2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Rocco Bartsch

Tim Stöhr präsentiert seine Traumelf

TRAUMELF: +++ Tim Stöhr vom Alsfelder A-Ligisten TSV Burg-/Nieder-Gemünden zählt zu den erfolgreichsten Torjägern des Fußballkreises. Bei seiner Traumelf steht die TSV-Meisterelf hoch im Kurs +++

GEMÜNDEN - Gemünden. Tim Stöhr zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Torjägern im Fußballkreis Alsfeld. Diesmal präsentiert der schnelle Angreifer des A-Ligisten TSV Burg-/Nieder-Gemünden seine "Traumelf". Der 29-Jährige ist mit seinem Heimatverein fest verwurzelt, spielte sowohl in der Jugend, als auch in der Seniorenzeit (fast) ausschließlich für seinen TSV - mit Ausnahme eines Gastspiels bei der FSG Homberg/Ober-Ofleiden (2012 bis 2015). Die Vereinstreue kommt nicht von ungefähr: Tim Stöhr entstammt einer Familie, die dem TSV eng verbunden ist. Sein Vater, Manfred Stöhr, agiert im Verein als Fußball-Abteilungsleiter, seine Mutter und Schwester waren oder sind zudem in anderen Sportabteilungen des Klubs aktiv.
Die heutige "Traumelf" des torgefährlichen Gemündener Offensivakteurs kommt mit einer einzigen Sturmspitze daher. Grundsätzlich schickt BVB-Fan Stöhr, der sich einige Gedanken bezüglich der Traumelf-Nominierungen gemacht hat, seiner Aufstellung die Worte voraus: "Ich sehe das alles als Spaß - und möchte da keinem auf dem Schlips treten, der hier nun nicht zu finden ist."

Tor

Patrick Böcher (FSG Homberg/Ober-Ofleiden, SG Appenrod/Maulbach): Mit dem Patrick habe ich drei Jahre in Homberg zusammengespielt. Er ist fußballerisch gesehen der beste Torhüter, glaube ich, mit dem ich bislang zusammenspielen durfte. Und wenn es mal bei der "Zweiten" eng wurde, hat er auch mal im Mittelfeld ausgeholfen. Er hat uns bei der FSG nicht nur den Kasten sauber gehalten, sondern uns auch vor, nach und während des Spiels immer mal zusammengeflickt, da er beruflich als Physiotherapeut arbeitet.
Abwehr

Jonas Repp (FSG Homberg/Ober-Ofleiden, TSV Burg-/Nieder-Gemünden): Mit ihm spiele ich immer noch in Gemünden. Der Jonas ist mit Abstand der körperlich fitteste und trainierteste Spieler in unserer Mannschaft, er ist bei den Liegestützen immer ganz weit vorne. Und bereitet immer die meisten Tore mit seinem linken Fuß vor.

Julian Klein (TSV Burg-/Nieder-Gemünden): Er war, glaube ich, fünf Jahre Kapitän bei uns und ist nach wie vor ein absoluter Führungsspieler und hält den Laden hinten zusammen. Mit ihm spiele ich bereits seit der Jugend zusammen.

Richard Scherer (TSV Burg-/Nieder-Gemünden): Er hat ausschließlich beim TSV gespielt, ist aber nun in "Frührente" und spielt seit rund zwei Jahren nicht mehr aktiv. Den "Richie" kenne ich bereits seit dem Kindergarten, wir haben auch zusammen in der F-Jugend gespielt und haben generell jede Jugend miteinander durchlaufen. Als wir zu den Senioren gekommen sind, stand er zunächst mit mir in Sturm, ist dann aber immer weiter nach hinten gerückt und hat dann die letzten Jahre als Verteidiger agiert. Er war immer sehr kopfball- und zweikampfstark. Marcel Justus (FSG Homberg/Ober-Ofleiden, FSV Schröck, SG Appenrod/Maulbach): Mit ihm zusammen habe ich in Homberg gekickt. Der Marcel ist jemand, den man auf keinen Fall als Gegenspieler haben möchte, weil er dir das komplette Spielfeld hinterherläuft und immer dicht an dir dran ist, sodass man sich eigentlich gar nicht entfalten kann. Er ist richtig laufstark.

Mittelfeld

Dominik Pfeil (FSG Homberg/Ober-Ofleiden, FSV Schröck): Dominik ist bei mir als defensiver Mittelfeldspieler aufgestellt. Er schießt aber trotzdem viele Tore, ist sehr ballsicher und vielleicht der technisch beste Spieler, mit dem ich bislang zusammengespielt habe.

Björn Luft (TSV Burg-/Nieder-Gemünden): Er spielt schon seit Jahren bei uns, ist unser "Urgestein" und mittlerweile auch unser ältester Spieler auf dem Platz. Er ist dennoch sehr laufstark, lenkt unser Spiel in der Zentrale und ist vor allem für den Spaß in unserer Truppe sehr wichtig.

