Torchancen, die Schillingen in der Schlussphase besaß, doch Dominik Henchen im SVZR-Gehäuse parierte überragend. „Wir sind froh, drei Punkte eingefahren zu haben und fahren jetzt mit gesteigertem Selbstbewusstsein nach Konz.“

SG Wallenborn – SG Wallendorf 5:0 (2:0)

Am Ende wurde es eine klare Sache für die Hausherren, die vor allem von Nachlässigkeiten der Gäste profitierten. Nach ausgeglichenen ersten 20 Minuten nutzte Wallenborn einen von Torwart Jörg Lehnertz auf Alexander Mayer zu riskant gespielten und vom Außenverteidiger nicht kontrollierbaren Pass zur Führung, als Kapitän Benny Duckart im Sechzehner stehend unten rechts abschloss – 1:0 (24.). Ein Achtungszeichen setzten die Gäste allerdings, als ein Kopfball von Fabian Spartz auf der Latte tanzte, doch ohne Konsequenzen blieb (32.). Als Benny Blank einen maßgeschneiderten Eckball von Sebastian Hilgers per Kopf am zweiten Pfosten stehend zum 2:0 einnickte (33.), bogen die Mannen von Stephan Zimmer und Andy Hesslein frühzeitig auf die Siegerstraße ein. Wallendorf kam anschließend besser ins Spiel und hatte durch Pascal Müller und Tim Nottinger auch zwei verheißungsvolle Torchancen, doch Kasper Wlodarek stellte in der 57. Minute nach einem Solo auf 3:0. Als Wallendorfs Jannik Böwen in der 72. Minute Florian von Landenberg im Strafraum von den Beinen holte und nach anschließender Meckereinlage Gelb-Rot sah, machte Duckart den Heimsieg vom Elfmeterpunkt vorzeitig wasserdicht. Den Schlusspunkt setzte Mohammad Najafi in der 81. Minute, als vom Ex-Schneifeler ein harmlos anmutender Ball durch die Hosenträger von Lehnertz im Gästekasten ins Tor trudelte. Wallenborns Trainer Andy Hesslein sah „kein gutes Bezirksligaspiel, das dem warmen Wetter und auch den Mittwoch-Pokalspielen geschuldet war. Es war ein definitiv verdienter Sieg, der aber zu hoch ausgefallen ist.“

RW Wittlich - SG Ruwertal ⇥2:2 (0:1)

Ruwertal führte mit 2:0 – aber dann drehte Wittlich auf. Sebastian Szimayer schoss in der 82. Minute den Anschlusstreffer und in der Nachspielzeit den Ausgleich. Ein ausführlicher Spielbericht folgt separat.

Aufrufe: 06.9.2021, 10:41 Uhr
Lutz SchinköthAutor