2024-04-30T13:48:59.170Z

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Tomas Oral steht mit dem FC Ingolstadt vor der dritten Relegation in drei Jahren.
Tomas Oral steht mit dem FC Ingolstadt vor der dritten Relegation in drei Jahren. – Foto: Eibner

Tomas Oral: „Der eine redet, der andere macht“ - FCI vor Relegation

Schanzer in der Relegation nach Löwen-Finale

Der FC Ingolstadt steht mal wieder in der Relegation zur 2. Bundesliga. Tomas Oral sieht seine Mannschaft nach dem „Endspiel“ gegen die Löwen als gut vorbereitet.

Ingolstadt - Irgendwann muss es doch klappen. Das werden sich alle Anhänger des FC Ingolstadt vor den Relegationsspielen gegen den VfL Osnabrück denken.

Die Schanzer sind zum dritten Mal in drei Jahren Teilnehmer an den Entscheidungsspielen zur 2. Bundesliga. Bereits am Donnerstag, um 18.15 Uhr empfängt der FCI den Zweitligisten im heimischen Audi-Sportpark. Das Rückspiel findet dann am Sonntagnachmittag statt. Beide Spiele werden im Übrigen live und in voller Länge vom ZDF übertragen.

Tomas Oral: „Wir waren alle davon überzeugt, dass wir die Situation meistern“

Dass die Schanzer mit Drucksituationen umgehen können, haben sie bereits am vergangenen Wochenende gezeigt. Die Mannschaft von Tomas Oral schlug den TSV 1860 München verdient mit 3:1 und verteidigte so den Relegationsplatz.

„Wir haben eine sehr junge Truppe, die in der regulären Saison kontinuierlich oben stand und trotzdem nochmal gewachsen ist“, bilanzierte der Chefcoach der Ingolstädter nach dem Ende der regulären Saison. „Deshalb war gegen 1860 die Anspannung da, aber wir waren alle davon überzeugt, dass wir die Situation meistern“, fasste der 48-Jährige das ‚Endspiel‘ gegen die Löwen im Sport1-Interview zusammen.

Der TSV 1860 redet der FCI gewinnt - Oral zeigt sich verständnisvoll

Trotz der Formstärke der Sechzger war sich Oral sicher, dass seine Mannschaft das Team von Michael Köllner in Schach halten könne. Daran änderten auch diverse Aussagen der Münchner Spieler nichts, die sich im Vorherein sehr selbstbewusst gaben. „Es ist im Leben oftmals so, dass der eine redet und der andere macht. Das war unser Credo am vergangenen Samstag“, erklärte der gebürtige Ochsenfurter das Erfolgsrezept vom Samstag.

Nachtragend zeigt sich Oral dennoch nicht. „Man muss ja auch die Umstände sehen. Die Löwen hatten sehr viel Selbstbewusstsein getankt und der Verein hat durch die sportliche Führung eine gewisse Ruhe bekommen“, lobte der Cheftrainer den Kontrahenten.

„Sie haben viele junge, interessante Spieler, mit denen sie einen tollen Lauf hatten. 1860 ist ein sympathischer Verein, der die Fußballwelt mit Leben füllt“, folgert der Relegationsexperte weiter.

Tomas Oral: „Ich hätte es Sascha auch gegönnt“

Besonders begeistert zeigte sich Oral vom Kapitän von 1860 München: „Der TSV hat mit Sascha Mölders einen Stürmer, der in der alten Saison eine unglaubliche Trefferquote hatte“. Die beiden kennen sich auch ein Bisschen, da der Kultstürmer lange für den FSV Frankfurt tätig war - dem Heimatverein von Tomas Oral.

„Ich hätte es Sascha auch gegönnt, weil es eine außergewöhnliche Geschichte gewesen wäre“, gibt der Unterfranke offen zu. “Aber es gab mit uns noch einen Gegner, der das gleiche Ziel hatte“.

Dieses Ziel gilt es im dritten Anlauf zu erreichen. Denn beim FC Ingolstadt gibt es jetzt nur noch eine Divise: „Ganz klar ist, dass wir in diese hochkarätige 2. Bundesliga wollen“.

(Korbinian Kothny)

Aufrufe: 027.5.2021, 16:12 Uhr
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