Nico Kornmann (TSV Burg-/Nieder-Gemünden): Mit ihm habe ich in Homberg zusammengespielt, dann war er in Gemünden als Trainer und als Mitspieler tätig. Gleichzeitig ist er auch noch mein Schwager. Was soll ich zu ihm sagen? Ihn kennt, glaube ich, jeder im Kreis. Mit dem Fuß ist er wohl einer der talentiertesten Spieler in der Region. Der Laufstärkste war er allerdings noch nie (lacht) - aber er macht das durch seine klugen Pässe, Laufwege und seinem generellen Verständnis vom Spiel wieder wett.

Andre Sittner (SV Bobenhausen, TSV Burg-/Nieder-Gemünden, VfR Rudingshain): Der Andre ist ein langjähriger Freund und Mitspieler. Er hatte großen Anteil an unserem Aufstieg in die Kreisoberliga im Jahr 2018. Vor dieser Saison hätten wir ihn gerne wieder zu uns zurückgeholt, aber er hat sich anders entschieden. Er ist ein extrem torgefährlicher Spieler - sobald er den Ball bekommt, wird es vor dem gegnerischen Kasten gefährlich.

Andrej "Pandy" Bruch (TSV Burg-/Nieder-Gemünden): Er spielt bei uns, hat auch noch nie woanders gespielt. Wir kicken auch schon seit der F-Jugend zusammen. Er ist eine treue Seele, macht viel am Vereinsgelände, ist langjähriges Vorstandsmitglied - und außerdem ein sehr guter Fußballer, der bei uns schon immer auf den Außen spielt. Er ist sehr laufstark und - wenn er den Kopf nicht nach unten macht und durch alle Gegner durchrennen will - sehr spielintelligent (lacht).

Sturm

Ron Johannesson (TSV Burg-/Nieder-Gemünden, Sportfreunde Burkhardsfelden): Ron hat bis 2015 bei uns gespielt. Er war schon immer sehr torgefährlich, hat immer schon viele Tore vorbereitet und auch selbst geschossen. Er ist außerdem sehr stark bei den Standards. Darüber hinaus ist er verantwortlich für die alljährliche TSV-Ehemaligen-Feier, an der alle Ex-Spieler und Ex-Trainer der circa letzten zehn Jahre teilnehmen. Das ist immer eine sehr witzige Veranstaltung.

Ersatzbank

Niklas Gonder (u. a. TSV Burg-/Nieder-Gemünden, SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod): Mit ihm habe ich drei Jahre in Gemünden gespielt, als sein Vater, Klaus Gonder, bei uns Trainer war. Er war mit seinen Vorlagen maßgeblich daran beteiligt, dass ich in der Saison 2016/17 Torschützenkönig in der A-Klasse geworden bin.

Stefan Schmidt (u. a. FSG Homberg/Ober-Ofleiden, TSV Burg-/Nieder-Gemünden): Mit ihm habe ich in Homberg und später auch in Gemünden zusammengespielt. Ich glaube, er hat mittlerweile aufgehört. Er war Innenverteidiger und hat den Laden stets zusammengehalten. Er war bekannt für seine präzisen Diagonalbälle, die das Spiel geöffnet und uns oft Raum gebracht haben.

Arthur Koch (FSG Homberg/Ober-Ofleiden): Wir haben in Homberg zusammengespielt. Er hat sich dann leider mehrfach schwer verletzt, ist mittlerweile in "Rente". Er war aber immer ein herausragender Fußballer. Wenn er sich nicht öfters das Kreuzband gerissen hätte, hätte er sicherlich noch einige Klassen höher spielen können. Janick Schlosser (u. a. SG Obbornhofen/Bellersheim, SV Beltershain, TSV Burg-/Nieder-Gemünden): Er ist momentan mein Sturmpartner beim TSV. Ihn zeichnet aus, dass er auf dem Spielfeld immer alles gibt - er arbeitet aber auch in den Trainingseinheiten immer hart an sich.

Trainer

Klaus Gonder (u. a. TSV Burg-/Nieder-Gemünden, FSG Kirtorf): Ihn habe ich unter anderem gewählt, weil er uns damals zum Aufstieg geführt und uns taktisch sehr gut weiterentwickelt hat. Er hat die jungen Spieler immer an die Hand genommen und sie stets weitergebracht. Generell ist er ein sehr ruhiger und sympathischer Mensch und überhaupt ein angenehmer Zeitgenosse. Wir haben auch immer mal das eine oder andere Bierchen gemeinsam nach den Spielen getrunken und hatten immer viel Spaß miteinander. Was auf jeden Fall mit rein muss: Er kam wirklich immer mit dem Fahrrad zu uns ins Training - bei Wind und Wetter. Den Rückweg wurde er dann mitunter im Auto mitgenommen - aber das ist ja auch okay, immerhin ist das eine ganz schöne Strecke von seinem Heimatort Schwabenrod nach Gemünden. Davor kann man nur den Hut ziehen!
Aufrufe: 025.2.2021, 08:00 Uhr
Oberhessische ZeitungAutor