2024-05-15T11:26:56.817Z

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Von links: 1. Vorstand Michael Geiss, Abteilungsleiter Markus Raugsch, das Trainerduo Florian Zettl und Christoph Petraska sowie der zukünftige Abteilungsleiter Marco Fischer.
Von links: 1. Vorstand Michael Geiss, Abteilungsleiter Markus Raugsch, das Trainerduo Florian Zettl und Christoph Petraska sowie der zukünftige Abteilungsleiter Marco Fischer. – Foto: Verein

»Toplösung für beide Seiten«: Innernzell krallt sich Florian Zettl

Ex-Coach der Plattlinger Kickers soll den Deggendorfer Kreisklassisten gemeinsam mit Christoph Petraska zum Klassenerhalt führen

Die SG Innernzell/Schöfweg II hat die Trainerfrage für die laufende und auch die kommende Spielzeit geklärt. Florian Zettl (35) soll den Deggendorfer Kreisklassisten, der aktuell den Abstiegsrelegationsrang belegt, erst zum Klassenerhalt führen und dann auch in der Saison 2022/23 das Zepter schwingen. Der Angreifer war erst vor wenigen Wochen beim Ligakonkurrenten Plattlinger Kickers entlassen worden. In Innernzell bildet Zettl bis Saisonende ein gleichberechtigtes Gespann mit Eigengewächs Christoph Petraska (26), der seine aktive Karriere nach seinem dritten Kreuzbandriss beenden musste.

"Wir freuen uns, dass wir Florian für unseren Verein begeistern konnten und sind davon überzeugt, dass das für beide Seiten eine Toplösung ist", frohlockt Innernzells Abteilungsleiter Markus Raugsch, der seit dem Rücktritt von Manuel Schwankl Ende August gemeinsam mit Kapitän Marco Fischer und dem langjährigen Leistungsträger Christoph Petraska das Trainertrio bildete. Letzterer wird auch weiterhin als gleichberechtigter Partner von Zettl fungieren, allerdings nur bis Saisonende. "Christoph möchte im Sommer seinen Trainerschein machen und steht uns daher nur bis zum Saisonende zur Verfügung. Wir sind aber sehr froh, dass wir ihn trotz seiner tragischen Verletzungshistorie weiter im Verein halten können", so Raugsch.

Christoph Petraska bildet bis Saisonende mit Florian Zettl ein gleichberechtigtes Trainergespann.
Christoph Petraska bildet bis Saisonende mit Florian Zettl ein gleichberechtigtes Trainergespann. – Foto: Karl-Heinz Hönl


Florian Zettl geht seine neue Aufgabe voller Vorfreude an. "Die Gespräche mit dem Verein sind super gelaufen. Die SG ist ein Verein, der fast ausnahmslos auf einheimische, junge Spieler setzt und in dem Kameradschaft groß geschrieben wird. Zudem bin ich in zehn Minuten am Fußballplatz, was auch ein wichtiger Punkt für meine Entscheidung war", erklärt der in der Gemeinde Hunding wohnhafte Zettl, der bereits am vergangenen Freitag der Mannschaft vorgestellt wurde und dabei gleich einen positiven Eindruck seiner künftigen Truppe bekam.


"Die Jungs befinden sich schon seit zwei Wochen im freiwilligen Lauftraining und sind hochmotiviert. Das ist eine gute Grundlage für unsere Ziele in der restlichen Saison, in der wir natürlich einen direkten Nichtabstiegsplatz anstreben. Wir haben noch alles selbst in der Hand, weil wir noch gegen alle direkten Konkurrenten spielen"
, weiß der 35-Jährige, der übrigens mit den Plattlinger Kickers bei seinem Gastspiel in Innernzell in der laufenden Runde einen von insgesamt nur zwei Punkten einfahren konnte und somit gute Erinnerungen an seine künftige Wirkungsstätte hat.


Raugsch: »Unser Ziel ist ganz klar, dass wir am Ende über dem ominösen Strich stehen.«


Personell dürfte sich die Lage beim aktuellen Tabellenzwölften bald wieder entspannen. Flügelflitzer Fabian Albrecht und "Bayerwald-Maradona" Nico Kratschmann befinden sich im Aufbautraining und sollten rechtzeitig zum Start wieder fit werden. Antreiber Sebastian Kölbl, der wegen seines Eigenheimbaus in dieser Saison noch kein Spiel absolviert hat, steht ebenso wie Mathias Fischer wohl auch wieder vermehrt zur Verfügung. Einzig bei Armin Hofbauer ist noch fraglich, wann er wieder ins Geschehen eingreifen kann. Nicht zuletzt deshalb geht man bei der SG positiv gestimmt in die Frühjahrsrunde, die gleich mit dem denkbar schwersten Spiel gegen Tabellenführer SV Winzer beginnt.

"Wir haben schon in den letzten Jahren immer eine hervorragende Rückrunde gespielt. Das alleine ist natürlich keine Erfolgsgarantie, trotzdem gibt uns das Mut und ein gutes Gefühl für die anstehenden schweren Aufgaben. Unser Ziel ist ganz klar, dass wir am Ende über dem ominösen Strich stehen und ohne Relegation auch nächstes Jahr in der Kreisklasse spielen", betont Markus Raugsch, der seinen Posten als Abteilungsleiter im Sommer an Kapitän Marco Fischer abgeben wird - hoffentlich als Kreisklassist.

Aufrufe: 023.1.2022, 14:54 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor