2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

SVH trifft die Bude nicht

Horchheimer unterliegen dem Spitzenreiter mit 1:3 / Opoku-Treffer kommt zu spät

HORCHHEIM. Unterm Strich ist die Sache immer wieder einfach: Wer die Tore schießt, der gewinnt nun mal im Fußball. Geschossen hat sie am Sonntag im Walter-Kraft-Stadion der Gast, der damit irgendwie auch deutlich gemacht hat, warum er in der Bezirksliga ganz oben steht

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und der gastgebende SV Horchheim im Mittelmaß der Liga zu versinken droht. Als 3:1 (2:0)-Sieger nahm der TuS Marienborn die Punkte mit.

„Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wieder“, fand SVH-Trainer Martin Göres nach dem Abpfiff. In der Tat. Dominiert wurde das Geschehen tatsächlich meist von seiner Elf, die in der Anfangsviertelstunde hätte in Führung gehen müssen. Nach guten Einschusschancen für Daniel Sälzer, Ömer Bozkaya und Alexander Dorn brachten sich die Horchheimer aber durch leichte Ballverluste selbst aus dem Spiel. Die schnellen Gegenstöße der Gäste führten erst zu einem Hochkaräter durch Frank Berninger, dessen Kopfball der SVH-Keeper Danny Bender von der Linie fischte (27.). Und sie führten zum 0:1, als ein abgefälschter Schuss von Christopher Stahl für Bender unhaltbar einschlug (28.).

Es war die Phase, in der Gästetrainer Guido Ritz zufrieden sein durfte. Der Anfangselan des SVH war gebroche, die Führung hatte sich für ihn abgezeichnet: „Das sieht gut aus.“ Und nur acht Minuten später sah es noch besser aus: Bei einem langen Ball gab SVH-Verteidiger Jochen Hilz im Kopfballduell keine gute Figur ab, die Kugel landete bei Frank Berninger, der das Leder humorlos in den Winkel drosch.

Noch vor der Pause hätte die Platzelf zurückkommen können, als TuS-Verteidiger Till Fickinger die Kugel gegen Dorn vertändelte. Der Linksaußen zielte aber an den Pfosten (39.).

Fast schien es, als könnte die Hereinnahme von Ron Opoku und Dominick Schwarz auf SVH-Seite kurz nach dem Wechsel dem Spiel noch eine Wendung geben. Aber: Der Drehschuss von Opoku landete in den Armen von TuS-Keeper Maximilian Claus (55.). Die Bogenlampe von Stahl fiel dagegen auf der Gegenseite hinter Bender zum 0:3 ins SVH-Tor

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die Entscheidung (59.).

Es war die eigentlich einzige Offensivaktion der Marienborner nach der Pause, die sich fortan damit begnügten, den Sieg ins Ziel zu bringen. Dies gelang, weil Jan Hellmann einen Schuss von Robin Rauscher von der Linie schlug (66.) und Daniel Sälzer aus 14 Metern scheiterte (77.). „Marienborn war verdammt effektiv“, gestand Martin Göres, der frustriert nachschob: „Wir haben uns für unseren enormen Aufwand erneut nicht belohnt.“ Gut, einen Lohn in Form des Ehrentreffers durch Opoku (88.) gab es noch. Der kam aber zu spät.

Aufrufe: 023.11.2014, 20:59 Uhr
Carsten SchröderAutor