2024-04-30T07:31:44.997Z

Vereinsnachrichten
Zug zum Tor: JFV-Angreifer Osman Atilgan (links) am Sonnabend im Duell mit dem Wolfsburger Maximilan Janke (rechts). Hinten wartet Keeper  Antonio Brandt. Meyer
Zug zum Tor: JFV-Angreifer Osman Atilgan (links) am Sonnabend im Duell mit dem Wolfsburger Maximilan Janke (rechts). Hinten wartet Keeper Antonio Brandt. Meyer

Talente träumen vom DFB-Pokal

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Es ist der bisherige Höhepunkt in der jungen Erfolgsgeschichte des JFV Nordwest. Die U-17-Fußballer des Zusammenschlusses von VfB und VfL, ...
der bald ins vierte Jahr geht, stehen an diesem Mittwoch ab 19 Uhr im Finale des Niedersachsen-Pokals und treffen dort auf den VfL Wolfsburg. Das Duell zwischen dem Regionalligisten aus Oldenburg und dem klar favorisierten Tabellenführer der Bundesliga Nord/Nordost findet auf neutralem Boden im August-Wenzel-Stadion in Barsinghausen statt.

"Wolfsburg ist vielleicht sogar die beste Mannschaft in Deutschland", sagt JFV-Trainer Lasse Otremba. Das ursprünglich für das Himmelfahrts-Wochenende terminierte Duell musste aufgrund einiger Abstellungen für Deutschlands Nachwuchs seitens des VfL verlegt werden. Gleich fünf U-17-Nationalspieler haben die "Wölfe" in ihren Reihen. Im Mai findet die Europameisterschaft dieser Altersklasse statt.

Nichtsdestotrotz wollen sich die JFV-Talente nicht verstecken, betont Otremba. Der 25-Jährige ist realistisch genug, die Kräfteverhältnisse richtig einzuschätzen, aber "wir wollen mutig spielen und haben nichts zu verlieren".

Schon den Sprung ins Finale hätten dem JFV bei Gegnern wie den ebenfalls in der Bundesliga spielenden Talenten von Hannover 96 (2:1) und VfL Osnabrück (6:5 n.E.) nur kühne Optimisten zugetraut. In den ersten beiden Runden setzten sich die Oldenburger gegen Esens (2:0) und Heeslingen (2:1) durch. Wolfsburg, das erst in der zweiten Runde in den Wettbewerb eingriff, bezwang auf dem Weg ins Endspiel Gifhorn (2:0), FT Braunschweig (2:1) und Havelse (3:0).

Der Sieger des Endspiels qualifiziert sich für den DFB-Pokal der U17, der sich aus allen Landespokal-Siegern zusammensetzt. "Das wäre natürlich das absolute i-Tüpfelchen", sagt Otremba. Um das zu erreichen, benötige seine Mannschaft aber eine "Topleistung und auch ein bisschen Spielglück". Die Laufbereitschaft seiner Jungs müsse enorm groß sein, um Lücken in der Defensive immer wieder zu schließen. "Das ist unsere Pflicht, wenn wir mithalten wollen", fordert der Trainer.

In Ballbesitz soll, so Otrembas Forderung, mit Überzeugung nach vorne gespielt werden. Nach dem bereits kräftezehrenden Regionalliga-Spiel am Sonnabend gegen die zweitplatzierte Reserve der "Wölfe" (0:2) gibt es beim Tabellensechsten noch den einen oder anderen angeschlagenen Spieler. Ob Torhüter Dario Reuter trotz Bänderriss spielen kann, ist noch unklar. In Jannick Schoon steht aber ein souveräner Rückhalt parat. Und dann heißt es: "Diesen Rahmen und das Spiel genießen", sagt Otremba. Und mit ein bisschen Glück vielleicht auch ein bisschen mehr.

Aufrufe: 020.4.2016, 10:30 Uhr
Magnus HornAutor