2024-04-25T14:35:39.956Z

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Florian Wagner (l.) ist der neue Trainer beim SV Sarching.
Florian Wagner (l.) ist der neue Trainer beim SV Sarching. – Foto: Schmautz

SV Sarching hat einen neuen Trainer

Oliver Peinl wurde mitgeteilt, dass man sich mit sofortiger Wirkung von ihm trennen wolle. Florian Wagner übernimmt.

Am Donnerstag teilte die Abteilungsführung des SV Sarching ihrem bisherigen Trainer Oliver Peinl mit, dass sie eine Trennung von ihm vollziehen wollen. Mit sofortiger Wirkung übernimmt der bisherige Co-Trainer Florian Wagner das Amt des Cheftrainers beim SVS.

Oliver Peinl war sehr überrascht von der Entscheidung, schließlich lag der SV Sarching nach 19 Spielen mit 33 Punkten auf Rang vier in der Kreisliga 1, obwohl vor der Saison als Ziel ausgegeben wurde, nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben zu wollen. Oliver Peinl muss die Entscheidung nun erst einmal verdauen, wünscht dem SVS aber alles Gute für die Zukunft und will keinesfalls nachtreten: „An der schweren Aufgabe bei meinem Heimatverein habe ich jederzeit mit besten Wissen und Gewissen sowie mit Ehrgeiz und Leidenschaft gearbeitet. Meine erzielten Ergebnisse, ihren eigenen Anspruch sowie die eben daraus resultierende Erwartungshaltung müssen die Verantwortlichen selbstverständlich für sich bewerten und gegebenenfalls dann auch Entscheidungen treffen. Das haben sie sehr konsequent getan und das muss ich akzeptieren.“

Peinl selbst müsse das Ganze erst einmal sacken lassen. Zu gegebener Zeit würde er aber gerne wieder als Trainer arbeiten. „Die letzten Jahre als Trainer bei Sarching II, beim TV Geisling und nun bei Sarching I waren sehr intensiv. Ich durfte viele Höhen erleben, nun musste ich erstmals die andere Seite kennen lernen. Diese zog meine Entlassung nach sich. Für mich kam die Entscheidung wie aus heiterem Himmeln, über die Art und Weise bin ich enttäuscht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“

Die Abteilungsleitung um Raymond Ausborn und seinem Stellvertreter Florian Wagner hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. In einem Gespräch haben die beiden Oliver Peinl ihre Sicht dargelegt und ihm mitgeteilt, dass sie eine sofortige Trennung für die richtige Lösung halten „Oliver ist fachlich ein Top-Trainer, der seinen Weg gehen wird. Leider hatte er bei uns nicht die Rahmenbedingungen, um seinen Weg konsequent gehen zu können. Bei einem so kleinen Verein wie dem unseren stehen der Spaß und die Freude im Mittelpunkt, nicht allein die Taktik!“ Wagner möchte sich ausschließlich nochmals für die gute Zusammenarbeit als Co-Trainer bei Oliver Peinl bedanken, wünscht ihm auch persönlich alles Gute.

Doch kritische Stimmen aus der Mannschaft waren einfach nicht mehr zu überhören. In der Corona-Pause verabschiedeten sich drei Spieler vom SVS. Der Re-Start gegen Illkofen ging mit 2:6 in die Hose.

Der 28-jährige Wagner sieht es jetzt als seine Aufgabe an, wieder eine Einheit zu formen. „Der Spaß am Fußball muss wieder Einzug halten. Dennoch möchte ich natürlich unter den Top-Fünf der Liga bleiben. Platz eins und zwei sind unrealistisch“, so Wagner, der sicher ist: „Wenn die Jungs den Spaß am Fußballspielen zurückhaben, stellen sich die Erfolge von selbst ein.“ Vorerst übernimmt er die Aufgabe bis zur Winterpause. „Dann werden wir alles auf den Prüfstand stellen. Sollte es passen, dann kann ich mir durchaus vorstellen, das Amt für eine längere Zeit auszuüben. Doch das ist Zukunftsmusik!“

Aufrufe: 05.10.2020, 15:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor