2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Mit Dominik Räder (vorne) verlässt eine Ikone den SVS.  Archivfoto: Weller
Mit Dominik Räder (vorne) verlässt eine Ikone den SVS. Archivfoto: Weller

SVS: Ein Urgestein geht von Bord

Dominik Räder verlässt nach mehr als sieben Jahren die Klosterer +++ Bereits gegen den FCN II ist er nicht mehr dabei

Mit Dominik Räder verlässt ein echtes Urgestein den SV Seligenporten mit sofortiger Wirkung.

„Ich schaffe es nicht mehr, mein Studium und die Regionalliga unter einen Hut zu bringen. Deshalb habe ich nach langer redlicher Überlegung entschieden, beim SVS aufzuhören“, legt Räder, der vergangene Saison auch Kapitän war, seine Gründe dar. Keinen Hehl macht er daraus, dass ihm der Abschied nach mehr als sieben Jahren äußerst schwer fällt: „Emotional bin ich noch längst nicht über den Berg. Der Verein und die Menschen, die ihn ausmachen, sind mir sehr ans Herz gewachsen.“ Auch Trainer Florian Schlicker bedauert den Abschied seines langjährigen Weggefährten: „Ich habe mit Dominik einige Jahre noch zusammengespielt. Daran, dass er jetzt nicht mehr da ist, muss man sich erst gewöhnen. Allerdings habe ich mit ihm lange gesprochen, deshalb verstehe und akzeptiere ich auch seine Beweggründe.“

Sein erstes Spiel bestritt „Domi“ noch unter dem damaligen Coach Karsten Wettberg am 28. Juli 2009, als der SVS mit einem 4:1-Sieg bei der TSG Thannhausen seinen ersten Auswärtssieg in der Bayernliga überhaupt holte. Damals noch im Mittelfeld aktiv, entwickelte er sich zu einem gestandenen, mit einer hohen Antizipationsfähigkeit ausgestatteten Verteidiger. Insgesamt absolvierte Räder 224 Punktspiele (99 Regionalliga- und 125 Bayernligaeinsätze) im SVS-Dress, was ihn dort seit dem erstmaligen Bayernliga-Aufstieg (2008) zum Rekordhalter und zu einer Vereins-Ikone kürt.

Aufrufe: 010.8.2016, 15:56 Uhr
Udo WellerAutor