2024-04-29T14:34:45.518Z

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F: Reinhardt
F: Reinhardt

Bundesligist Wolfsburg bezwingt JFV Nordwest mit 4:1

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40 Minuten lang hielt der Regionalligist aus Oldenburg gut mit und führte zur Halbzeit des Conti-Cup-Finales der B-Junioren sogar mit 1:0. Doch im zweiten Spielabschnitt steigerte sich die favorisierte U 17 des VfL Wolfsburg und besiegte im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion den JFV Nordwest letztlich verdient mit 4:1. Wolfsburg erhielt von Pokalspielleiter Heinz Walter Lampe das Niedersachsenross als Siegertrophäe und sicherte sich die Siegprämie in Höhe von 1000 Euro. Für das unterlegene Team aus Oldenburg gab es immerhin noch ein „Trostpflaster“ in Höhe von 500 Euro.

In der ersten Halbzeit fand das Bundesligateam aus Wolfsburg gegen den gut gestaffelten JFV Nordwest keine Räume, verzeichnete als einzige nennenswerte Chance einen Pfostentreffer von Gian-Luca Itter (9.). Besser machte es der Gegner. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte war es Finn Zeugner, der zur überraschenden Führung (20.) einschieben konnte.

Deutlich stärker präsentierte sich die Mannschaft von VfL-Trainer Steffen Brauer in den zweiten 40 Minuten. Zwar sollte es noch 22 Minuten dauern, ehe Richmond Tachie nach einer Flanke von David Nieland den verdienten Ausgleich erzielen konnte (62.). Aber dann machten die Jung-Wölfe binnen einer Viertelstunde kurzen Prozess. Gian-Luca Itter per Freistoß (67.), Tim-Marcel Lamers (75.) nach erneut schöner Vorarbeit von Nieland und wiederum Tachie (77.) schraubten das Ergebnis auf 4:1 in die Höhe.“

„Es war das erwartet schwere Spiel und wir mussten zunächst ordentlich Beton klopfen. Nach dem 2:1 sind dann aber die Dämme gebrochen und die Bremse war gelöst“, bilanzierte Steffen Brauer nach der Partie, sprach von einer „zähen ersten Halbzeit“, der in der zweiten Hälfte die „Ausgelassenheit“ folgte. Dem Gegner bescheinigte der VfL-Coach einen „aufopferungsvollen Kampf und viel Moral.“ Auch sein Pendant auf JFV-Seite, Lasse Otremba, attestierte der Oldenburger Mannschaft „ein richtig gutes Spiel.“ „Die Jungs können riesig stolz sein, das Finale erreicht zu haben. Sie haben das Spiel lange offen gehalten und keine Chancen des Gegners zugelassen. Am Ende wurde der Druck dann aber zu groß. Gratulation an den VfL, der sich letztlich aufgrund seiner großen individuellen Qualität verdient durchgesetzt hat“, erwies sich Otremba als fairer Verlierer.

Die Conti-Cup-Endspiele der A- und B-Junioren werden traditionell am Himmelfahrtstag im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion ausgetragen. Das 36. Finale der B-Junioren zwischen JFV Nordwest und dem VfL Wolfsburg war in diesem Jahr allerdings vorverlegt worden, weil am Himmelfahrtstag (5. Mai) die Europameisterschafts-Endrunde der U 17-Junioren in Aserbaidschan beginnt und Spieler des VfL Wolfsburg voraussichtlich zum deutschen Aufgebot gehören.

Für den VfL Wolfsburg war das Endspiel bereits die 16. Finalteilnahme, wobei die „Jung-Wölfe“ nunmehr zehn Mal den Platz als Sieger verließen. Der erst 2013 vonerstmals an einem Endspiel teil.

Auf dem Papier schien Bundesligist VfL Wolfsburg im Vorfeld der Partie in der Favoritenrolle, doch die Grün-Weißen waren gewarnt. Der Regionalligist aus Oldenburg kam mit der Empfehlung ins Endspiel, bereits zwei Bundesligisten aus dem Rennen geworfen zu haben. Gegen Hannover 96 gab es im Viertelfinale einen 2:1-Sieg und im Halbfinale gegen den VfL Osnabrück einen 6:5-Erfolg nach Elfmeterschießen. Nach einem 2:0-Sieg in der 1. Runde beim TuS Esens hatten sich die Oldenburger zudem im Achtelfinale mit 2:1 bei SV A/O/Heeslingen durchgesetzt.

Mit einem Freilos war der VfL Wolfsburg in den laufenden Wettbewerb gestartet. Es folgten für die Mannschaft von Trainer Steffen Brauer Siege beim MTV Gifhorn (2:0), bei FT Braunschweig (2:1) und beim TSV Havelse (3:0).

Rekordsieger des B-Junioren-Pokalwettbewerbes bleibt mit elf Erfolgen Hannover 96 vor dem VfL Wolfsburg (10 Titel).

JFV Nordwest – VfL Wolfsburg 1:4 (1:0)

JFV Nordwest: Jannick Schoon, Nino Oeltjebruns, Aaron Lepthien, Osman Atilgan (60. Kasra Ghawilu), Niklas Neumann, Julius Zaher (23. Sven Lameyer), Kasra Ghawilu (57. Mehmet-Emin Acar), Ebrima-Dominique Ndure, Faruk Celik (73. Bourdanne Ngongfor), Tom Schmidt (73. Tassilo Thiele), Finn Zeugner

Ersatzbank: Dario Reuter, Christian Rümke, Marius Preißinger.

Trainer: Lasse Otremba; Co-Trainer: Hendrik Buhl, Christian Gropius.

VfL Wolfsburg: Tom-Luca Divjak, Yannik Möker, Adrian Goransch (50. Niklas Kölle), Lyonel Hyer (41. David Nieland), Leon Bürger (41. Ronny Sarstedt), Max Peter Klump, Abdallah El-Haibi, Davide-Jerome Itter (65. Tim-Marcel Lamers), Gian-Luca Itter (79. Leon Bürger), Yari Otto (79. Lyonel Hyer), Richmond Tachie (79. Adrian Goransch).

Ersatzbank: Timo Dittrich, Nick Otto, Semih Kurtoglu.

Trainer: Steffen Brauer; Co-Trainer: Ingo Schlösser.

Tore: 1:0 (20.) Zeugner, 1:1 (62.) Tachie, 1:2 (67.) G. Itter, 1:3 (75.) Lamers, 1:4 (77.) Tachie

Schiedsrichter: Malte Quoos (Hannover); Assistenten: Till Dölle, Paul Garbe (beide Hannover).

Zuschauer: 100

Aufrufe: 021.4.2016, 11:08 Uhr
PM NFVAutor