2024-05-17T14:19:24.476Z

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Stehend (v.l.): Maxim Wagner, Patrick Danninger, Andre Robl, Niko Floßmann, Florian Hagenmüller, Kevin Kraus, Pascal Harreuther, Max Hammer, Felix Kobat, Jan Holysz, Jan Niedermeier, Dominic Trebes, Trainer Benny Uebel; kniend (v.l.): Trainer Marco Fuchs, Stefan Fryda, Nino Stojko, Tyrone Mc Cargo, Christian Bach, Marco Gövert und liegend Willibald Ghinda. F: Zink
Stehend (v.l.): Maxim Wagner, Patrick Danninger, Andre Robl, Niko Floßmann, Florian Hagenmüller, Kevin Kraus, Pascal Harreuther, Max Hammer, Felix Kobat, Jan Holysz, Jan Niedermeier, Dominic Trebes, Trainer Benny Uebel; kniend (v.l.): Trainer Marco Fuchs, Stefan Fryda, Nino Stojko, Tyrone Mc Cargo, Christian Bach, Marco Gövert und liegend Willibald Ghinda. F: Zink
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SV Wacker: Eine Meisterschaft mit drei Ausrufezeichen

Die Meister 15/16: Das Team und sein Top-Neuzugang mischten die A-Klasse 7 auf

Was hat der TSV Altenberg mit dem SV Wacker zu tun? Mit dem Über­flieger vom Kuhweiherweg, der die A-Klasse 7 in der abgelaufenen Saison so aufgemischt hat? Nun, alleine die Altenberger dürfen sich rühmen, Wacker in diesem Spieljahr bezwun­gen zu haben. Am 6. März, nach 13 Sie­gen am Stück, verlor der SV zu Hause mit 2:4 – im Nachhinein allenfalls ein kleiner Schönheitsfleck, mehr nicht. Denn 21 Siege aus 24 Spielen, 65 Punk­te und 113:22 Tore, das muss Wacker erst mal einer nachmachen.

Wenn die Vereine im Sommer ihre Angaben über Spielerwechsel und Saisonziel an die Nürnberger Zeitung schicken, dann halten viele oft hinterm Berg. Nur nicht zu viel preisgeben von den eigenen Wün­schen und Zielen. Bei Wacker war das anders. Aufstieg!!!, stand da in der entsprechenden Rubrik – Aufstieg mit drei Ausrufezeichen. Und quasi mit drei Ausrufezeichen spielten sie auch, die Wackeraner, die ein Jahr zuvor noch in der Relegation gescheitert waren. Am Ende hatte „Verfolger“ Altenberg 15 Punkte Rückstand.

„Wir sind ein familiärer Verein“, sagt Robert Danninger. Wer die Atmo­sphäre auf der „Wacker-Alm“ mit ihrem urigen Vereinsheim mal kennen­gelernt hat, wird dem Spielleiter recht geben. Er erläutert: „Bei uns heißt es einer für alle und alle für einen, bei uns gibt es nur ein Miteinander, alles wird aufgeteilt.“ Und zur Philosophie des Vereins erklärt er: „Wir setzen auf talentierte, junge Spieler.“ Die frei­lich werden geführt von einigen alten Haudegen, von denen der 36-jährige Willibald Ghinda, der schon einige höherklassige Vereine hinter sich hat, wohl der schillerndste ist.

Und dann ist da ja noch die schöne Geschichte mit Tyrone Mc Cargo. Der 22-Jährige hatte in der Jugend für die SG 83, die SG Quelle, den Club und die Sp Vgg gespielt, er lief für die Club-Amateure in der Regionalliga auf und war zuletzt mit Austria Klagenfurt in die zweite österreichische Liga aufge­stiegen. Doch dann klappte es nicht mit dem weiteren Vertrag in Kärnten, und nun kam der SV Wacker ins Spiel, wie Danninger erzählt: „Als wir den Tucher Ligapokal holten, hat Tyrone über Facebook unser Mannschafts­foto gesehen und einige seiner frühe­ren Mannschaftskameraden von der SG 83 entdeckt.“ Schließlich kehrte Mc Cargo tatsächlich nach Nürnberg zurück – und wurde mit 24 Treffern
gleich der beste Knipser des neuen Meisters. Nur Milenko Babic vom FC Serbia (28) traf noch öfter.

Übrigens finden sich unter den 14 Treffsichersten der Liga gleich vier Wackeraner: Neben Mc Cargo hatten auch Kevin Kraus (16), Ghinda (15) und Marco Gövert (12) großen Gefal­len am Einnetzen. Als verantwortungs­bewusster Kapitän überzeugte der erst 20-jährige Andre Robl (früher SG Quelle). Wobei der SV natürlich in allen Mannschaftsteilen „spitze“ war.

Einen „enormen Anteil“ am Erfolg schreibt Spielleiter Danninger den bei­den jungen Trainern Benni Uebel (33) und Marco Fuchs (34) zu – sportlich sowieso, aber auch weil sie bestens in die „Wacker-Familie“ passen.

Auf Kraus, den es wieder zurück zum FSV Stadeln zieht, muss das Trainerduo zwar künftig verzichten; ansonsten aber bleibt die Meistertrup­pe weitgehend zusammen und wird auch noch die eine oder andere Ver­stärkung bekommen, wie Danninger verrät; diesbezüglich stehe man noch in Verhandlungen. Da der SV Wacker keine eigene Jugend hat, müsse man eben versuchen, junge Spieler von anderen Vereinen zu gewinnen, er­gänzt Uebel. Und was das Saisonziel für die Kreisklasse betrifft, möchte auch er das letzte Wort haben: „Wir wollen die Mannschaft weiter­entwickeln und uns möglichst schnell in der neuen Liga zurechtfinden.“

Aufrufe: 016.6.2016, 11:01 Uhr
Hermann Hempel (NZ)Autor