SV Waakirchen mit knapper Niederlage - Lechner verletzt

Nicht einmal einen Punkt knüpften die Gastgeber dem Spitzenreiter aus Gaißach ab – 1:2 lautete das Resultat nach dem Abpfiff. Dabei war es über 90 Minuten ein Kräftemessen auf Augenhöhe. Noch vor der Partie hatte SVW-Trainer Michael Kinshofer seine Schützlinge davor gewarnt, dass die Isarwinkler bei Standardsituationen besonders viel Torgefahr ausstrahlen. Damit sollte er Recht behalten, denn beide Tore der Gäste fielen nach ruhenden Bällen. Bitter war es für die SV-Kicker zudem, dass das 1:2 erst drei Minuten vor dem Schlusspfiff fiel. Nach einer ereignislosen Anfangs-Viertelstunde mussten die Hausherren bereits den ersten Rückschlag wegstecken. Beim einem Zweikampf sprang Vincent Lechner die Kniescheibe heraus und der Torjäger musste vom Feld genommen werden. Dennoch waren die Chancen im ersten Abschnitt verteilt. Sebastian Fischer setzte nach einer halben Stunde ein Solo an, zog aber im Abschluss knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug köpften die Gaißacher nach einem Freistoß daneben. Tobias Schnitzenbaumer hatte kurz vor der Pause die große Chance zur Führung, als er frei vor dem Gästegehäuse auftauchte, aber zu spät den Abschluss suchte. Anschließend musste Heimkeeper Sebastian Klugherz sein ganzes Können aufbieten. Mit den Fingerspitzen lenkte er einen Freistoß der Isarwinkler zur Ecke. Nach Wiederanpfiff wurden die Heimischen kalt erwischt. Die Gaißacher spielten einen tödlichen Pass in die Schnittstelle der Viererkette und Philip Zehetmaier schloss sein Solo mit dem 0:1 ab. Bis zum Ausgleich (80.) plätscherte die Partie dann vor sich hin, ehe Sebastian Wartner einen Freistoß per Kopf zu Josef Förderer verlängerte und dieser sogar den Gästeschlussmann tunnelte. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, denn drei Minuten vor dem Ende segelte Klugherz unter einem Freistoß aus dem Halbfeld hindurch und die Gäste köpften zum Siegtreffer ein. Die Schlussoffensive der Waakirchner blieb erfolglos. „Die Niederlage ist unglücklich. Das Spiel war ausgeglichen, deshalb wäre ein Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen“, sagt SVSprecher Xaver Lechner. THOMAS SPIESL